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Boneshaker - Priest, C: Boneshaker - Boneshaker

Boneshaker - Priest, C: Boneshaker - Boneshaker

Titel: Boneshaker - Priest, C: Boneshaker - Boneshaker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherie Priest
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der Hase anders. Hier unten machen wir … machen wir Sachen, die … also wenn die in der Vorstadt davon wüssten, dann würden sie uns sofort dafür vor Gericht stellen. Und das macht sich Minnericht natürlich zunutze. Er droht damit, uns alle rauszuwerfen und dem Gesetz zu übergeben.«
    »Und Maynard ist tot«, fügte Lucy unverblümt hinzu. »Also gibt es da draußen niemanden, dem wir weiter trauen würden, als wir ein Pferd werfen könnten.«
    Swakhammer kehrte wieder zu seiner ursprünglichen Idee zurück. »Aber wenn Sie uns mit Bestimmtheit sagen könnten, dass er Blue ist, dann hätten die Leute ein gewisses Druckmittel gegen ihn in der Hand. Verstehen Sie?«
    Briar stellte ihren Krug auf den Kopf, ließ sich die letzten Tropfen Wasser in den Mund fallen und knallte ihn auf den Tisch. »Jetzt mal eine ganz abwegige Frage«, sagte sie. »Hat irgendjemand mal versucht, ihn darauf anzusprechen? Ich meine, könnte nicht einfach jemand zu ihm hingehen und sagen: ›Ist Minnericht Ihr richtiger Name, oder sind Sie vielleicht ein gewisser Leviticus Blue?‹«
    »Ich hole Ihnen noch was«, sagte Swakhammer. Er hielt ihr seine Hand hin, und sie gab ihm den Krug.
    Swakhammer verließ den Raum, und Lucy sagte: »Sicher, das haben schon Leute versucht. Er bestätigt oder bestreitet nichts. Ihm gefällt es viel besser, wenn das Gerücht immer weiter rumgeht, immer mehr Gewicht kriegt. Er möchte uns alle unter seiner Fuchtel haben, und je weniger wir über ihn wissen, je mehr Angst wir vor ihm haben, desto besser gefällt es ihm.«
    »Scheint ja ein richtig feiner Kerl zu sein«, kommentierte Briar. »Ich bin mir zwar immer noch sicher, dass er nicht Levi ist, aber sie scheinen definitiv aus demselben Holz geschnitzt zu sein. Ich habe nichts dagegen, Sie dorthin zu begleiten, Lucy. Vielleicht weiß er ja nicht mal, wer ich bin. Sie haben erzählt, dass er erst hier aufgetaucht ist, als die Mauer schon gebaut war, also stammt er vielleicht gar nicht von hier.«
    Swakhammer kehrte mit einem vollen Krug zurück, und hinter ihm kam ein älterer Chinese, der die Hände höflich hinter dem Rücken gefaltet hielt. »Hier ist Ihr Wasser, Miss Wilkes«, sagte Swakhammer. »Und hier ist eine Botschaft, Miss Lucy. Reden Sie mit ihm. Ich werde nicht schlau aus dem, was er sagt.«
    Lucy lud ihn ein, sich zu setzen und zu reden, aber der Mann antwortete sofort mit einem Schwall von Silben, dem nur Lucy folgen konnte. Am Ende seiner Rede dankte sie ihm, und er verschwand so leise wieder, wie er gekommen war.
    »Nun?«, fragte Swakhammer.
    Lucy stand auf. »Er hat gesagt, dass er gerade vom Osttunnel, von der Hauptsperre unten beim Maynard’s zurückgekommen ist. Er meint, dort wäre ein Zeichen hinterlassen worden, eine deutlich erkennbare große schwarze Hand. Und wir wissen alle, was das bedeutet.«
    Briar sah die beiden fragend an.
    Also erklärte Swakhammer: »Es bedeutet, dass das Ganze nicht nur nach dem Doktor ausgesehen hat. Die Fresser waren ein ausdrückliches Geschenk von ihm.«

Neunzehn

    Mit klingelnden Ohren trat Zeke gegen die Luke, um sie weit genug aufzustoßen, dass er sich hindurchquetschen und zurück in die Stadt konnte, also genau dorthin, wo er nicht sein wollte. Aber es war ihm immer noch lieber, draußen im Fraß zu sein als drinnen bei den Luftschiffern, die sich allmählich von ihren Sitzen losschnallten, während sie sich stöhnend und fluchend abklopften.
    Der stille und unergründliche Fang war nirgendwo zu sehen, doch dann entdeckte Zeke ihn, wie er neben dem Kapitän stand und Zeke mit einem Auge im Blick behielt.
    »Was glaubst du eigentlich, wo du hinwillst?«, fragte der Kapitän.
    »Es war nett bei Ihnen, aber jetzt muss ich los«, witzelte Zeke, um sich nicht anmerken zu lassen, wie mitgenommen er war. Es waren prächtige Abschiedsworte, fand er, nur war die Luke leider immer noch nicht weit genug offen. Er presste die Füße dagegen und schob mit aller Kraft.
    Der Kapitän löste sich aus seinem schief stehenden Sitz und sagte leise etwas zu Fang, der nickte. Dann fragte der Kapitän: »Wie heißt du, Junge?«
    Zeke antwortete nicht. Er tastete den Rand der Luke entlang und hinterließ blutige Handabdrücke.
    »Junge? Fang, schnapp ihn dir, er ist verletzt – Junge?«
    Aber da war Zeke schon draußen. Er sprang hinunter und warf sich mit dem Rücken gegen die Tür, was sie nur vorübergehend schloss, aber lange genug, dass er stolpernd davonlaufen konnte. Er hätte schwören können, dass im

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