Brennende Fesseln
bei deinem Disziplinproblem helfen.« Er spannt den Strick. Es sind zwei Stücke, an denen mittels eines Metallrings jeweils eine Ledermanschette befestigt ist.
Wieder ziehe ich instinktiv die Beine an. M. hält mich fest. Als seine Hand meine Haut berührt, beginne ich zu wimmern, leiste aber kaum Widerstand, weil ich weiß, daß mir das nicht viel nützen wird, solange meine Arme festgekettet sind. Er legt mir die Ledermanschetten an. Erst um das linke Fußgelenk, dann um das rechte. Er steigt auf die Matratze und hebt meine Beine über meinen Kopf. Dann befestigt er die Enden der Stricke an zwei Haken an der Wand, und zwar so, daß meine Beine gespreizt und die Pobacken angehoben sind. Die Innenseiten der Fußmanschetten sind mit etwas Weichem, Fleeceartigem gefüttert, verletzen also die Haut nicht. Trotzdem ist die Stellung sehr unbequem. M. steigt vom Bett und betrachtet sein Werk. Dann geht er wieder zu der Truhe hinüber und kommt mit einem langen roten Schal zurück. Nachdem er ihn straff gezogen hat, faßt er zwischen meinen Beinen hindurch und legt mir den Schal um den Hals. Ich gerate in Panik, weil ich annehme, daß er mich würgen wird, aber er schiebt den Schal weiter hoch und verbindet mir damit den Mund. Er zwängt den Schal zwischen meine Zähne und knotet ihn am Hinterkopf zu.
»Ich kann nicht zulassen, daß du zu laut wirst«, sagt er. Dann fügt er hinzu: »Und du wirst laut werden.«
Ich beobachte, wie er an die Südwand des Raumes tritt und vor seiner Peitschensammlung stehenbleibt. Er entscheidet sich für einen dünnen, etwa einen Meter langen Stock – etwas, das er bei mir noch nie verwendet hat – und kommt damit zurück zum Bett.
»Bambus«, erklärt er, während er sich neben mich stellt und den Stock durchbiegt. »Was jetzt kommt, wird anders sein als alles, was du bisher an Schlägen von mir bekommen hast«,
fährt er fort. »Betrachte die Prügel und Peitschenhiebe, die ich dir bisher verabreicht habe, als harmloses sexuelles Vorspiel.« Er läßt seine Finger über die ganze Länge des Stocks gleiten, wobei er den Bambus nur leicht berührt. »Es wird dich nicht erregen. Was jetzt kommt, ist als Strafe gedacht.« Mit diesen Worten holt er aus und zieht mir den Stock über den Hintern. Meine Beine zerren an den Stricken. Ein heftiger Schmerz pulsiert durch meinen Körper. Ich stöhne, und mir kommen sofort die Tränen.
»Ich bin nicht bereit, mir deine Unverschämtheiten noch länger bieten zu lassen«, sagt er. »Hast du mich verstanden? Ich möchte nicht, daß du dich jemals wieder beschwerst, wenn ich einen Strick aus der Schublade hole. Ich werde dich fesseln, wann immer mir danach ist.« Er geht zu dem Tisch neben dem Fernseher und kommt mit meinen Klamotten zurück. Er hält sie hoch.
»Ich bin es leid, dich in Jeans und schmuddeligen Blusen zu sehen«, sagt er und läßt die Sachen auf den Teppich fallen. »Von jetzt an wirst du dich anständig kleiden.«
Er läßt den Stock erneut niedersausen, diesmal auf die Rückseite meiner Oberschenkel. Wieder fährt der Schmerz wie ein rotglühendes Messer durch meinen Körper, und ich schreie in den Knebel. Ich reiße an den Stricken und Ketten.
»Hast du mich verstanden?« fragt er, und ich nicke durch meine Tränen und mein Stöhnen hindurch. Der Schmerz an der Hinterseite meiner Oberschenkel läßt nur langsam nach. Trotzdem ist mir nicht entgangen, was er gesagt hat. Von jetzt an wirst du dich anständig kleiden. Von jetzt an. Er hat also nicht vor, mich hier und jetzt zu töten. Er will nicht mein Scharfrichter sein. Zumindest noch nicht. Nicht in diesem Raum.
»Gut«, sagt er. »Aber ich bin noch nicht ganz fertig. Noch fünf Schläge mit dem Stock.«
Ich schüttele heftig den Kopf.
»Doch, mein Kätzchen«, sagt er, während er meine Wade streichelt.
»Ich möchte, daß du an diese Schläge denkst, wenn du das nächste Mal mit dem Gedanken spielst, ungehorsam zu sein.« Er läßt den Stock noch fünfmal niedersausen. Jeder Schlag ist härter als der vorherige, jeder sendet eine Druckwelle des Schmerzes durch meinen Körper.
Als er fertig ist, bindet er meine Beine los. Dann knotet er den Schal auf, läßt aber meine Arme an die Wand gekettet. Er setzt sich auf die Bettkante. Immer noch laufen mir die Tränen übers Gesicht. Mein Körper ist schweißbedeckt und von Kerzenwachs verunstaltet. Es dauert Minuten, bis meine Tränen endlich versiegen.
Als ich mich etwas beruhigt habe, fragt er: »Wirst du dich in
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