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Brennendes Schicksal (German Edition)

Brennendes Schicksal (German Edition)

Titel: Brennendes Schicksal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Hamilton
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ganzen Tag bin ich mit ihm beschäftigt, weißt du. Ich habe kaum noch Zeit für mich selbst.«
    Angelo sah sie an. Es stimmte. Sie schien wirklich kaum noch Zeit für sich selbst zu haben. Auf ihrem Kleid vorn prangte ein großer Fleck, das Haar hing ihr zerzaust den Rücken hinab, ihre sonst so makellose Haut zeigte rote Stellen.
    »Soll ich dir das Haar bürsten?«, fragte Angelo und war schon aufgestanden, um die Bürste zu holen.
    »Ach, nein, das brauchst du nicht.« Laura griff sich mit beiden Händen ins Haar und zog mit den Fingern daran herum, ohne dass es davon besser wurde.
    »Ich würde dir gern einmal wieder das Haar bürsten«, sagte Angelo in einem Ton, der keinen Zweifel daran ließ, dass er damit auf ein vergangenes Erlebnis anspielte.
    Laura nahm die Hände herunter, legte sie in den Schoß und sah ihn an.
    Er las in ihrem Gesicht die Antwort, bevor er sie mit den Ohren hörte.
    »Angelo, im Augenblick bin ich noch nicht wieder bereit für Zärtlichkeiten. Mein Körper hat sich so verändert. Ich muss mich erst daran gewöhnen, weißt du.«
    Sie wurde rot und senkte den Blick. Ihre Hände knüllten unterdessen den Stoff ihres Kleides. Sie öffnete den Mund, als wolle sie noch etwas sagen, doch dann schien sie es sich anders zu überlegen.
    »Was ist nur los mit dir, Laura?«, fragte Angelo verzweifelt. »Du weißt, dass ich dich liebe, dass ich dich begehre. Warum stößt du mich immer wieder fort? Liebst du mich denn gar nicht mehr?«
    Laura seufzte. Sie senkte den Kopf noch tiefer, ihre Schultern bebten.
    »Ich liebe dich, Angelo. Mehr, als ich sagen kann. Aber da ist etwas, das nur Frauen verstehen. Du bringst mich in die größte Verlegenheit, wenn du mich zwingst, es auszusprechen.«
    »Du musst dich nicht vor mir schämen, Laura. Ich liebe dich doch. Aber deine Kälte macht mich krank. Sag mir, was du hast, ich bitte dich.«
    Sie schluckte, und der Visconte sah, dass sie angefangen hatte zu weinen.
    Sofort eilte er zu ihr, nahm sie in die Arme. Ganz fest zog er ihren bebenden Körper an sich.
    »Pst, pst«, sprach er zu ihr wie zu einem Kind. »Nicht weinen, Laura. Es wird alles wieder gut.«
    Doch sie konnte sich noch lange nicht beruhigen, schluchzte und schluckte. Die Tränen flössen auf sein Wams. Die Arme hatte sie um seinen Hals gelegt, und sie weinte daran wie ein Kind.
    »Erzähl mir von dem, was nur Frauen verstehen«, bat Angelo vorsichtig und mit leiser Stimme. »Ich bin sicher, ich verstehe es auch.«
    Laura schüttelte den Kopf und weinte noch lauter.
    »Ist ja gut. Du musst es mir nicht sagen. Aber vielleicht kannst du mir sagen, wer dir das, was dich so zum Weinen bringt, gesagt hat.«
    »Alle«, schluchzte Laura. »Circe da Volterra und Beatrice. Alle beide.«
    Angelo zog die Augenbrauen hoch. Jetzt wollte er es wirklich wissen.
    »Was haben Circe und Beatrice dir gesagt?«
    Aber Laura schüttelte nur den Kopf und weinte weiter. Sie weinte, bis sie ganz erschöpft war. Angelo hielt sie fest, streichelte über ihr wirres Haar und küsste ihr zum Schluss die Tränen vom Gesicht.
    »Ich liebe dich, Angelo. Aber zu mehr als Worten kannst du mich nicht bewegen.«
    Sie sah ihn an. Ihr Gesicht glühte. Die Wangen zeigten rote Flecken, die Lippen waren spröde. Ein Frösteln durchlief sie, obwohl es sehr warm im Zimmer war. Sie lehnte sich erschöpft im Lehnstuhl zurück und schloss kurz die Augen.
    »Was ist mit dir, Laura?«, fragte Angelo besorgt.
    Sie zuckte mit den Achseln. »Ich weiß es nicht. Seit einigen Tagen geht es mir nicht besonders gut. Beatrice meinte sogar, dass ich Fieber hätte.«
    Angelo trat zu ihr, nahm sie wieder in die Arme und presste seinen Mund auf ihre Stirn. Ja, sie war heiß. Sie glühte regelrecht.
    »Ich bringe dich zu Bett, Laura. Du hast wirklich Fieber. Es ist besser, wenn du dich hinlegst und schläfst. Circe soll sich um Angelino kümmern«
    Behutsam hob er sie aus dem Lehnstuhl und trug sie zu ihrem Bett. Er legte sie darauf ab, öffnete ihr Kleid, streifte es ihr vom frierenden Körper, dann hüllte er sie in die Decken, setzte sich auf den Bettrand und sprach leise und zärtlich auf sie ein. Wie einem Kind streichelte er ihr die heiße Wange, bis ihre ruhigen, tiefen Atemzüge ihm sagten, dass sie fest eingeschlafen war.
    Noch eine Weile blieb er bei ihr sitzen, betrachtete sie im Schlaf. Ihr Gesicht hatte sich ebenfalls verändert. Alles Kindliche war seit Angelinos Geburt daraus verschwunden, doch die Lieblichkeit war geblieben. »Meine

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