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Boneshaker - Priest, C: Boneshaker - Boneshaker

Boneshaker - Priest, C: Boneshaker - Boneshaker

Titel: Boneshaker - Priest, C: Boneshaker - Boneshaker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherie Priest
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finde, wir sollten da zuerst hin, weil … nun ja, zunächst einmal brauchen Sie ein paar bessere Filter und vielleicht auch eine bessere Maske. Und wenn Ihr Junge rumerzählt hat, dass er Maynards Enkel ist, dann stehen die Chancen gut, dass ihn jemand dort hingebracht hat.«
    »Im Ernst? Glauben Sie? Aber er wollte doch unbedingt zu Levis altem Haus.«
    Der Gang teilte sich in drei Richtungen. »Nehmen Sie den mittleren«, sagte Swakhammer. »Die Frage ist doch, weiß der Junge, wo das Haus steht?«
    »Ich glaube nicht, aber ich könnte mich irren. Wenn er es nicht weiß, dann kann ich mir nicht vorstellen, wo er mit seiner Suche überhaupt anfangen wollte.«
    »Genau darum gehen wir ins Maynard’s«, erwiderte Swakhammer. »Die Kneipe ist sowohl der sicherste als auch der wahrscheinlichste Ort, an dem er landen könnte.«
    »Und wenn er nicht dort ist?«
    Swakhammer antwortete nicht sofort. Er war auf einmal ne ben ihr und nahm ihr sanft die Laterne aus der Hand, dann hielt er sie hoch und weiter nach vorn, als würde er nach irgendetwas suchen. »Ah«, sagte er, und Briar sah den Straßennamen und den Pfeil, die auf die Wand gepinselt waren. »Entschuldigung. Einen Moment lang dachte ich, wir würden wieder zurückgehen. Ich komme hier nicht oft lang. Meistens bleibe ich dichter beim Square.«
    »Oh.«
    »Aber hören Sie, was Ihren Jungen angeht … Wenn er nicht im Maynard’s ist, dann ist er da eben nicht. Aber Sie können fragen, ob ihn jemand gesehen oder von ihm gehört hat. Und wenn nicht, dann sorgen Sie so wenigstens dafür, dass sich das Ganze herumspricht – das kann ihm nur helfen. Wenn die Leute im Maynard’s hören, dass das eigen Fleisch und Blut des alten Gesetzeshüters hier in der Stadt herumirrt, dann werden sie Hölle und Hochwasser und Fraßpfützen in Bewegung setzen, um ihn aufzutreiben, und sei es nur, weil sie dann erzählen können, dass sie ihm mal begegnet sind.«
    »Und das sagen Sie nicht nur, um mich zu trösten?«
    »Warum sollte ich das wollen?«
    Über ihnen krachte etwas, und die Rohre, die an den Wänden entlangliefen, zitterten in ihren Halterungen.
    »Was war das?« Briar schob sich dichter an Swakhammer heran und unterdrückte den Drang, ihr Gewehr in Anschlag zu bringen.
    »Fresser? Unsere Jungs? Minnericht, der irgendein neues Spielzeug testet? Unmöglich zu sagen.«
    »Minnericht«, wiederholte Briar. Es war das dritte Mal, dass sie diesen Namen hörte. »Der auch Ihr … Ihre Daisy gebaut hat?«
    »Genau der.«
    »Dann ist er Wissenschaftler? Ein Erfinder?«
    »Etwas in der Art.«
    Briar runzelte die Stirn. »Was soll das heißen?«
    »Er hat jede Menge Spielzeuge, und er kommt ständig mit neuen raus. Die meisten sind höllengefährlich, aber ein paar sind schon irgendwie ganz witzig. Manchmal baut er auch kleine Mechanismen. Er ist ein komischer Vogel und nicht immer freundlich. Sie können es ruhig aussprechen, wenn Sie wollen.«
    »Ich kann ruhig was aussprechen?« Briar starrte nach vorn in die feuchte, leicht giftige Luft.
    »Was Sie denken. Sie sind nicht die Erste, der es auffällt – wie sehr Minnericht an Ihren Mann erinnert.«
    »Meinen früheren Mann. Und außerdem habe ich das überhaupt nicht gedacht«, log sie.
    »Dann müssen Sie verflucht naiv sein. Hier unten hat sich das jeder schon mal gefragt.«
    »Ich verstehe nicht, worauf Sie hinauswollen«, protestierte Briar; dabei hatte sie eine Heidenangst, dass sie es nur allzu gut verstand. »Seattle war keine große Stadt, aber doch bestimmt groß genug, dass dort mehr als nur ein einziger Wissenschaftler gelebt hat. Oder wer weiß, vielleicht kam dieser Minnericht ja von ganz woanders her.«
    »Oder vielleicht ist es der alte Levi, nur dass er sich anders gibt und sich einen neuen Namen zugelegt hat.«
    »Auf gar keinen Fall«, sagte Briar so schnell, dass es Swakhammer stutzig machen musste . »Mein Mann ist tot. Ich habe keine Ahnung, wer dieser Minnericht ist, aber Levi ist es nicht, das kann ich Ihnen versprechen.«
    »Hier runter.« Swakhammer trieb sie einen düsteren Weg entlang, der vor einer Leiter endete. Die Leiter verschwand nach unten, in einen weiteren gemauerten Gang. »Wollen Sie zuerst, oder soll ich?«
    »Sie können zuerst gehen.«
    »Alles klar.« Er nahm den Griff der Laterne zwischen die Zähne, beugte den Kopf vor und kletterte nach unten. Das heiße Glas der Laterne versengte ihm fast das Hemd. »Woher wissen Sie das?«, fragte er von unten.
    »Woher weiß ich was?«
    »Dass

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