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Brenda Joyce

Brenda Joyce

Titel: Brenda Joyce Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deadly 03 - Stunde der Versuchung
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wurden Sie aber nicht gerade von
Begierde verzehrt«, sagte sie bitter.
    Er starrte
sie an. »Woher wollen Sie das wissen?«
    Francesca erstarrte. »Sie haben
mir ja kaum einen Blick geschenkt.«
    »Als ich
Sie das erste Mal sah, hat das meine ganze Welt auf den Kopf gestellt. Ich habe
Sie von der anderen Seite des Raumes aus gesehen, bevor wir einander
vorgestellt wurden. Sie sahen wunderschön aus und todunglücklich, als wäre
Ihnen dieser ganze gesellschaftliche Firlefanz zuwider. Und nachdem Andrew uns
einander vorgestellt hatte, haben Sie mich gleich in eine politische Debatte
verwickelt, Francesca.« Für einen kurzen Moment huschte ein Lächeln über sein
Gesicht. »Ich erinnere mich an jedes einzelne Wort. Ich habe nichts vergessen.
Sie trugen ein überaus schlichtes und züchtiges Kleid, das die Farbe Ihrer
Augen hatte.«
    Francesca zitterte. »Ist das
etwa Begierde?« Sie wusste, dass es nicht so war.
    Er presste
die Lippen zusammen. »Nein, das ist keine Begierde.«
    Sie wandte
sich ab.
    Er ergriff ihren Arm und zog
sie zu sich herum. »Aber das hier ist Begierde, Francesca, zum Teufel noch
mal!«
    Bevor sie überhaupt richtig
begriff, was er tat, riss er sie in seine Arme, legte seinen Mund auf den ihren
und zwang ihre Lippen auseinander. Eine Hand glitt an ihrem Rücken hinauf und verharrte in ihrem Nacken, wo sie ihren Kopf
festhielt, so dass sie ihn nicht mehr zu drehen vermochte. Sein Kuss wurde
immer leidenschaftlicher, und Francesca spürte, wie sie ein Verlangen
durchfuhr, das einem Blitzschlag ähnelte. Es ging durch ihren ganzen Körper und
entfachte eine glühende Leidenschaft. Als er sich gegen sie drängte, stieß sie
rückwärts gegen ein Möbelstück. Einen Augenblick später sanken sie auf ein
Sofa.
    Sie spürte
jeden Zentimeter seiner Erregung an ihrer Hüfte und vor Bestürzung schrie sie
leise auf. Dabei vermochte sie nur den einen klaren Gedanken zu fassen: Möge
dieser Moment niemals enden!
    Bragg umschlang sie mit seinen
Armen, legte sich mit seinem ganzen Gewicht auf sie und hob den Kopf. Ihre
Blicke senkten sich ineinander, und Francesca sah, dass seine Augen vor
Verlangen glühten.
    Sie tat
einen tiefen, zittrigen Atemzug.
    »Versuch nicht noch einmal, mir
einzureden, was ich empfinde«, sagte er mit rauer Stimme. »Es ist einzig und
allein der große Respekt, den ich für dich empfinde, der mich zurückhält.« Sie
nickte, brachte keinen Ton hervor.
    Er bewegte seine Lenden, und
Francesca hatte keinerlei Zweifel daran, was diese Bewegung zu bedeuten hatte
– er war überaus erregt. Als er auf sie herabstarrte, erwiderte sie seinen
Blick, unfähig, sich zu rühren oder an irgendetwas anderes zu denken als an
das, was sie fühlte: unbändiges Verlangen, unbezähmbare Erregung.
    »Ich habe
dich vom ersten Augenblick an begehrt, Francesca, aber ich bin ein Gentleman,
und deshalb habe ich es nicht gezeigt.«
    Sie nickte und begriff, dass er
sich von ihr lösen wollte. Aber das war doch viel zu früh! Rasch legte sie ihre
Hand um seinen Hinterkopf. Seine Augen weiteten sich, als Francesca den Kopf
hob und mit ihrer Zunge seine Lippen koste.
    Er stöhnte
leise auf, als sie seinen Mund zunächst ganz sanft mit dem ihren berührte, den
Umriss seiner Lippen mit ihrer Zunge nachzeichnete. Als Francesca spürte, wie
seine Männlichkeit erneut anschwoll, keuchte sie auf, und als er sich gegen
sie presste, drohte sie ihre Erregung zu verschlingen. Sie stöhnte leise auf.
Sie brauchte ihn, sie wollte, sie musste ihn jetzt und hier besitzen. Er packte
ihr Haar im Nacken und verschlang sie mit seinem Kuss, schob seine Zunge tief
in ihren Mund.
    Wie aus weiter Ferne nahm
Francesca wahr, dass die Tür geöffnet wurde.
    Bragg
streichelte ihre Brust und liebkoste sie mit den Lippen durch die dünne rote
Seide, während sich sein Becken gegen ihren Unterleib drängte. Plötzlich hörte
Francesca Schritte, und in ihrem Kopf begannen Alarmglocken zu läuten. »Bragg
...« Sie schob ihn von sich weg.
    Er
erstarrte und sprang dann wie von der Tarantel gestochen auf.
    Francesca drehte den Kopf und
erblickte Bartolla, die mitten im Raum stand und sie anblickte. Die Gräfin
lächelte, drehte sich um und schritt aus dem Zimmer.
    Francesca setzte sich auf. Ihr
Haar ergoss sich wie ein Umhang über ihre Schultern.
    Bragg blickte von der Tür, die
Bartolla wieder hinter sich geschlossen hatte, mit großen Augen zu Francesca,
als sei er erstaunt, sie zu sehen. Dann wurden seine Augen noch größer, als

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