Breeds: Dashs Bestimmung (German Edition)
jagen.« Sie sah Dash an, ließ ihrer ganzen Wut die Zügel schießen und den Rest des Schilds in sich zusammenfallen. »Ich meine es ernst, Dash. Bring es mir bei.«
Sie würde nicht einfach nur dasitzen und zusehen. Wenn es tatsächlich keinen anderen Weg gab, würde sie kämpfen wie alle anderen auch. Und er war in der Lage, es sie zu lehren.
Dash runzelte die Stirn, und das Funkeln in seinen Augen hätte ihr eigentlich Angst einjagen müssen. Es war Lust. Brennendes Verlangen. Als ob der Gedanke daran, dass sie mit ihm kämpfen wollte, ein Feuer entfacht hätte, das er nicht zu löschen beabsichtigte.
»Ich soll dich trainieren?«, fragte er vorsichtig. »Bist du sicher, dass du das willst, Elizabeth? Du könntest auch den weniger gefährlichen Weg gehen. Ich habe nichts dagegen, den größten Teil der Arbeit zu übernehmen. Ich kenne mich damit aus.«
Sie presste die Lippen zusammen und blähte die Nasenlöcher, während sie den Kopf hob und ihm tief in die Augen sah. Ihr war klar, dass er sich damit auskannte. So war er nun mal. Immer bereit, die Verantwortung zu übernehmen, ob es nun um ihn selbst ging oder um jemand anders.
»Cassie ist mein Kind«, entgegnete sie entschieden. »Grange hat unser beider Leben zerstört. Wenn ich mein Kind fortschicken muss, um es zu beschützen, dann wird jemand dafür bezahlen. Es ist seine Schuld.«
Also wird er derjenige sein, der bezahlt. Sie sagte es nicht laut.
Dash betrachtete sie einen Moment, und das Feuer in seinen Augen schien noch heller zu lodern. Die Luft zwischen ihnen brodelte heiß. Sie rechnete damit, dass die Flammen jeden Augenblick auf sie übergreifen würden. Er wirkte wie ein Mann, der auf der Stelle seinen Urinstinkten nachgeben wollte, ob nun Publikum anwesend war oder nicht.
»Mike«, murmelte Dash, »kann ich einen Moment allein mit Elizabeth sprechen?«
Damit wäre die Sache mit dem Publikum geklärt. Elizabeth bemühte sich, ihren zitternden Körper zu beruhigen.
Mike stand auf und räusperte sich. »Ich bin dann in der Küche. Hier drinnen wird es mir ohnehin zu heiß.« Mit einem Grinsen ging er an ihnen vorbei.
Als sich die Tür hinter ihm schloss, wandte Dash sich langsam wieder Elizabeth zu.
»Ich werde mit dir schlafen«, sagte er leise und ohne den geringsten Zweifel in der Stimme. »Wenn ich dich trainiere, werde ich dir nicht nur beibringen, wie man schießt oder kämpft, Elizabeth. Ich werde dann nämlich unter keinen Umständen mehr in der Lage sein, mich zurückzuhalten.«
Nervös leckte sie sich über die Lippen. »Das musst du auch nicht. Das wissen wir beide.« Sie hatte es bereits akzeptiert, als sie in der vorangegangenen Nacht in seinen Armen gelegen hatte. Es war nicht mehr zu leugnen: Schon gestern hätte er sie haben können, in seinem Schlafzimmer. Sie hätte sich ihm nicht verweigert.
Warnend schüttelte er den Kopf. »Es ist aber etwas anderes, Elizabeth. Dich zu beschützen und an deiner Seite zu kämpfen sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Wenn du hart genug bist, um Blut zu fordern, bist du auch hart genug für mich – für alles, was mich ausmacht. Bist du bereit, das zu akzeptieren?«
Sie runzelte die Stirn. »Was meinst du damit? Machst du etwas anders als andere Männer?« Sie funkelte ihn an. »Was kannst du denn besser?«
Er ging um sie herum – fast pirschte er sich an – und musterte sie dabei genau.
»Ich wette, Dane hat dich in der Missionarsstellung gevögelt. Ohne Licht. Ein Rascheln im Dunkeln, ein Grunzen oder zwei, dann war es auch schon vorbei.« Die Abscheu vor dem anderen Mann, auch wenn er tot war, ließ sich nicht überhören.
Elizabeth wurde rot. Seine Beschreibung entsprach exakt der Wahrheit.
»Na und?« Sie zuckte die Schultern. »Und was wirst du tun? Das Licht anlassen?«
Er war jetzt hinter ihr, den Kopf vorgebeugt, seine Lippen an ihrem Ohr.
»Bist du schon mal bestiegen worden?«, fragte er mit rauer, erregter Stimme. »In die Knie gezwungen, weil die Lust so übermächtig war, dass man sie nicht mehr unterdrücken konnte? Sind dir schon mal die Kleider vom Leib gerissen worden? Bist du so tief genommen worden, so hart, dass du nichts anderes mehr tun konntest, als deinen Orgasmus hinauszuschreien?«
Elizabeths Augen wurden immer größer, und ihr Herz raste. Langsam schüttelte sie den Kopf, während sie versuchte, etwas zu sagen. »Nein«, stieß sie schließlich hervor.
Obwohl er sie nicht berührte, schwollen ihre Brüste an, ihre Nippel verhärteten sich fast
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