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Breathless 01 – Gefährliches Verlangen

Breathless 01 – Gefährliches Verlangen

Titel: Breathless 01 – Gefährliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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von Schnee in der Luft, und in Verbindung mit dem grauen Himmel, der feuchten Luft und der Kälte konnte man wohl tatsächlich mit Schnee rechnen. Das perfekte Wetter für die anstehende Jahreszeit.
    Sie tanzte förmlich die Straße entlang auf ihrem Weg zu dem Feinkostgeschäft, wo sie und Gabe sich oft etwas zu essen holten. Sie liebte diese Jahreszeit und freute sich jedes Jahr aufs Neue auf Weihnachten.
    Schon in einer Woche war Thanksgiving und viele Läden schmückten die Schaufenster bereits mit weihnachtlicher Beleuchtung und speziellen Angeboten.
    Sie zog ihre Jacke fester um sich, als eine kalte Bö sie traf. Schnell schlüpfte sie ins Feinkostgeschäft und gab ihre Bestellung zum Mitnehmen auf.
    Fünf Minuten später nahm sie ihre Tüten in Empfang und drängte sich durch den vollen Laden, um wieder nach draußen zu treten. Ein Regentropfen traf ihre Nase, und sie beschleunigte ihre Schritte, als Nieselregen einsetzte. Sie hatte nicht daran gedacht, einen Regenschirm mitzunehmen. Schließlich hatte sie nur ein paar Minuten nach draußen gehen wollen.
    War ja klar, dass es jetzt anfangen musste zu regnen. Hätte Petrus nicht die fünf Minuten warten können, die sie brauchte, um wieder in die Firma zu kommen?
    Sie eilte mit gesenktem Kopf um die nächste Ecke, als sie mit jemandem zusammenstieß. Eine der Tüten entglitt ihren Fingern, und sie bückte sich mit einer Entschuldigung, um sie wieder aufzuheben. Hoffentlich war nichts kaputt gegangen. Als sie sich wieder aufrichtete, stand die Person, mit der sie zusammengestoßen war, immer noch vor ihr.
    Übelkeit stieg in ihr auf, als ihr Blick auf das Gesicht des Mannes fiel. Charles. Der Mann, der sich in Gabes Pariser Hotelsuite an ihr vergangen hatte. Es konnte kein Zufall sein, dass sie ihm ausgerechnet vor dem Gebäude, in dem sich die Räumlichkeiten von HCM befanden, in die Arme gelaufen war.
    Vorsichtig trat sie einen Schritt zurück, aber er packte ihren Arm, zerrte sie aus dem Strom der Fußgänger und drängte sie gegen eine Hauswand. Sie war immer noch mehrere Schritte vom Eingang des Bürogebäudes entfernt. Hektisch musterte sie die Umgebung und überlegte, wie sie sich Charles am besten entziehen könnte.
    »Fassen Sie mich nicht an«, stieß sie hervor. »Gabe wird Sie dafür umbringen.«
    Charles’ Gesicht verzog sich zu einer höhnischen Fratze. »Nur, weil du überreagiert hast, ist Gabe ausgerastet. Er will mich völlig aus dem Deal drängen. Er will keine Geschäfte mehr mit mir machen, und das verringert meine Aussichten, mit anderen Geschäfte zu machen. Ich brauche diesen Deal, und du hast ihn mir vermasselt.«
    »Ich habe ihn vermasselt?«, kreischte sie. »Sie blöder Sack! Sie haben mich geschlagen! Und jetzt meinen Sie, ich hätte es Ihnen vermasselt? Sie sind ein Arschloch!«
    »Halt die Klappe!«, zischte er und drückte sie noch fester gegen die Wand.
    »Zurück«, warnte sie ihn. »Lassen Sie mich sofort los.«
    Sein Griff war grausam fest, und sie wusste, dass sie blaue Flecken davontragen würde. Sie wollte einfach nur von diesem Arschloch weg und zu Gabe zurück. Wo sie in Sicherheit war. Wo er nicht zulassen würde, dass ihr etwas passierte.
    Regentropfen liefen über ihr Gesicht, und sie blinzelte, um besser sehen zu können. Es war kalt, und ihr wurde immer kälter, als die Feuchtigkeit allmählich Kleidung und Haare durchnässte.
    »Du und ich, wir müssen uns unterhalten«, fuhr er sie an. »Ich will wissen, was für Angebote abgegeben worden sind. Ich weiß, dass du Zugang zu diesen Informationen hast. Meine einzige Chance besteht darin, ein deutlich niedrigeres Angebot als meine Mitbewerber abzugeben, sodass HCM gar keine andere Wahl hat, als mit mir zusammenzuarbeiten. Vielleicht verliere ich bei diesem Deal dadurch Geld, aber ich ebne den Weg für spätere Geschäfte. Ich brauche diesen Deal, Mia, und du wirst dafür sorgen, dass ich ihn bekomme.«
    »Sie sind ja völlig verrückt! Ich erzähle Ihnen überhaupt nichts. Gabe würde mich umbringen und mein Bruder auch. Ich werde keinen von beiden hintergehen, schon gar nicht wegen so eines Idioten wie Ihnen. Und jetzt gehen Sie mir aus dem Weg, sonst brülle ich die ganze Straße zusammen.«
    »Das würde ich an deiner Stelle nicht tun«, sagte er mit leiser Stimme.
    Er hielt ihr sein Handy hin, und es dauerte ein bisschen, bis sie erkannte, was auf dem Display zu sehen war. Sie keuchte, als ihr voller Entsetzen klar wurde, was sie da sah. Das konnte nicht wahr

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