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Brenda Joyce

Brenda Joyce

Titel: Brenda Joyce Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deadly 06 - Fallen der Liebe
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Rourke, Sarah und Mrs Channing gingen hinter ihnen – Mrs Channing
hatte bereitwillig Rourkes Einladung angenommen, für den zweiten Teil der
Vorstellung in ihre Loge hinüberzuwechseln. Obwohl auf der Straße reges Getümmel
herrschte, sah Francesca, wie Darlene und ihr Vater in eine Mietdroschke stiegen.
Hoffentlich würde sie diese Frau nie wieder sehen!
    Dann fiel ihr Blick auf Bragg und die Lows, die sich gerade
verabschiedeten, und sie fragte sich aufs Neue, warum Leigh Anne wohl nicht
mitgekommen war.
    »Sollen wir?«, fragte Hart mit seltsamer Betonung.
    Sie bemerkte, dass er ihrem Blick gefolgt war. Augenblicklich
erbost, blickte sie sich nach den Channings und Rourke um, mit denen sie zu
Abend essen wollten, und sagte: »Ich würde gern einmal kurz allein mit dir
sprechen.«
    Er neigte den Kopf. Dabei wurden seine Augen schmal, was ihr ein
leichtes Unbehagen bereitete. »Entschuldigen Sie uns bitte für einen Moment«,
sagte er.
    Hart und Francesca entfernten sich ein Stück, dann ließ er ihren
Arm los und trat ihr gegenüber. »Vielleicht würdest du lieber Darlene den Hof
machen«, sagte Francesca kurz angebunden und hätte sich gleich darauf am
liebsten die Zunge abgebissen, denn das war eigentlich gar nicht das, was sie
hatte sagen wollen. Sie hatte nicht die Absicht, über Darlene zu sprechen.
    Er lächelte verkrampft. »Ich möchte nur einer einzigen Frau den
Hof machen, Francesca. Dir.« Sein Blick war düster und sehr direkt.
    Sie war beinahe bereit, ihm seine kindische
Eifersucht zu verzeihen. »Du hast kein Recht, böse auf mich zu sein. Du hast
von Anfang an gewusst, dass Bragg mein bester Freund ist.« Er verschränkte die
Arme vor der Brust. »Ach, jetzt ist er also schon dein bester Freund?
Das ist mir neu, Francesca.« Sie errötete. Ihr Verhältnis zu Bragg war zurzeit
äußerst angespannt, und es war eine leichte Übertreibung, ihn als ihren
besten Freund zu bezeichnen. »Du weißt genau, was ich meine.«
    »Nein, das
weiß ich nicht.«
    »Er wird immer ein guter Freund sein, Hart, selbst nach unserer
Hochzeit. Deine Eifersucht ist unangebracht.«
    Er starrte
sie an.
    Ihr wurde ein wenig beklommen zumute. »Willst du denn gar nichts
darauf antworten?«
    »Also schön: Du hattest die
Absicht, ihn zu heiraten. Du hast viele leidenschaftliche Stunden in seinen
Armen verbracht – dessen bin ich mir ziemlich sicher. Und du bezeichnest
meine Eifersucht als unangebracht? Da bin ich anderer Ansicht, Francesca. Wir
sind verlobt. Du wirst meine Frau werden. Ich habe nicht die Absicht, ruhig
mitanzusehen, wie du deinem ach so großmütigen, von einem Unstern verfolgten
Liebsten nachläufst, um ihn zu trösten.« Seine Augen funkelten.
    Sie wich zurück. »Er ist nicht mein Liebster.«
    »Aber er war es. Bis ich ihn dir ausgeredet habe, nicht wahr? Ehe
du dich kopfüber in eine überaus schmutzige Affäre stürzen konntest, die nicht
anders als tragisch hätte enden können. Ich war dir ein echter Freund, ehe ich
überhaupt romantische Gefühle für dich hegte. Du warst mir schon damals nicht
gleichgültig, als ich dich als Freund bat, über die Konsequenzen einer solchen
Affäre mit einem verheirateten Mann nachzudenken.«
    Sie tat einen tiefen Atemzug. Er hatte recht. »Aber Bragg und ich
werden dennoch immer Freunde sein. Du wirst lernen müssen, das zu akzeptieren.
Und dein Kokettieren mit dieser schrecklichen Frau war wirklich kindisch,
Calder!«
    Er lächelte.
»Ja, das war es. Es war eine Kurzschlussreaktion, und ich fand diese Frau
eigentlich auch ganz furchtbar.« Sie blinzelte verblüfft. Ihr Herz raste.
»Kannst du dich nicht einmal so benehmen, wie man es von dir erwartet?« Er
fasste ihre Hand und zog sie an sich. »Wäre das nicht langweilig?«
    Und dann lag sie in seinen Armen. Sie
unternahm einen halbherzigen Versuch, sich von ihm zu lösen, doch in Wahrheit
genoss sie es, sich an seine Brust zu schmiegen. »Du musst mir wirklich
vertrauen, wenn es um Rick geht, Calder.«
    »Ich vertraue dir ja«, entgegnete er, »aber ich bin rasend eifersüchtig,
wenn du zu ihm läufst. Und ich glaube, das ist nicht ganz unberechtigt.«
    Sie starrte ihn nur an, zu keiner Erwiderung fähig. Er war
rasend eifersüchtig Sie versuchte sich in Erinnerung zu rufen, dass Hart
ständig eifersüchtig war auf seinen Halbbruder, egal worum es ging, und
umgekehrt war es genauso. Aber es wollte ihr einfach nicht gelingen. Ihr wurde
bewusst, dass sie lächelte. Er war rasend eifersüchtig, und das

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