Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition)

Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition)

Titel: Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
Vom Netzwerk:
Achse, und im Gegensatz zu unserem Mond sieht man seine Vorder- und seine Rückseite.«
    Jazz nickte. »Ist nicht gerade schüchtern, wenn er uns auch den Hintern zeigt.«
    Sie schnaubte. »Auf gewisse Weise erinnerst du mich an einen anderen Engländer, den ich kennengelernt habe«, sagte sie. »Er schien auch ein wenig naiv zu sein, aber in Wirklichkeit war er alles andere als das!«
    »Oh?«, machte Jazz. »Und wer war der Glückliche?«
    »So glücklich war er auch wieder nicht«, wiegelte sie ab und hielt ihren Kopf ein wenig schief. Jazz betrachtete im letzten schwachen Mondschein ihr Profil, und es gefiel ihm sehr.
    »Also, wer war es?«, fragte er noch einmal.
    »Er war Mitglied – vielleicht sogar der Chef? – eures britischen E-Dezernats«, antwortete sie. »Er hieß Harry Keogh. Und er hatte eine besondere Gabe. Ich habe auch eine, aber seine war ... anders. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob man das noch unter ESP einreihen kann. Er unterschied sich schon ziemlich stark von uns anderen.«
    Jazz erinnerte sich daran, was Khuv ihm über sie erzählt hatte. Für ihn waren solche Sachen mehr oder weniger Humbug, aber das wollte er sie nicht spüren lassen. »Ach, stimmt ja«, sagte er deshalb in neutralem Tonfall. »Du gehörst ja auch zu denen, nicht wahr? Du liest Gedanken, ja? Und was konnte dieser Keogh alles?«
    »Er war ein Necroscope«, sagte sie mit plötzlich kalt klingender Stimme.
    »Ein was?«
    »Er konnte mit den Toten sprechen!« Sie blieb abrupt stehen und trat mit zorniger Miene einen Schritt von ihm zurück.
    Er bemerkte ihre steife Haltung, ihre mit einem Mal schlechte Laune, und der große Wolf schob sich zwischen sie und blickte mit seinen gelben Augen vom einen zum anderen.
    »Habe ich irgendetwas angestellt?«
    »Du hast etwas gedacht! «, fauchte sie ihn an. »Du dachtest: Was für eine Bande von Idioten!«
    » Meine Herren!«, stöhnte Jazz. Denn genau das waren seine Gedanken gewesen!
    »Hör zu!«, sagte sie aufgebracht. »Weißt du, wie viele Jahre lang ich meine telepathische Gabe vor allen anderen verbergen musste? Obwohl ich wusste, dass ich besser war als alle anderen, die für sie arbeiteten, wollte ich nichts mit ihnen zu tun haben! Ich wagte nicht, für sie zu arbeiten, denn mir war klar, dass ich früher oder später wieder auf Harry Keogh treffen würde! Ich habe für meine Gabe gelitten, Jazz, und jetzt und hier, da es nicht mehr darauf ankommt und ich zugebe, was ich bin ...«
    »Beweise es mir!«, unterbrach er sie. »Mir ist auch klar, dass wir nicht weiterkommen, wenn wir einander nicht vertrauen können. Den anderen belügen oder in die Irre führen, bringt absolut nichts. Wenn du sagst, du kannst das, muss ich dir wohl glauben, denn ich weiß, dass es einige Leute gibt, die ebenfalls genau das von dir glauben. Aber gibt es keine Möglichkeit, mir deine Gabe unter Beweis zu stellen? Du musst zugeben, Zek, dass du eben genauso hättest erraten können, was ich dachte – schwierig war das ja nicht! Und es geht mir nicht nur um deine Telepathie, sondern auch darum, was du von diesem Kerl, diesem Keogh, behauptest! Sag mir nicht, du hättest noch nie mit Zweiflern zu tun gehabt; schließlich hast du eine Gabe, die von den meisten Leute als übernatürlich betrachten wird!«
    »Du willst mich auf die Probe stellen?« Ihre Augen schienen Funken zu versprühen. »Mich verspotten? Weiche von mir, Satan!«
    »Ach, macht dich dein Talent so göttergleich und überlegen, ja?« Jazz konnte sein spöttisches Grinsen nicht zurückhalten. »Wenn du so gut bist, wieso hast du dann nicht gewusst, wer über den Pass auf dich zukam? Wenn das mit der Telepathie und dem ganzen ESP-Kram stimmt, warum hat Khuv dann nicht geahnt, dass ich ein Magazin für meine Maschinenpistole versteckt hatte? Damit war ich ja erst in der Lage, diesen Schläger Vyotsky mit auf diese Welt zu schleifen!«
    Wolf winselte leise und legte die Ohren an.
    »Du regst ihn auf«, bemerkte Zek, »und mich auch! Du hast auch nicht verstanden, was ich eigentlich sagen wollte. Du spielst dich als Macho auf. Ich sage ›Ich bin Telepathin‹, und du entgegnest: ›Beweis es!‹. Als Nächstes wirst du von mir einen Beweis fordern, dass ich eine Frau bin!«
    Jazz nickte und verzog mürrisch das Gesicht. »Du schätzt dich wohl ziemlich hoch ein, was? Wer weiß, welche Art von Männern du gewohnt bist, aber ich ...«
    »In Ordnung!«, fauchte sie. »Sieh her ...«
    Sie bedachte Wolf mit einem kurzen Blick, wandte sich

Weitere Kostenlose Bücher