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Brenda Joyce

Brenda Joyce

Titel: Brenda Joyce Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deadly 01 - Lügen
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Gesicht.
    Francesca wäre am liebsten zu ihm gelaufen,
um einen Ausbruch unkontrollierter Gewalt zu verhindern. Aber dann sah sie,
dass MacDougal sich ein wenig aufgerichtet hatte und sie intensiv anstarrte.
Aus Angst, dass er sie erneut angreifen könnte, richtete sie den Revolver auf
ihn. Er zitterte ganz schrecklich – doch dann wurde ihr klar, dass es eigentlich
ihre Hand war, die so zitterte.
    Eliza ging auf die beiden Männer zu.
    »Was machst du denn da, Rick? Du glaubst doch wohl nicht ...« Sie
verstummte, als plötzlich einige Dienstboten in die Eingangshalle gestürmt
kamen.
    »Bleiben Sie zurück«, befahl Bragg ihnen, worauf sie wie erstarrt
stehen blieben. »Eliza, dein Mann hat Francesca und diesen Jungen hier gefangen
gehalten, weil sie kurz davor standen, die Wahrheit zu entdecken.« Bragg hielt
Burton mit eisernem Griff fest, blickte aber
zu Eliza hinüber, als er sagte: »Burton ist der Wahnsinnige, der Jonny entführt
hat.«
    »Nein«, flüsterte Eliza. Sie wurde kreidebleich,
und Tränen begannen ihr über die Wangen zu laufen. »Nein. Das glaube ich nicht.
Das kann unmöglich wahr sein. Vielleicht ...« Sie verstummte erneut.
    »So etwas würde ich doch nie tun, Liebling!«,
rief Burton. »Niemals. Glaubst du etwa, ich würde unserem Kind wehtun?«
    Eliza schüttelte unter Tränen den Kopf. »Ich weiß nicht mehr, was
ich glauben soll«, flüsterte sie.
    In diesem Moment wurde Francesca klar, dass Burton keine Ahnung
hatte, dass die Zwillinge nicht von ihm waren. Es gab also noch Hoffnung.
    »Bragg!«, sagte sie leise.
    Er sah sie an, und sie konnte an seinem Blick
ablesen, dass auch er begriffen hatte. Dann wandte er sich wieder Burton zu und
sagte so leise, dass es beinahe unmöglich war, ihn zu verstehen: »Sie haben
also keine Ahnung, was? Sie wissen nicht, warum ich Sie eigenhändig töten
werde, wenn Jonny etwas zugestoßen sein sollte?«
    Burton
starrte ihn an. »Halten Sie den Mund!«, fauchte er. Bragg musterte ihn mit
einem verächtlichen Lächeln. »Die Jungen sind von mir«, sagte er. »Ich war vor
sieben Jahren der Geliebte Ihrer Frau und bin der Vater der Zwillinge, Burton.
Ich will meinen Sohn zurückhaben!«
    Burton wurde kreidebleich. »Lügner!«, schrie er. »Ich weiß wohl,
dass Sie mit ihr ins Bett gestiegen sind. Alle wussten es. Aber ich bin der
Vater der Jungen!«
    Bragg stieß Burton rückwärts gegen die Wand.
Er wäre beinahe gestürzt, doch es gelang ihm im
letzten Moment, sich zu fangen. Dann wandte er sich seiner Frau zu. »Er ist ein
Lügner, nicht wahr?«
    Eliza blickte mit Tränen in den Augen von einem Mann zum anderen.
»Nein«, sagte sie leise.
    Burton starrte sie einen Moment lang
ungläubig an. Dann schrie er plötzlich: »Du Hure! Du verdammte kleine Hure! O
Gott, jahrelang musste ich mit ansehen, wie du dir einen Liebhaber nach dem
anderen genommen hast – aber ich stand kurz davor dich kleinzukriegen, nicht
wahr? Ich war meinem Ziel so nah, endlich sollte ich meine Rache für all die
Jahre deiner Herumhurerei bekommen. Aber die Jungen sind nicht einmal mein
Fleisch und Blut? Du willst mir sogar meine Erben vorenthalten? Du verdammte
Schlampe!« Er schrie und zitterte wie ein Wahnsinniger. »Du bist diejenige, die
hinter Gitter gehört!«
    Eliza rührte sich nicht von der Stelle. »Ich
hasse dich«, sagte sie und reckte unter Tränen ihr Kinn in die Höhe. »Ich habe
dich immer gehasst. Es war Bragg, den ich liebte, als man mich zwang, dich zu
heiraten, und ich bin froh, dass er der Vater der Zwillinge ist. Mögest du in
der Hölle schmoren! Wo ist mein Sohn? Wo ist Jonny?«, brüllte sie plötzlich.
    Burton stieß einen heiseren Schrei aus und
stürmte auf sie zu. »Du wirst ihn nie wieder sehen, du Miststück!«
    Bragg bekam ihn zu fassen, bevor er Eliza
erreichte. Er packte den anderen Mann und wirbelte ihn zu sich herum. Und dann
zielte er mit der Pistole auf Burtons Knie und drückte ab. Burton schrie und
fiel zu Boden. Er hielt sein blutendes Knie fest und wand sich vor Schmerz.
    »Damit sind Sie bis an Ihr Lebensende ein
Krüppel«, sagte Bragg gelassen. »Und Sie haben genau drei Sekunden Zeit, um mir zu
sagen, was ich wissen will, bevor ich Ihnen auch noch die andere Kniescheibe
wegschieße und Sie nie wieder laufen werden.«
    Burton blickte mit Tränen in den Augen zu ihm auf. »Leck mich!«,
keuchte er.
    »Eins
...«, sagte Bragg.
    Francesca
stockte der Atem.
    »Zwei ...«,
fuhr Bragg fort.
    »Lass mich!«, schrie Eliza
plötzlich. »Lass mich

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