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Botschaften des Herzens: Roman (German Edition)

Botschaften des Herzens: Roman (German Edition)

Titel: Botschaften des Herzens: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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unterhalten, was und wen wir wollen? Wir denken uns einfach ein Traumszenario aus, und dann schauen wir, wie viel wir davon realisieren können. Was meint ihr?«
    »Im richtigen Leben ist sie Hochzeitsplanerin«, murmelte Rupert.
    »Sie wirkt sehr effizient«, meinte Laura und dachte erleichtert, dass sie mit Sarah an Bord eigentlich wirklich nicht gebraucht wurde. Sie konnte sich entschuldigen und gehen. Diese Leute hier würden auch sehr gut ohne sie zurechtkommen.
    Die Diskussion lief weiter, ohne zu einem Ergebnis zu kommen, bis Fenella aufstand. »Okay! Teatime! Alle Mann runter in die Küche. Ich habe Sandwiches und Kuchen und Scones, und das muss alles gegessen werden.«
    Die Anwesenden warteten einen Moment lang höflich auf das »Dieses Meeting ist vertagt« von Bill, und dann folgte eine Stampede. Laura fand sich neben Monica Playfair auf der Treppe wieder.
    »War das langweilig, oder was?«, meinte Monica. »Ich glaube, wenn es wirklich stattfindet, dann wird es großartig, aber bis dahin – mein Gott!«
    »Es ist komisch, doch ich habe irgendwie das Gefühl, dass wir uns kennen«, sagte Laura. »Bist du manchmal im Fernsehen?«
    »Nicht oft. Ich spiele in einer Band.«
    »Oh!«, rief Laura. »Jetzt weiß ich, woher ich dich kenne. Aber du hast gar kein rosa Haar mehr! Ich habe euch auf der Bühne gesehen! Ihr wart brillant!«
    »Wo hast du uns gesehen?«
    Laura erzählte ihr von dem Tanzabend. »Erst vor ein paar Tagen. Es war toll!«
    »Oh, gut! Wie schön, einen Fan zu treffen! Wir treten auch auf dem Festival auf. Johnny hat mich überredet. Das ist mal etwas anderes fürs Publikum. Und ich habe zugesagt zu helfen, wenn man mich braucht.«
    »Vielleicht könntet ihr auch etwas auf der literarischen Seite tun. Du weißt schon, irgendjemand – ein Schauspieler – liest etwas aus einem Buch, und eure Band singt ein passendes Lied.« Dann fiel Laura ein, dass sie nichts mit dem Festival zu tun haben würde und deshalb auch keine Ideen dafür beisteuern sollte. Obwohl, eines musste sie zugeben: Langsam hatte sie das Gefühl, dass der Gedanke, an diesem Projekt mitzuarbeiten, doch nicht ganz so abwegig war.
    »Großartig!«, meinte Monica. »Das klingt cool! Jemand wie Philip Marlowe wäre fantastisch. Wir könnten eine wirklich provokative, rauchige Nummer dazu singen und künstlichen Rauch einsetzen, um Nachtclub-Atmosphäre zu erzeugen.«
    Das klang wirklich gut, aber da sie im Erdgeschoss angekommen waren und die Treppe zur Küche zu schmal war, um weiterzureden, fühlte Laura sich nicht verpflichtet zu erklären, dass sie nicht diejenige war, mit der sie das besprechen musste.
    Fenella oder jemand anderes hatte ein üppiges Nachmittagsbuffet zusammengestellt. Schon allein der Anblick der vielen Sandwiches und Kuchen war irgendwie tröstlich. Es gab eine Teemaschine und eine große Kanne mit Kaffee.
    »Das ist unglaublich!«, sagte Laura, als sie sich neben Fenella wiederfand. »Ich dachte, ich bekomme vielleicht einen schalen Rich Tea, wenn ich Glück habe.«
    »Wenn viele Leute kommen, dann verbarrikadiere ich mich gern hinter Essen. Ich habe das allerdings nicht alles selbst gemacht, nur ein paar Kuchen. Die Hunde werden essen, was übrig bleibt. Ich habe sie weggesperrt, wegen des Meetings.«
    Johnny sprach mit vollem Mund und hielt einen üppig beladenen Teller fest. »Wenn es nach mir geht, bekommen die Hunde gar nichts. Wenn du nicht schon verheiratet wärst …«
    »Ich würde dich nicht heiraten, aber vielen Dank für das Angebot«, erwiderte Fenella lachend.
    Tricia Montgomery stellte sich zu der kleinen Gruppe, die sich vor dem Herd zusammengefunden hatte, etwas entfernt vom Tisch. »Eleanora hat mir erzählt, dass Sie jedes Buch kennen und dass Sie für Damien eine fantastische Lesung organisiert haben«, wandte sie sich an Laura. »Ich frage mich, ob er kommen würde. Er mag Literaturfestivals.«
    »Das wäre großartig«, stimmte Fenella zu und schrieb etwas auf ihre Serviette. »Wie ist sein Nachname?«
    »Stubbs«, meinte Tricia. »Aber Eleanora war von Ihnen wirklich beeindruckt, Laura. Sie sagte, sie habe noch niemanden getroffen, der in Ihrem Alter schon so viel gelesen hat.«
    »Oh, na ja …«
    Ihre Selbstzerfleischung wurde ignoriert. »Es kommt nicht oft vor, dass jemand ein so breites Wissen über zeitgenössische Literatur hat«, fuhr Tricia zu Lauras großer Beschämung fort.
    »Oh«, sagte Fenella, »ich komme so selten wirklich zum Lesen, aber was halten Sie von Anita

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