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Bride 03 - Die Entfuehrte Braut

Bride 03 - Die Entfuehrte Braut

Titel: Bride 03 - Die Entfuehrte Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
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Captain Cat auf. Sie gab ihm seinen Käse. »Du machst deine Sache ausgezeichnet. Die Ratten sind mir bis jetzt nicht zu nahe gekommen, obwohl es hier kleine Eidechsen und Spinnen gibt.«
    In der Dunkelheit hatte sie kaum geschlafen, aber jetzt bei Licht wollte sie sich ein wenig hinlegen. Nachdem sie ein Drittel ihrer Mahlzeit gegessen hatte, stellte sie das Tablett ab und rollte sich unter den Decken zusammen. Wenn sie die Schüssel hatte, würde sie das Essen damit abdecken. Bis dahin konnte sie nur hoffen, dass sich das Ungeziefer auf Distanz hielt.
    Captain Cat sprang mit einem Satz auf das Feldbett und drehte sich mehrmals um die eigene Achse, bis er sich neben ihrem Kopf niederließ. Wenn sie die Augen schloss, könnte sie vielleicht so tun, als schliefe sie neben Gavin ...

Kapitel 35
     
    Der Augenblick, vor dem Gavin sich am meisten gefürchtet hatte, trat am fünften Tag seiner Haft ein. Er erstarrte beim Anblick von Lord und Lady Michael Kenyon, als sich die Tür zu seiner Zelle öffnete. Wie sollte er den Eltern seiner Ehefrau, für deren Mord er angeklagt wurde, gegenübertreten?
    Seit ihrer letzten Begegnung schien Lord Michael um Jahre gealtert zu sein. Es hätte Gavin nicht gewundert, wenn er mit einer Pistole auf ihn losgegangen wäre.
    Wahrscheinlich wäre er der Kugel nicht einmal ausgewichen.
    Catherine löste die Spannung, die in der Luft hing, und ging auf ihn zu, um ihn zu umarmen. »Mein lieber Gavin. Es ist alles so fürchterlich.«
    »Es tut mir alles so schrecklich Leid, Catherine.« Er war dankbar für ihr Mitleid und drückte sie fest an sich. »Wie geht es Katie?«
    »Sie ist niedergeschmettert, versucht es aber nicht zu zeigen. Es bricht mir das Herz, wenn ich sie sehe.« Sie wischte sich mit dem Handschuh eine Träne aus dem Augenwinkel. »Sie wohnt zurzeit bei uns in Ashburton House. Sie wollte Sie heute unbedingt sehen, aber ich dachte, es wäre besser, wenn wir erst einmal mit Ihnen reden. Anscheinend haben Sie sich nicht von ihr verabschieden können?«
    Gavin schluckte. »Die Polizisten wurden ungeduldig. Außerdem ... Ich wollte nicht, dass sie mich so sieht. Angeklagt — als Mörder ihrer Mutter. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht überlege, ob ich das Richtige getan habe.«
    »Wenn man Kinder hat, überlegt man jeden Tag, ob man die richtige Entscheidung trifft«, sagte Catherine, während sie sich hinsetzte.
    »Das Gleiche gilt für Ehefrauen. Alex könnte noch am Leben sein, wenn ich besser aufgepasst hätte.«
    »Setzen Sie sich und erzählen Sie uns, was vorgefallen ist. Was wir von Bard wissen, ist wenig aufschlussreich«, sagte Lord Michael mit versteinertem Gesichtsausdruck.
    Und wieder erzählte Gavin die Geschichte. Es kam ihm vor, als habe er sie schon tausendmal erzählt. Regungslos lauschten die Kenyons Gavins Worten. Als er berichtete, wie man Alex' Körper gefunden hatte, verkrampften sich ihre Hände. Am Ende sagte Lord Michael: »Sie hätten sie nicht aufhalten können, Gavin. Sie war schon immer ein Dickkopf, genau wie ihre Mutter.« Er lächelte sie an.
    Trotz der dunklen Schatten unter ihren Augen schenkte Catherine ihm ebenfalls ein Lächeln. »Michael hat Recht. Niemand hätte Alexandra von ihrem Kampf gegen die Sklaverei abhalten können. Wenn nur ...«
    Catherine biss sich auf die Lippe und wandte den Blick ab. Es gab tausende von »wenn nur«. Leider konnte keines von ihnen das Geschehene rückgängig machen.
    »Hat man herausgefunden, wer das Lagerhaus betreten hat, während Sie in den Stallungen waren?«, fragte Lord Michael.
    »Es gibt da einen alten Mann, der auf der anderen Straßenseite wohnt. Er behauptet, dass niemand nach mir das Gebäude betreten oder verlassen hat«, erklärte Gavin. »Der Anwalt, der für mich arbeitet, hat eine Polizeistreife beauftragt, weitere Zeugen ausfindig zu machen. Bis jetzt leider ohne Erfolg.«
    »Der alte Mann konnte die dem Fluss zugewandte Seite des Lagerhauses doch gar nicht sehen, oder?«
    »Das ist richtig. Unglücklicherweise aber auch sonst niemand. Ein halbes Dutzend Männer hätten sich unerkannt über die Flussseite Zutritt verschaffen können. Dort befindet sich eine große Doppeltür für die Warenlieferanten und noch eine kleinere«, erläuterte Gavin. »Es waren keine Spuren eines gewaltsamen Eindringens auszumachen. Die kleinere Tür ist im Fluss verschwunden, als ein Teil des Gebäudes einstürzte. Es ist unmöglich, an dieser Stelle einen Einbruch nachzuweisen.«
    »Hat man nicht auch von

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