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Brenda Joyce

Brenda Joyce

Titel: Brenda Joyce Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deadly 05 - Nacht der Angst
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war betrunken. Bin in eine Rauferei
hineingeraten. Das ist alles.«
    »Du lügst.«
    Er schaute sie wütend an. »Solche Anschuldigungen gefallen mir
gar nicht, Fran.«
    »Ich bin deine Schwester! Ich liebe dich! Ich möchte dir helfen,
Evan. Und das kann ich auch. Das Einzige, worin ich gut bin, ist anderen zu
helfen, das weißt du! Geht es hierbei um das Geld, das du schuldig bist?«
    Dieses Mal wich er ihrem Blick nicht aus.
»Ja.«
    »O Gott.« Francesca starrte angsterfüllt auf ihn hinab. »Wollten
sie dich töten?«
    »Nein. Der Kerl will sein Geld haben, Francesca. Die Prügel waren
eine Warnung«, sagte er verdrossen.
    Francesca starrte ihn an. »Wer, Evan? Wer will
sein Geld haben?« Evan blickte zur Seite, verweigerte die Antwort.
    »Und falls du es nicht zurückzahlst?« Sie
wusste, dass sich die Schulden ihres Bruders auf beinahe 200 000 Dollar beliefen.
    »Ich nehme an, dann wird die Sache schlimmer für mich ausgehen.«
    »Schlimmer? Wie viel schlimmer kann es denn noch werden?«, rief
sie.
    Er blickte
sie wortlos an.
    Natürlich konnte es noch schlimmer werden, bevor sie ihn umbrachten
– er konnte seine Beine, seine Arme, seinen Verstand verlieren. »Evan, wir
müssen zu Papa gehen. Er wird deine Schulden bei diesem Untier bezahlen! Er würde
es niemals zulassen, dass du weiterhin in solcher Gefahr schwebst.«
    »Nein.«
    »Evan!«
    Aber ihr Bruder war wütend
geworden. »Er hat es gewagt, mich zu erpressen! Er wollte meine Spielschulden
nur dann bezahlen, wenn ich Sarah Channing heirate! Ich bin fertig mit ihm,
Francesca. Ich würde lieber sterben, als ihn noch einmal um Geld zu bitten!«
    »Du Narr! Denn wenn du so weitermachst, dann wirst du tatsächlich
sterben!«, schrie sie.
    »Senke deine Stimme«, riet er
ihr.
    Francesca
starrte ihn an. Und sie sah die Entschlossenheit in seinen Augen. »Du
wirst in dieser Sache nicht nachgeben, stimmt's?«
    »Nein, Francesca. Ich verlasse
die Firma, meine Verlobung wird gelöst und ich werde ausziehen. Und ich werde
auch irgendwie einen Weg finden, um LeFarge zu bezahlen.«
    »LeFarge? Ist das sein Name?«,
fragte sie rasch.
    Er
stöhnte. »Halt dich da raus, Francesca.«
    Doch sie behielt diese wichtige
Information im Gedächtnis. »Wie viel Geld benötigst du im Augenblick, um
diesen Mann hinzuhalten?«
    »Wie
bitte?« Evan versuchte sich aufzurichten.
    »Ich werde dir dabei helfen,
das Geld zusammenzubekommen, Evan. Und ich verspreche dir, dass ich nicht zu
Papa gehen werde.«
    Er starrte
sie an. »50 000 wären schon eine ganz nette Geste.«
    Sie hatte gewusst, dass die
Summe hoch sein würde, aber dennoch verschlug es ihr die Sprache. Wie um alles
in der Welt sollte sie 50 000 Dollar
aufbringen und das auch noch umgehend? Wer unter ihren Bekannten war in der
Lage, einen solchen Betrag auf den Tisch zu legen?
    »Ich weiß.
Es ist eine große Summe«, sagte Evan bedrückt.
    Mit einem
Mal kam ihr ein Gedanke.
    »Fran?«
    Calder Hart war unglaublich
reich. Er hatte ihr erst kürzlich, ohne weiter darüber nachzudenken, einen
Scheck über 5000 Dollar für einen ihrer Wohltätigkeitsvereine ausgestellt. Aber
würde sie es wagen, sich eine solche Summe von ihm zu leihen?
    Wo er sich doch nicht davon abbringen lassen wollte, sie zu
heiraten?
    Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. »Ich kann das Geld
beschaffen, Evan. Da bin ich mir sicher.«
    Er blickte sie erstaunt an, schüttelte dann den Kopf und ein
Lächeln stahl sich auf sein Gesicht, woraufhin er zusammenzuckte. »Aua! Nur du
kannst ein solches Kaninchen aus dem Hut zaubern, Fran.«
    Ihr Herz klopfte vor Aufregung, wenn sie an
den großen Gefallen dachte, den sie nun erbitten musste. Aber im Augenblick
waren erst einmal andere Dinge wichtig. Sie sah ihren Bruder an und fragte
sich, wie sie ihm den Tod seiner Mätresse beibringen sollte. Doch er musste es
erfahren.
    »Wieso bist du mit einem Mal so ernst? Was ist
los, Fran?«
    Sie atmete tief durch, ergriff seine Hand und drückte sie. »Evan,
etwas Schreckliches ist geschehen und es fällt mir nicht leicht, es dir zu
sagen.«
    Sie sah, wie sich seine Gedanken überschlugen. Er beugte sich vor,
verzog das Gesicht vor Schmerzen und sagte angstvoll: »Bartolla?«
    Nun war sie
diejenige, die zusammenzuckte. »Nein, Bartolla geht es gut.« Also gehörte im
Augenblick offenbar ihr sein Herz. »Es ist ein Mord geschehen, Evan«,
sagte sie.
    Seine Augen
wurden groß. »Doch nicht ... Sarah?«, rief er.
    »Nein, nicht Sarah. Obgleich der Mord in
einem

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