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Brandzeichen

Brandzeichen

Titel: Brandzeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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antwortete Andie.
    »War diese Meerjungfraupuppe noch in einer Schachtel? Ich glaube mich zu erinnern, dass dies nicht der Fall war.«
    »Nein, natürlich nicht. Ich hatte sie vorher herausgenommen. Haben Sie mich deshalb angerufen?«
    »Ja. Danke für die Auskunft.«
    »Keine Ursache«, sagte Andie.
    Interessant,
dachte Diane.
Morgen muss ich unbedingt Laura anrufen.

[home]
    31
    Z um ersten Mal nach der Explosion konnte Diane richtig gut schlafen – keine Anrufe mitten in der Nacht, keine Morde und keine schlechten Träume. Als sie aufwachte, fühlte sie sich wie neugeboren. Sie machte sich Rühreier, legte vorgebratenen Speck in die Mikrowelle, röstete ihren Toast auf dem Grill und nicht im Toaster und goss sich ein großes Glas Orangensaft ein. Sie wusste nicht genau, warum sie sich so gut fühlte.
    Ihr Geist hatte anscheinend Überstunden gemacht, als sie schlief.
    Neben einer plötzlichen Erleuchtung, was Juliet Price betraf, gingen ihr zahlreiche Fragen im Kopf herum, die unbedingt gelöst werden mussten. So fragte sie sich vor allem, wie Blake Stanton an die Museumsgegenstände herangekommen war. Wie schaffte er es, in jede Abteilung des Museums hineinzugelangen, und woher wusste er so genau, was sie besaßen und was davon wertvoll war?
    Sie genoss ihr Frühstück und verließ dann ihr Apartment. Draußen war sie froh, dass die verrückte Graffitikünstlerin Patrice Stanton diesmal nicht zugeschlagen hatte und ihr Auto die Nacht ohne Schaden überstanden hatte. Sie fuhr ins Museum und stellte den Wagen auf ihrem Privatparkplatz ab. In den letzten Tagen war es etwas wärmer gewesen, aber jetzt fiel die Temperatur wieder, und der Wind frischte auf. Sie wickelte sich in ihren Mantel und beeilte sich, in die Wärme des Museums zu gelangen.
    In der Eingangshalle lief ihr Juliet über den Weg. Sie trug ihr platinblondes Haar zurückgekämmt, so dass man ihr Gesicht sehen konnte. Diane hielt das für ein gutes Zeichen. Allmählich schien sie sichtbar werden zu wollen.
    »Dr. Fallon«, sagte Juliet, »ich möchte Ihnen für alles danken, was Sie für mich tun. Sie und Dr. Hillard sind wirklich großartig zu mir.«
    »Ich weiß zwar nicht genau, was ich ausrichten kann, aber ich werde mein Bestes tun.« Diane erwähnte die Idee nicht, die ihr in der Nacht gekommen war. Sie wollte zuerst mit Laura darüber reden.
    »Ich werde für alles dankbar sein, was Sie herausfinden können.« Sie schaute auf ihre Uhr. »Ich warte auf die Besuchszeit im Krankenhaus«, sagte sie. »Sie haben Darcy jetzt in ein Einzelzimmer verlegt, und man darf sie jetzt zeitweise besuchen. Das alles ist wirklich schrecklich.«
    »Ja«, stimmte Diane zu, »aber anscheinend ist sie doch jetzt über den Berg.«
    »Ihre Eltern wissen nicht recht, ob sie ihr erzählen sollen, dass ihr Freund getötet wurde«, sagte Juliet.
    »Oh nein«, rief Diane. »War er auch in diesem Haus, als die Explosion stattfand?«
    »Ja, aber er hat sie überlebt.« Ihre Stimme wurde zu einem Wispern. »Aber später wurde er ermordet.«
    Diane war so schockiert, dass ihr für eine Sekunde die Luft wegblieb.
    »Ermordet?«
    Als in diesem Moment einige Museumsmitarbeiter die Eingangstür öffneten, wehte ein kalter Windstoß ins Gebäude. Diane fröstelte.
    »Kommen Sie mit in mein Büro, dort können wir reden«, sagte sie.
    Es sollte eigentlich nicht wie ein Befehl klingen, doch Juliet folgte ihr brav. Diane brachte sie in den Aufenthaltsraum und goss ihr Orangensaft ein.
    »Wie hieß ihr Freund?«, fragte Diane und bemühte sich, das Ganze nicht wie ein Verhör aussehen zu lassen.
    »Blake Stanton«, sagte Juliet.
    Wenn Juliet Dianes Befragung beunruhigte, dann zeigte sie es zumindest nicht. Diane hoffte, dass man ihrem Gesicht ihre Bestürzung nicht ansehen konnte. Sie erinnerte sich jetzt, dass Blake seinen Eltern im Krankenhaus gesagt hatte, dass sie die Direktorin des Museums sei. Sie hatte damals angenommen, er habe ihr Bild in der Zeitung oder sonst irgendwo gesehen. Aber jetzt war klar, dass er sie kannte, weil er wahrscheinlich mehr als einmal im Museum gewesen war.
    »Darcy ist ganz verrückt nach ihm«, sagte Juliet und nippte an ihrem Orangensaft. »Seine Eltern mag sie allerdings nicht besonders. Sie meinte einmal, dass seine Mutter ziemlich verrückt sei.«
    »War er oft im Museum? Ich erinnere mich nicht, ihn je gesehen zu haben«, sagte Diane.
    »Er hat sie oft hier besucht. Er behauptete, er denke über eine Karriere im Museumsmanagement nach. Darcy

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