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Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless

Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless

Titel: Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Carriger
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zwei separate Bataillone, und innerhalb eines Monats wieder in See stechen. Ein ganzer Mondlauf voller Chaos. Die meisten von ihnen mussten über Ägypten eingeschifft werden, um schnell genug hier anzukommen, und ich weiß immer noch nicht, wie wir es schaffen sollen, den Auftrag zu erfüllen. Aber jetzt sind sie nun einmal hier und verstopfen die Tavernen Londons. Am besten schicken wir sie möglichst schnell wieder zurück ins Gefecht.« Er wandte sich direkt an Lady Maccon. »Wo wir gerade beim Thema sind: Seien Sie so freundlich und sorgen dafür, dass Ihr Mann seine verdammten Rudel unter Kontrolle hält, ja?«
    »Seine Rudel? Soweit ich mich erinnere, gibt es da nur ein einziges, und lassen Sie es sich gesagt sein: Es liegt nicht im Aufgabenbereich meines Mannes, ihnen Disziplin beizubringen. Dafür sieht sich ein anderer verantwortlich.«
    Der Diwan grinste so breit, dass sein mächtiger Schnurrbart bebte. »Ich schließe aus Ihren Worten, dass Sie Major Channing kennengelernt haben.« Es gab in England nur gerade so viele Werwölfe, dass sie sich, wie Alexia inzwischen herausgefunden hatte, alle kannten. Und offenbar tauschten sie untereinander gern Klatsch und Tratsch aus!
    »Da liegen Sie mit Ihrer Vermutung richtig.« Mürrisch verzog Lady Maccon das Gesicht.
    »Nun, ich meinte das andere Rudel des Earls, das in den Highlands – das von Kingair«, sagte der Diwan. »Sie gerieten mit dem Black-Watch-Regiment aneinander, und ich dachte, Ihr Mann könnte da einmal seine Pfote ins Spiel bringen.«
    Lady Maccon runzelte die Stirn. »Das bezweifle ich.«
    »Hat seinen Alpha dort drüben verloren, das Kingair-Rudel, wussten Sie das? Niall So-und-so, ein Colonel. Ziemlich üble Sache. Das Rudel geriet zur Mittagszeit in einen Hinterhalt, als die Werwölfe am schwächsten waren und sich nicht verwandeln konnten. Einen so hochrangigen Offizier zu verlieren, ganz gleich, ob Werwolf-Alpha oder nicht, verursacht ziemliche Aufregung.«
    Alexias Stirnrunzeln verstärkte sich noch. »Nein, das war mir nicht bekannt.« Sie fragte sich, ob ihr Mann davon wusste. Nachdenklich klopfte sie sich mit dem Ende ihres Füllfederhalters gegen die Lippen. Es war höchst ungewöhnlich, dass ein Alpha den Verlust seines Rudels überlebte, und es war ihr nie gelungen, Conall die genaueren Umstände und Gründe zu entlocken, warum er die Highlands verlassen hatte. Doch Alexia war sich sicher, dass ein fehlender Anführer für ihn eine Art Verpflichtung seinem ehemaligen Rudel gegenüber bedeutete, selbst wenn inzwischen Jahrzehnte vergangen waren.
    Die Diskussion erging sich ab nun in Spekulationen darüber, wer für diese Waffe verantwortlich sein könnte, die den Übernatürlichen in London ihre Übernatürlichkeit nahm: verschiedene Geheimorganisationen, die nicht so geheim waren, wie sie es gern wären, fremde Nationen oder Fraktionen innerhalb der Regierung. Lady Maccon war überzeugt davon, dass Wissenschaftler vom Schlage des Hypocras Clubs dahintersteckten, und hielt an ihrer Haltung in Bezug auf die Aufhebungsklausel fest. Das verärgerte den Wesir, der wollte, dass man die überlebenden Mitglieder des Hypocras Clubs frei- und seiner Barmherzigkeit überließ. Der Diwan stellte sich auf die Seite der Muhjah. Er hatte kein besonderes Interesse an dieser Art von wissenschaftlicher Forschung, und er würde auch nicht zulassen, dass die damit verbundenen Erkenntnisse gänzlich in die Hände der Vampire fielen.
    Damit kam die Runde zu der Frage, wie der Besitz des Hypocras Club verteilt werden sollte. Alexia schlug vor, dass er an BUR gehen sollte, und obwohl ihr Ehemann diese Institution leitete, war der Wesir damit einverstanden, solange ein Vampiragent dies überwachte.
    Als Königin Victoria erschien, um sich mit ihrem Konzil zu beraten, waren sie bereits hinsichtlich mehrerer Themen zu einer Übereinkunft gelangt. Sie informierten sie über das Phänomen, dass Übernatürliche zu normalen Sterblichen wurden, und über ihre Theorie, dass es sich dabei um eine Art Geheimwaffe handelte. Die Königin war entsprechend beunruhigt. Sie wusste sehr genau, dass die Stärke ihres Reichs auf den Schultern ihrer Vampirberater und Werwolfsoldaten ruhte. Wenn sie in Gefahr waren, dann war Britannien das ebenfalls. Besonders ausdrücklich bestand sie darauf, dass Alexia diesem Rätsel auf den Grund ging. Immerhin unterlag Exorzismus dem Zuständigkeitsbereich der Muhjah.
    Da Lady Maccon ohnehin keine Mühen gescheut hätte, eigene

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