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Brennendheiße Sehnsucht

Brennendheiße Sehnsucht

Titel: Brennendheiße Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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ich doch“, sagte er. „Aber inzwischen sind Sie ja erwachsen. Hatten Sie und Sean eine gemeinsame Wohnung?“
    „Nein … so vernünftig war ich wenigstens. Und damit genug von ihm, sonst müssen Sie mir auch einige Fragen über Ihre Exverlobte beantworten.“
    „Brooke ist passé.“
    „Das behaupten Sie. Sind Sie ihr nie wieder begegnet?“
    Callum griff nach dem nächsten Ast, der über den Weg hing, und hielt ihn hoch. „Nur ganz gelegentlich. Die Entfernung ist zu groß.“
    „Wie groß ist sie denn?“
    „Die Rowlands gehören zu den alteingesessenen Rancherfamilien. Goorack, ihr Vorzeigebetrieb, liegt etwa hundertfünfzig Meilen nordöstlich von hier. Alles andere können Sie im Internet erfahren, mit dem sich Janis offenbar die Zeit vertreibt.“
    „Ist Goorack eine große Besitzung?“
    „Es kann sich sehen lassen, hat aber nicht die Bedeutung von Jingala, Kinjarra oder Daramba.“
    „Haben Sie Brooke jemals die Chance gegeben, Ihnen zu sagen, dass es ihr leidtut?“ Amber konnte sich die Frage nicht verkneifen.
    Callum blieb ruckartig stehen. „Meiner Ansicht nach ist Untreue unverzeihlich, Miss Wyatt.“
    „Also ein klares Nein.“ Auch Amber blieb stehen.
    „Ich würde mir jedenfalls nicht die Mühe machen, ihre Hochzeit zu stören.“
    „Das musste ja kommen.“ Amber fühlte sich verletzt, gab der Regung aber nicht nach. „Will Brooke denn heiraten?“
    „Nicht dass ich wüsste.“
    „Diese Antwort passt zu Ihnen!“, rief Amber unwillig.
    „Meine liebe Miss Wyatt. Sie haben keine Ahnung, was zu mir passt und was nicht. Sie kennen mich kaum. Wissen Sie eigentlich, dass ich Sie jetzt gerne küssen würde?“
    Amber fühlte sich überrumpelt. „Auch eine Art, mich zum Schweigen bringen“, murmelte sie.
    „Sie kennen doch die Redensart. Eine Versuchung wird man nur los, indem man ihr nachgibt.“
    „Oscar Wilde.“ Weiter kam sie nicht, denn Callum legte ihr die Arme um die Taille. „Was soll das werden, Cal?“
    „Nur ein Kuss im Dunkeln“, beruhigte er sie. „Das gehört zu Ihrem Outback-Abenteuer dazu. Sobald wir wieder im Haus sind, kehren wir zu unserer gewohnten Neutralität zurück.“
    Sein Gesicht war ihrem sehr nah, und seine männliche Ausstrahlung legte ihre sämtlichen Abwehrmechanismen lahm. „Dazu kann ich Sie unmöglich ermutigen“, sagte sie, alle Vorsicht vergessend, und stemmte beide Hände gegen seine Brust.
    „Sicher?“
    „Verschonen Sie mich mit Ihrer Überheblichkeit, Mr. MacFarlane.“
    „Das ist keine Überheblichkeit … nur eine Therapie für unsere verwundeten Herzen. Wir wünschen uns beide keine feste Beziehung. Unsere Lebensumstände könnten nicht gegensätzlicher sein, aber gerade darum würde ein Kuss den Abend angenehm beschließen.“
    „Ich weiß nicht, ob ‚angenehm‘ es wirklich trifft. Wenn ich an das Erlebnis in der Kirche denke, erscheint mir das Wort reichlich blass. Allerdings standen wir damals beide stark unter Stress. Heute Abend halte ich einen Rückzug für klüger.“
    „Tun Sie sich keinen Zwang an.“
    „Das sagt sich so leicht.“ Amber musste lachen, doch seine Lippen verschlossen ihr den Mund.
    Sie hatte auf der ganzen Linie verloren. Wie war es möglich, dass sie so bereitwillig, so entzückt reagierte? Sie hatte sich nie für oberflächlich gehalten, und doch gab sie jetzt ohne Zögern dem Druck seiner Lippen nach. Das Spiel seiner Zunge erregte sie so, dass sie ihm verlangend die Arme um den Nacken schlang, die Augen schloss und sich fest an ihn presste.
    Die Zeit schien stillzustehen. Amber konnte nicht mehr denken. Sie wusste nur noch, dass sie Callum nicht weggestoßen hatte. Er küsste wunderbar und mit einer Leidenschaft, die ihr innerstes Wesen berührte. Es war unglaublich, überwältigend, bestürzend. Ihr ganzes Leben erschien in einem neuen Licht. Hatte sie vor Kurzem wirklich noch geglaubt, mit gebrochenem Herzen weiterleben zu müssen?
    Was für ein Wandel! Die alte Amber gab es nicht mehr. Sie war eine andere Frau geworden. Eine Frau, die nicht nur auf ihren Verstand hörte.
    Als Callum endlich den Kopf hob, sank sie an seine Brust. Er war groß und stark genug, um sie zu stützen. Ihr selbst fehlten die Kraft und der Wille, sich aufrecht zu halten.
    Callum drückte seine Lippen in ihr Haar. „In der Kirche glaubte ich, keine Frau könnte hemmungsloser auf einen Kuss reagieren, aber heute hast du dich selbst übertroffen.“
    „Tatsächlich? Betrachte es meinetwegen als einen Moment glorreichen

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