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Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition)

Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition)

Titel: Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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Haus wurde von einer verirrten Gewehrsalve getroffen. Sie explodierte mit einem gewaltigen Knall und zerstörte das Haus, wobei sie einen grässlichen Gestank verbreitete.
    Über den Bergrücken hinter der Siedlung rückten neue Kriegerkreaturen vor. Eine weitere stürzte auf das flache Gebäude, in dem Harrys Generatoren untergebracht waren. Die letzten UV-Lampen erloschen, und jetzt gab es nur noch ein paar Laternen und das Licht der Sterne, um das Chaos der Nacht zu erleuchten. Die bellenden Stimmen der Lords Belath und Menor Malmzahn erklangen im Inneren des Gartens! Von oben brüllte Lord Shaithis Befehle hinunter.
    Noch immer taumelnd nach der Explosion der Gaskreatur, ergriff Harry den Arm seines Sohnes. »Du hast gesagt, wir seien die letzte Reserve«, erinnerte er ihn. »Was immer du damit gemeint hast, jetzt ist es Zeit dafür.«
    »Vater«, erwiderte der andere. »Im Möbius-Kontinuum haben selbst die Gedanken eine Masse. Du und ich, wir sind miteinander verbunden. Im Möbius-Kontinuum können wir einander lokalisieren, wo wir auch sind.«
    Harry nickte. »Sicher.«
    »Ich habe mit dem Möbius-Kontinuum Dinge angestellt, die du dir nie hast träumen lassen.« Die Behauptung erfolgte ganz selbstverständlich, ohne Prahlerei. »Ich kann mehr als nur bloße Gedanken hindurchschicken, solange jemand da ist, um das aufzufangen, was ich sende. In diesem Fall aber ist das, was ich senden muss, gefährlich. Nicht für dich, aber für mich.«
    »Ich kann dir nicht folgen.« In der schrecklichen Gewissheit, dass die Schlacht verloren war, leckte Harry sich über die plötzlich trockenen Lippen und schüttelte den Kopf.
    »Ich werde es dir erklären.« Der Herr des Gartens erläuterte seinen Plan.
    »Ich verstehe«, meinte Harry. »Aber wird das nicht dem Garten und den Travellern schaden?«
    »Ich bin mir nicht sicher. Vielleicht ein bisschen. Aber nicht ernsthaft oder dauerhaft. Es wäre jedoch besser, wenn du Lady Karen vorher aus dem Weg schaffst.« Er rannte in die Ruinen des Hauses zurück, fand den schimmernden Aluminiummantel dort, wo er ihn verstaut hatte, und zog ihn über. Er bedeckte ihn von Kopf bis Fuß und hatte getönte Linsen für die Sehschlitze. »Ich habe diesen Mantel schon früher benutzt, draußen zwischen den Sternen. Du kümmerst dich jetzt besser um Karen.«
    Harry war ihm gefolgt. »Wo werde ich dich wiedertreffen?«
    »Hier. Ich werde auf dich warten.«
    Harry benutzte das Möbius-Kontinuum und begab sich zur Mauer. Männer mit Flammenwerfern attackierten gerade eine abgestürzte Kriegerkreatur. Karen kämpfte mit einem Unterführer und erledigte ihn in dem Augenblick, als Harry auftauchte. »Nicht weiter nachfragen«, sagte er. »Komm mit! Schnell!«
    Er hob sie hoch, trat durch ein Möbiustor und kam auf der felsigen Ebene heraus, in sicherer Entfernung der gleißenden Torkugel. Erschüttert schwankte sie einen Augenblick lang und ihre Augen waren vor Überraschung geweitet. »Wie ...?«
    »Welche ist deine Feste?«
    Sie zeigte darauf, und er zog sie wieder an sich ...
    Harry ließ sie in ihrer leeren Festung zurück und begab sich wieder in den Garten. Sein Sohn wartete. »Du weißt, wie es funktioniert?«, fragte Harry junior noch einmal.
    »Ja«, nickte Harry. »Bringen wir es hinter uns.«
    Sie betraten das Möbius-Kontinuum, und Harry junior entfernte sich rasch, über die Berge zur Sonnenseite und von da aus – zur Sonne!
    Er stand vor diesem gewaltigen Glutofen mitten im All und öffnete ein Möbiustor. Harry hörte sein gequältes Keuchen und auch den an ihn gerichteten Gedanken: Jetzt!
    Harry öffnete ein Möbiustor in den Garten und stabilisierte es. Als es fixiert war, ließ er seinen Sohn übernehmen und Sonnenlicht durch das Möbius-Kontinuum und durch Harrys Tor umleiten. Der Garten wurde augenblicklich in intensives, gleißendes, goldenes Licht getaucht!
    Harry drehte seine Tür wie den Geschützturm eines Panzers und ließ einen Strahl konzentrierten Sonnenlichts über den Garten wandern. Der Strahl traf Kampfkreaturen, die gerade den Bergkamm überklettern wollten. Er fraß sich in sie hinein wie Säure und löste ihr Vampirfleisch auf. Denn dies war reines Sonnenlicht, nicht durch die Entfernung abgeschwächt oder die Atmosphäre verdünnt. Dies war die Essenz der Sonne! Die Monster schmolzen, zerkochten und zerliefen zu klebrigen schwarzen Lachen.
    Arghhh! Harry spürte die Qualen seines Sohnes in seinem eigenen Hirn brennen wie Feuer. Der Strahl erlosch und gab Harry

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