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Böses Herz: Thriller (German Edition)

Böses Herz: Thriller (German Edition)

Titel: Böses Herz: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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jemand das Gegenteil beweist.«
    »Was wisst ihr über den Mann?«
    »Immerhin wissen wir, dass er noch nicht gefasst wurde«, schnaufte Doral. »Männer und Hunde haben die Gegend abgesucht, wo er vermutlich im Wald verschwunden ist, aber bis jetzt hat die Suche nichts ergeben. Eine Frau, die in der Nähe wohnt, hat uns erzählt, dass ihr Ruderboot verschwunden ist, aber sie glaubt, dass es Teenager aus der Nachbarschaft genommen und nicht zurückgebracht haben. Wir gehen der Spur trotzdem nach. Dann werden wir weitersehen.«
    »Warum seid ihr nicht bei der Suche dabei? Wenn ihn jemand finden kann …«
    »Fred wollte VanAllen zu den Suchtrupps begleiten und dafür sorgen, dass er dabei vor die Kameras kommt, damit jeder weiß, dass das FBI mit von der Partie ist. Als Vertreter unserer Stadt habe ich VanAllen persönlich willkommen geheißen.«
    Stan ließ sich all das durch den Kopf gehen und fragte dann: »Was ist mit der Mordwaffe?«
    »Der Coroner meint, Sam sei mit einer großkalibrigen Handfeuerwaffe getötet worden. Die Übrigen wurden mit einem Automatikgewehr erschossen.«
    »Und?«
    Doral sah seinen Mentor an. »Am Tatort wurde keine Schusswaffe gefunden.«
    »Was die Vermutung nahelegt, dass Coburn schwer bewaffnet ist.«
    »Und nichts zu verlieren hat, weshalb er eine Gefahr für die Öffentlichkeit darstellt.« Doral fiel auf, dass sein Bruder ihnen zuwinkte. »Ich muss ihn retten gehen.« Er ließ die Zigarette auf den Boden fallen und trat sie aus.
    »Sag Fred, dass ich später zu dem Suchtrupp stoßen werde«, meinte Stan.
    »Warum nicht gleich?«
    »Honor macht mir ein Geburtstagsessen.«
    »Macht sie es bei ihr? Sie wohnt so verflucht weit draußen. Wann überzeugst du sie endlich, dass sie in den Ort ziehen soll?«
    »Ich mache Fortschritte«, log Stan, wohl wissend, dass Doral ihn wegen seines ewigen Streits mit seiner Schwiegertochter aufziehen wollte.
    Stan wollte, dass sie in den Ort zog. Sie wollte nicht. Er verstand, dass sie in dem Haus bleiben wollte, in das sie und Eddie gleich nach ihrer Hochzeit gezogen waren. Sie hatten viel auf sich genommen, um das Haus zu ihrem Heim zu machen, und zahllose Wochenenden geschuftet, bis sie es schließlich so umgestaltet hatten, wie sie es haben wollten. Natürlich fühlte sie sich diesem Haus verbunden.
    Aber wenn sie und Emily in seiner Nähe wohnten, wäre es für ihn viel einfacher, beide unter seine Fittiche zu nehmen, und er würde nicht einknicken, bis er Honor überzeugt hatte.
    »Ich stoße nach dem Essen zu euch«, erklärte er Doral. »Es wird bestimmt nicht allzu lange dauern.«
    »Wenn alles gut läuft, haben wir Coburn bis dahin geschnappt. Falls nicht, dann frag dich einfach durch, wenn du mich und Fred nicht siehst. Wir können dich bestimmt brauchen.«
    »Wird es anstrengend werden?«
    »Nicht für Fred und mich.«
    Coburn hätte darauf gewettet, dass Honor die Gelegenheit, mit ihrem Schwiegervater zu sprechen, mit beiden Händen ergreifen würde, aber stattdessen brach sie einen Streit vom Zaun. »Er kommt erst um halb sechs. Bis dahin sind Sie schon wieder fort.«
    Das hoffte er auch. Aber er wollte nicht riskieren, dass der Alte früher auftauchte. Er nickte zu dem Telefon in ihrer Hand hin. »Lassen Sie sich was einfallen. Überzeugen Sie ihn, dass er nicht zu kommen braucht.«
    Sie drückte eine Kurzwahltaste.
    »Und keine Dummheiten«, warnte Coburn. »Stellen Sie auf Lautsprecher.«
    Gehorsam drückte sie die Lautsprechertaste, und so hörte er vom ersten Wort an die kurz angebundene Männerstimme. »Honor? Ich habe vorhin versucht, dich anzurufen.«
    »Es tut mir leid. Ich konnte nicht ans Telefon.«
    Sofort fragte er: »Ist irgendwas?«
    »Ich fürchte, wir müssen die Feier verschieben. Em und ich haben uns was eingefangen. Eine Darmgrippe. Ich hatte schon gehört, dass eine die Runde macht. Zwei Kinder im Ferienlager …«
    »Ich bin schon unterwegs.«
    Coburn schüttelte knapp und energisch den Kopf.
    »Nein, Stan«, widersprach sie eilig. »Komm uns lieber nicht zu nahe, sonst steckst du dich auch noch an.«
    »Ich stecke mich nie an.«
    »Trotzdem fände ich es schrecklich, wenn du es tätest. Außerdem kommen wir schon zurecht.«
    »Ich könnte dir einen Isodrink und Salzcracker bringen.«
    »Ich habe alles zu Hause. Außerdem haben wir das Schlimmste schon überstanden. Die letzte Limonade hat Em schon bei sich behalten. Jetzt schläft sie. Wir fühlen uns wie durch die Mangel gedreht, aber ich bin sicher, dass es eine

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