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Botschaften des Herzens: Roman (German Edition)

Botschaften des Herzens: Roman (German Edition)

Titel: Botschaften des Herzens: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Gesicht.
    »Wir haben schon einige große Namen sicher – oder beinahe sicher. Es ist immer ziemlich schwer, die Leute dazu zu bringen, sich zu engagieren.«
    »Ja, nicht wahr?«, murmelte Monica, die sich als Antwort darauf ein Stirnrunzeln des Vorsitzenden einfing.
    »Und wen hast du – tut mir leid …« Rupert blickte den Vorsitzenden an. »Herr Vorsitzender, darf ich fragen, welche Bands tatsächlich ihre Teilnahme zugesagt haben?«
    »Die Caped Crusaders«, erklärte Johnny. Es folgte Schweigen, wo er offensichtlich mit Applaus oder zumindest mit zustimmendem Gemurmel gerechnet hatte. »Sie sind letztes Jahr in Glastonbury aufgetreten.«
    »Oh ja«, riefen ein paar Leute, als sie sich wieder erinnerten. Laura beschloss, dass sie vermutlich die einzige anwesende Person war, die noch niemals in Glastonbury gewesen war. Na ja, sie und Bill Edwards jedenfalls.
    Johnny nannte noch ein paar andere Bands, und es wurde deutlich, dass die musikalische Seite des Festivals bereits langsam Gestalt annahm. Laura malte Rosen auf ihren Notizblock, entschlossen, sich bei Fenella so bald wie möglich zu entschuldigen und ihr zu sagen, dass sie sich nicht um die literarische Seite des Festivals kümmern konnte, nicht, wenn das bedeutete, dass sie bei Meetings wie diesem über den Vorsitz sprechen musste.
    »Also«, meinte Bill Edwards, als er zwei Din-A4-Seiten mit Notizen gefüllt und Laura bereits eine hübsche Pergola gezeichnet hatte, »wie steht es mit der literarischen Seite?«
    Fenella räusperte sich und sah aufgeregt ihren leeren Block und dann wieder den Vorsitzenden an. Laura hörte auf zu malen und war sofort nervös, als wäre die Frage direkt an sie gerichtet worden, obwohl sie noch nichts mit dieser Sache zu tun hatte und wahrscheinlich auch niemals haben würde.
    »Soll ich das übernehmen?«, fragte Sarah zu Lauras großer Erleichterung.
    »Oh, bitte, tu das«, antwortete Fenella und ließ sich mit ebenso großer Erleichterung in den Stuhl zurücksinken.
    »Wie Sie alle vielleicht wissen, war das Fenellas Idee, und sie ist brillant! Viele Leute würden niemals auf ein Musikfestival gehen, doch wenn dort auch große literarische Namen auftauchen, dann kommen sie in Scharen. Denken Sie an Cheltenham, Edinburgh, Hay-on-Wye.«
    »Ich denke da eher an Glastonbury«, murmelte Johnny Animal und erhielt von Fenella einen Stoß in die Rippen.
    »Das ist ein riesiger potenzieller Markt«, fuhr Sarah fort, »aber wir brauchen unbedingt einen Sponsor.« Sie blickte sich im Raum um und lächelte auf die Art, die Leute auffordern sollte, sich zu melden. »Bill?« Sie schaute den Vorsitzenden erwartungsvoll an.
    »Ich bin nur hier, um als hiesiges Ratsmitglied für Ordnung zu sorgen«, donnerte er. »Damit will ich nicht sagen, dass der Gemeinderat nicht eine Anzeige schalten oder ein kleineres Event unterstützen würde, doch ich kann das Geld der Steuerzahler nicht einfach ausgeben, zumindest nicht viel davon.«
    Etwas an Sarahs Verhalten verriet Laura, dass sie das nicht sehr überraschte. Sarah wandte ihre Aufmerksamkeit Tricia Montgomery zu. »Wir brauchen Top-Autoren, damit möglichst viele Leute kommen.«
    Laura schwieg und nahm das alles in sich auf. Wenn sie Tricias Fachwissen haben und Fenella sich um den Rest kümmert, dann brauchen die mich doch nicht, sagte sie sich.
    »Ich werde natürlich mein Bestes tun«, meinte Tricia. »Als Top-Literaturagentin« – sie verzog das Gesicht – »hat Eleanora jede Menge Kontakte. Sie könnte vermutlich Damien Stubbs überreden zu kommen und Amanda Jaegar …«
    »Wen?«, fragte der Vorsitzende und sprach damit vielen aus der Seele.
    »Sie war bereits für bedeutende Preise nominiert«, erklärte Laura automatisch und vergaß, dass sie keine Aufmerksamkeit auf sich lenken wollte. Aber sie konnte einfach nicht anders. Schließlich bewegten sie sich hier auf ihrem ureigensten Terrain. »Viele sind der Meinung, dass sie ihn letztes Jahr hätte bekommen sollen.«
    Tricia lächelte sie an. »Und Eleanora hat das Gefühl … wir hatten eigentlich gehofft, dass Laura die richtigen Autoren dafür besorgen kann.«
    Laura ließ voller Panik ihren Bleistift fallen, als ihr klar wurde, dass alle sie ansahen, und verfluchte sich für ihre Bemerkung über Amanda Jaegar. Das passierte, wenn man ein Besserwisser war. »Ich bin wirklich nicht sicher …«, stotterte sie. »Ich meine … ich habe keine Erfahrung …«
    Sarah unterbrach sie. »Sollen wir uns vielleicht erst darüber

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