Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Botschaften des Herzens: Roman (German Edition)

Botschaften des Herzens: Roman (German Edition)

Titel: Botschaften des Herzens: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
Vom Netzwerk:
Lage sein, also muss Dermot die Veranstaltung mit Seamus übernehmen.«
    »Hast du schon was gegessen?«, fragte Laura.
    »Nein, hat sie nicht«, mischte sich Sarah genauso gereizt ein. Alle waren offensichtlich nervös, jetzt, da das Literaturfestival offiziell eröffnet war und der erste Veranstaltungstag vor ihnen lag. Sie fasste Fenella an den Schultern und dirigierte sie zu einem leeren Stuhl. Dann stellte sie einen großen Teller mit Essen auf den Tisch. »Du isst das jetzt. Ich hole dir noch Tee.«
    Sie unterhielten sich eine Weile über alles Mögliche. Laura hatte gerade mit ihrem Frühstück angefangen, als Dermot und seine Agentin auftauchten. Eleanora wollte ein üppiges englisches Frühstück und Dermot nur ein bisschen Toast und schwarzen Kaffee. Anne und Veronica, die gerade aufgestanden waren und ihre Stühle wieder unter den Tisch schoben, tauschten Blicke aus. »Ich liebe es, wenn die Leute sich anders als erwartet verhalten!«, flüsterte eine von ihnen, als sie gingen. »Man würde doch glauben, dass Eleanora auf trockenem Toast kaut und Dermot sich ein üppiges Frühstück schmecken lässt!«
    So schnell sie konnte, kehrte Laura in ihr kleines Haus zurück, um sich fertig zu machen. Als sie zurückkam, um nachzusehen, ob Anne und Veronica fertig waren, traf sie Sarah in der Halle.
    »Das könnte ein bisschen heikel werden«, sagte sie. »Es sind mehrere Journalisten hier. Wärst du wohl so lieb und läufst noch mal runter in die Küche und fragst, ob Dermot mit ihnen sprechen will? Sonst schicke ich sie wieder weg.«
    Laura ging in die Küche. Nur die Hardcore-Kaffeetrinker und Raucher waren noch da: Dermot, Eleanora und Rupert, der sich von Dermot eine Selbstgedrehte geschnorrt hatte und schuldbewusst aussah.
    Laura, die sich wie eine Aufsichtsschülerin fühlte, die eine Mitternachtsparty stört, überbrachte ihre Nachricht. »Aber Sarah schickt die Presseleute weg, wenn du nicht mit ihnen sprechen willst, Dermot«, fügte sie hinzu.
    »Ich denke, du solltest mit ein paar ausgewählten Vertretern sprechen«, meinte Eleanora, »dann kommt die Geschichte von dir, und sie müssen sich nicht irgendwelchen Mist ausdenken.«
    »Also, was soll ich ihr sagen?«, drängte Laura.
    »Na gut, ich rede mit ein paar von ihnen, bis ich mich langweile«, meinte Dermot. Er stand auf und schenkte Laura ein verschmitztes Lächeln. »Erzähl Fenella nicht, dass Rupert geraucht hat, okay?«
    Laura warf den Kopf nach hinten und erwiderte, wieder im Ton der Aufsichtsschülerin: »Das wird gar nicht nötig sein. Sie wird es ohnehin drei Meilen gegen den Wind riechen können.« Dann half sie, das schmutzige Geschirr abzuräumen, und überließ Dermot der Presse.

19. Kapitel
     
    L aura hatte keine Zeit, sich Sorgen darüber zu machen, wie Dermot mit den Journalisten zurechtkam. Sie musste Veronica und Anne zu ihrer Veranstaltung bringen, wo sie gemeinsam lasen und danach Bücher signierten. Dann mussten die beiden Autoren ihr Juryurteil bei einem Kurzgeschichtenwettbewerb verkünden, das sie vorher gemeinsam gefällt hatten, bevor sie in einem kleinen Café eine Veranstaltung mit dem Namen »Tee mit zwei Schriftstellerinnen« abhielten. Sie beklagten sich nicht, und es machte ihnen auch nichts aus, so hart zu arbeiten, aber Laura hatte ein schlechtes Gewissen. Als sie die beiden gebeten hatte, Juroren für den Kurzgeschichtenwettbewerb zu werden, war ihr nicht klar gewesen, dass sie dann so von Ort zu Ort hetzen mussten, wie es jetzt der Fall war. Zum Glück war der Kuchen im Café extrem gut, und Laura bestand darauf, dass die beiden erst zwei Stücke essen durften, bevor die Fragen gestellt wurden.
    Sie ließ sich gerade selbst ein Stück Jap-Torte schmecken, nach einem köstlichen alten Rezept mit Mokkaüberzug und zerdrückter Baiser-Füllung, als ihr Handy klingelte. Sie ging nach draußen, um zu telefonieren. Es war Fenella.
    »Tut mir leid, dass ich dich stören muss, doch Dermot hat mich gebeten, dich anzurufen.«
    »Das ist schon in Ordnung, aber er hätte das auch selbst tun können. Ich weiß, ich wollte nicht mit ihm sprechen, aber damit meinte ich doch nur …«
    »Das ist es nicht. Dermot gibt schon den ganzen Tag lang Interviews. Eleanora ist entzückt! Sie weiß nicht, warum er so entgegenkommend ist, doch das ist ja auch egal. Er hat keine Zeit, Passagen für seine Veranstaltung heute Abend rauszusuchen, und fragt, ob du nicht irgendwelche Ideen hast?«
    Laura hatte darüber nachgedacht, als ihr die

Weitere Kostenlose Bücher