Brandung des Herzens
Aufseufzer berührte Willow die flüssige Seide der Leidenschaft noch einmal.
»Wie lange, glaubst du, wird es dauern, bis du dich daran gewöhnt hast, die Kontrolle zu verlieren?« fragte sie weich.
»Ich weiß es nicht«, gestand er zerknirscht, »aber ich habe das Gefühl, du willst es herausfinden.«
»Macht es dir etwas aus?« Willows Stimme war so sanft wie ihre Finger, die sich behutsam um ihn schlossen und ihn mit langsamen, kreisenden Bewegungen liebkosten, während sie ihn in der hohlen Hand hielt. »Ich stelle fest, daß ich es mag, dich dort zu berühren, wo du am meisten Mann bist. Ich mag es, wie deine Augen sich verengen und sich dein ganzer Körper anspannt, wenn du um Beherrschung ringst. Du bist so stark, Caleb. Ich liebe deine Kraft.«
Willows Fingerspitzen streichelten das harte, seidige Fleisch, dessen Glätte und Hitze sie faszinierte. Ein einzelner Tropfen bildete sich unter ihrer Berührung. Willow erbebte sichtlich, als ihr eigener Körper insgeheim darauf reagierte. Ihre Hände bewegten sich liebevoll, umschlossen ihn, erforschten, verlockten und bewunderten ihn.
Caleb erschauerte als Reaktion auf Willows aufrichtige Sinnlichkeit. Begehren durchzuckte ihn erneut wie ein Blitzschlag. Er hörte, wie ihr Atem schneller ging, fühlte, wie ihre Fingerspitzen über sein heißes Fleisch wanderten, das rhythmische Pulsieren genossen, das sich endgültig seiner Kontrolle entzog.
»Macht es dir etwas aus?« flüsterte sie wieder.
»Berühre mich, wie auch immer du möchtest. Erlaube mir, dich auf die gleiche Weise zu berühren«, keuchte Caleb, und die Worte strömten ihm gewagt über die Lippen, als Willows Hände Lüste in ihm erweckten, von deren Existenz er bisher kaum etwas geahnt hatte. »Laß mich dir alles zeigen, was ich jemals mit einer Frau tun wollte, und dann laß mich dir Dinge geben, die du dir noch nicht einmal vorstellen kannst.«
»Ja«, flüsterte Willow und zog ihre Fingernägel ganz behutsam über sein hartes Fleisch. »Solange ich dich weiter berühren kann.«
Caleb stöhnte unterdrückt, als sich ihre Hand zärtlich bewegte, ihm Lust bereitete, ihn mit einer Aufrichtigkeit genoß, die ihn so heftig erregte, daß es an Qual grenzte.
»Wenn du so weitermachst, verliere ich die Kontrolle«, sagte er fast barsch. »Ist es das, was du willst?«
Willow blickte in seine goldenen Augen, fühlte seine Kraft, spürte das Pulsieren in dem prallen Fleisch, das sie so intim mit den Fingern umschlossen hielt, und wußte plötzlich, daß sie Caleb auf genau diese Weise begehrte. »Ist diese Art von Vergnügen... erlaubt?«
Caleb begegnete Willows Blick, und es traf ihn wie ein Schock, als er begriff, daß er ihr geben würde, was sie wollte. Ihre Sinnlichkeit untergrub seine Selbstbeherrschung auf eine Art, die ihn wütend gemacht hätte, hätte ihre Aufrichtigkeit ihn nicht gleichzeitig so vollkommen entwaffnet.
»Neugierige kleine Katze«, sagte Caleb heiser. »Mach nur weiter. Ist vielleicht auch gut so.«
»Was meinst du?«
Sein Lachen war zu kurz, zu hart. »Fühle mich, Honey. Ich will dich, aber für dich ist es noch zu früh, mich wieder in dir aufzunehmen. Ich würde dich verletzen.«
Willow ließ ihren Blick von dem topasfarbenen Feuer in Calebs Augen zu dem hungrigen Fleisch hinunterwandern, das sie streichelte. Er war hart, heiß, prall, und sie konnte seinen Herzschlag heftig pulsieren fühlen.
»Und was die Dinge angeht, die erlaubt sind...«, fügte Caleb hinzu. »Ich habe mich noch niemals an überflüssige Beschränkungen und unsinnige Regeln gehalten. Alles, was du möchtest, ist erlaubt. Ich meine es ernst, Willow. Alles.«
»Selbst das hier?« fragte sie, als sie der Verlockung nachgab, der zu widerstehen unerträglich geworden war.
Sie beugte sich hinunter und ließ ihr Haar über seine nackten Schenkel gleiten und über das weitaus empfindlichere Fleisch, das sie in ihren Händen hielt. Die kühlen goldenen Strähnen waren ein erregender Gegensatz zu Calebs eigener Hitze, aber nichts war so unglaublich erregend wie der fast quälende Augenblick, als sich Willows Lippen öffneten und ihre Zungenspitze dieselbe seidige Oberfläche liebkoste, die sich so faszinierend unter ihren Fingern angefühlt hatte.
Völlig überrascht und verwirrt kämpfte Caleb um die Kontrolle über seinen eigenen Körper. Vergeblich. Die wilde kleine Liebkosung war das letzte, was er von Willow erwartet hätte. Sie machte seine gesamte Abwehr zunichte und ließ ihn nackt und
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