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Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)

Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)

Titel: Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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ist mit dir?«
    »Ich bin der Erbe meines Vaters, das ist definitiv der Plan.«
    Ich nickte. Mir war total klar, warum er ausgewählt worden war. Er war so liebenswert. Sogar ich mochte ihn irgendwie.
    Henri unterbrach unsere gemeinsame Neugier-Session. »Okay, fangen wir an. Wir haben in ein paar Stunden noch einen Test zu machen.«
    Colton nickte. »Ich fange mit einem Soundtest an, gefolgt von einem visuellen Test und schließlich dem Geruchstest.« Er tippte auf seiner Tastatur und ich hörte tropfendes Wasser, wie Regen an einer Fensterscheibe. Die Lautstärke nahm langsam zu, bis es einem richtigen Unwetter glich. Die ganze Zeit klebten meine Augen an Mason, der sich nicht rührte. Colton fügte dem Klangteppich Donner zu, aber selbst das löste keine Reaktion bei Mason aus. Einen Moment lang wurde es still, bevor das Schlagen von Flügeln zu hören war. Masons Lippen verzogen sich zu einem leichten Lächeln. Colton veränderte die Einspielung wieder, diesmal war es eine Aufnahme meiner Stimme, die in Endlosschleife
Hallo
sagte. Wo zum Teufel hatte er das aufnehmen können?
    Bevor ich fragen konnte, packte Colton meine Hand. »Sieh dir das an!«
    Mason hatte seine Adlergestalt angenommen und schlug in der Kammer wie verrückt mit den Flügeln. Ich dachte, er würde sich die Flügel verletzen, aber die gepolsterten Wände taten ihren Job. Plötzlich fiel er zu Boden.
    Henri stand auf und ging zur Kammer.
    »Ist schon okay«, sagte Colton. »Ich habe ihm nur eine Dosis Beruhigungsmittel durch die Schläuche verpasst, damit er zur Ruhe kommt. Er wacht gleich ganz normal wieder auf.«
    Henri sah nicht völlig überzeugt aus, aber er machte kehrt und setzte sich wieder. »Wie lange dauert das?«
    »Nur ein paar Minuten, dann fangen wir mit den visuellen Messungen an. Er hat aber noch einiges an Arbeit vor sich, nach der Reaktion zu urteilen, die er gerade gezeigt hat«, sagte Colton.
    »Woher hast du meine Stimmaufzeichnung?«
    »Ach, die hat mir Professor Bern gegeben. Hoffentlich war das okay. Sie hat mir auch einen Behälter mit deinem Duft gegeben.«
    »Ich denke schon.« Sie hätte mich vorher fragen sollen, aber ich nahm an, dass sie meinte, sie könne sich bei ihrem Lehrling Freiheiten herausnehmen.
    »Ich habe meine für Faustines Tests angeboten, wenn dich das tröstet.«
    »Ich glaube, für ihren Test wären Masons nützlicher.«
    »Ja, ich weiß, was du meinst. Und obwohl ich es nicht ausdrücklich soll, fange ich sein Aroma auf, noch während wir reden, und ich habe eine Stimmaufzeichnung von vorhin, die wir benutzen können.«
    »Gut.«
    Mason rührte sich, nahm wieder seine männliche Menschengestalt an, setzte sich in den Sessel und lehnte sich zurück.
    »Bist du okay?«, fragte Colton ins Mikro.
    Mason nickte. »Können wir weitermachen?«, fragte er schroff.
    »Ja. Zähl noch einmal von zwanzig rückwärts.« Sobald Mason bereit war, brachte Colton ein Bild auf den Schirm. »Dies ähnelt ziemlich den visuellen Stimulationen bei der Initiation. Der Unterschied ist, dass wir die Bilder nur kurz zeigen und dem Probanden keine Zeit lassen, sich in die Szene hineinzuversetzen.«
    Das erste Bild zeigte eine schwarze Katze. Ich sah zu Mason, der mit keiner Wimper zuckte. Zahlreiche Bilder flimmerten über den Bildschirm, ohne dass Mason reagierte: Clowns, Pferde, Gebäude, Flüsse, Planeten. Ich hielt den Atem an, als ein Haufen dämonenartiger Gestalten aus der Literatur auftauchte. Wieder gab es keine Reaktion von Mason. Als Nächstes kam eine Reihe von Bildern der Dämonen aus dem laufenden Integrationsjahr.
    Mason verkrampfte sich und richtete sich in seinem Sessel auf. Sein Puls beschleunigte sich unheimlich, ebenso alle seine anderen Vitalfunktionen. Schließlich erschien ein Bild von Faustine. Das war’s. Mason verwandelte sich augenblicklich und bekam einen Flatteranfall, bis Colton ihm ein Beruhigungsmittel gab.
    »Interessant«, bemerkte Colton. »Er scheint die meisten Dämonen ertragen zu können, aber er ist total ausgeflippt, als er Faustine gesehen hat.«
    »Ich wette, er hätte sich genauso benommen, wenn es ein Bild von mir gewesen wäre«, sagte ich.
    »Ja, deins war das nächste. Geben wir ihm eine Minute, um sich zu erholen, und machen dann mit dem Geruchssinn weiter. Ich erwarte, dass es ähnlich wie das ausfallen wird, was wir schon gesehen haben, aber Professor Kunz ist gerne gründlich.«
    Colton speiste verschiedene Gerüche durch die Schläuche in der Rückenlehne des Sessels in

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