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Breathless 01 – Gefährliches Verlangen

Breathless 01 – Gefährliches Verlangen

Titel: Breathless 01 – Gefährliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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ihr dabei definitiv nicht in den Sinn gekommen. Sie sah ihn erstaunt an, während sie die Tatsache zu verarbeiten versuchte, dass er ihr gerade einen Job angeboten hatte. Gütiger Himmel, sie hätte sich fast zum Deppen gemacht! Die Scham, die sie empfand, ließ ihre Gesichtszüge erstarren.
    »Ich habe einen Job«, sagte sie. »Das weißt du doch.«
    Er winkte ab und gab ungeduldig ein Schnalzen von sich.
    »Das ist kein Job, der deinen Fähigkeiten und deiner Ausbildung gerecht wird, und das weißt du auch.«
    »Ich will ja auch nicht für immer in diesem Job bleiben«, verteidigte sie sich. »Die Leute sind immer nett zu mir gewesen, und weil sie gerade zu wenig Personal haben, habe ich versprochen, so lange zu bleiben, bis sie jemanden eingestellt haben.«
    Er warf ihr einen ungeduldigen Blick zu. »Wie lange erzählen sie dir das schon, Mia?«
    Sie wurde rot und senkte kurz den Blick.
    »Du bist für Höheres geschaffen, als in einer Konditorei an der Kasse zu stehen. Jace hat nicht so viel Geld und du nicht so viel Zeit in dein Studium investiert, damit du Donuts verkaufst.«
    »Ich hatte nie vor, auf Dauer dort zu bleiben!«
    »Das freut mich zu hören. Dann reich deine Kündigung ein und fang an, für mich zu arbeiten.«
    Er lehnte sich zurück und sah sie mit durchdringendem Blick an, während er auf ihre Antwort wartete.
    »Was für einen Job bietest du mir eigentlich an?«
    »Du sollst meine persönliche Assistentin werden.«
    Allein die Art, wie er die Worte aussprach, ließ einen Schauer über ihren Rücken laufen. Die Betonung auf persönlich ließ keinen Raum für Fehldeutungen.
    »Du hast doch gar keine persönliche Assistentin«, warf sie ihm vor. »Du hattest noch nie eine. Du hasst persönliche Assistentinnen.«
    »Das stimmt. Du wärest nach langer Zeit wieder die erste. Ich vertraue darauf, dass du dich als äußerst fähige Angestellte erweist.«
    Jetzt war es an ihr, ihn eingehend zu mustern. Sie hielt den Blick starr auf seinen hochgradig konzentrierten Gesichtsausdruck gerichtet.
    »Warum?«, fragte sie geradeheraus. »Worum geht es dir, Gabe? Und wenn du schon dabei bist, erklär mir doch bitte auch den gestrigen Abend. Ich bin völlig ratlos.«
    Ein langsames und köstlich arrogantes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. »Mein Kätzchen hat also Krallen.«
    Sein Kätzchen? Ihr entging nicht, was dieses kleine Wort zu bedeuten hatte.
    »Treib keine Spielchen mit mir. Hier geht doch irgendetwas vor. Warum willst du, dass ich für dich arbeite?« Seine Oberlippe zuckte, und seine Nasenflügel bebten, als er sie ansah.
    »Weil ich dich will, Mia.«
    Stille breitete sich im Raum aus, hüllte sie ein und erstickte alle Geräusche, bis auf das laute Pochen ihres Herzschlags in den Ohren.
    »Ich … ich verstehe nicht ganz.«
    Da glitt plötzlich ein Lächeln über sein Gesicht, ein raubtierhaftes Lächeln, das sie wie Seide umhüllte. »Oh, ich denke doch.«
    Plötzlich kribbelte ihr Bauch und Schmetterlinge flatterten über ihre Brust bis zu ihrem Hals. Das passierte nicht wirklich. Das musste ein Traum sein.
    »Was du vorschlägst, ist unmöglich«, sagte sie. »Wenn ich für dich arbeite … können wir nicht …«
    »Können wir nicht?«, fragte er spöttisch. Träge und selbstbewusst lehnte er sich noch weiter auf seinem Stuhl zurück, während er sich zur Seite drehte, um seine langen Beine auszustrecken. »Sinn und Zweck deiner Anstellung bei mir ist, dass du immer an meiner Seite bist. Und ich dich jederzeit haben kann – wann ich will und wie ich will.«
    Ihr gesamter Körper wurde von einer Hitzewelle erfasst. Sie rutschte unruhig in ihrem Sessel herum und wusste nicht, wohin mit ihren Händen.
    »Das ist überwältigend«, gestand sie. Welch dürftige Worte! So dürftig wie ein vermasseltes Comeback, aber was sollte sie schon sagen? Sie war vollkommen sprachlos. Ihr schlug das Herz bis zum Hals. Sie wusste, dass da noch mehr war, als seine Worte vermuten ließen. Der Blick seiner dunklen Augen war viel zu beredt. Sie hatte das Gefühl, gejagt zu werden. Er pirschte sich an.
    »Komm her, Mia.«
    Der in ruhigem, wenn auch festem Ton vorgebrachte Befehl drang durch den Nebel ihrer Verwirrung. Sie riss die Augen auf, als ihr Blick den seinen fand und merkte, dass er darauf wartete, dass sie zu ihm ging.
    Ihre Beine zitterten, als sie aufstand, und sie rieb mit den Händen über ihre Jeans, in dem Versuch, sich zu beruhigen. Und dann tat sie den ersten Schritt und ging um seinen

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