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Bride 03 - Die Entfuehrte Braut

Bride 03 - Die Entfuehrte Braut

Titel: Bride 03 - Die Entfuehrte Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
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Gegenzug flog die Puppe zu ihnen hinauf. Katie quietschte ängstlich auf. Dass das ersehnte Spielzeug ja nicht ins Wasser fiel! Gav in aber beugte sich weit über die Reling und fing sie in der Luft auf. »Für dich, Katie«, sagte er, als er ihr das Püppchen mit einer schwungvollen Bewegung überreichte. »Eine Erinnerung an die Inseln.«
    »Oh, vielen Dank, Captain Elliott!« Mit leuchtenden Augen drückte sie das Spielzeug ans Herz.
    »Haben Sie vielen Dank, Captain«, sagte Alex herzlich. Sie verlangte nie etwas für sich selbst, begrüßte aber seine Versuche, ihrer Tochter eine Freude zu machen.
    Gavin wollte mehr von dieser Wärme haben und sagte: »Wir werden noch einige Stunden hier bleiben, während wir den Wasservorrat auffüllen und frische Lebensmittel an Bord nehmen. Was würden die Damen dazu sagen, wenn ich sie zu einem kleinen Strand nicht weit von hier führte? Wir können einen Picknickkorb mitnehmen und den letzten Tag an Land genießen, bevor wir den Ozean überqueren.« Und vielleicht würde Alex die Nahrung am Festland besser behalten.
    Seine Einladung wurde begeistert aufgenommen. Während Alex ihre Tochter mit hinunternahm, um sich für den Landgang fertig zu machen, kümmerte sich Gavin um den Imbiss und bestellte eine Prau vom Inselhäuptling.
    Da es an diesem Tag sehr heiß war, ging Gavin unter Deck, um die Inselkleider anzulegen. Es war sonderbar, wieder in einer engen Seemannskajüte zu schlafen, nachdem er jahrelang als Kapitän zur See gefahren war. Wenn er in der Mitte stand, konnte er alles um sich herum berühren. Zum Glück verfehlte sein Kopf die Decke um Haaresbreite, wenn er aufrecht stand. Aber das spielte keine Rolle. Alex und Katie brauchten Platz und Bequemlichkeit mehr als er. Die Mahlzeiten in dem kleinen Raum und die vielen Seekarten und Logbücher, die sich den Platz mit seinen Hemden teilen mussten, waren das kleinere Übel.
    Wie Gavin zogen sich Alex und ihre Tochter in weiser Voraussicht Inselkleidung an. Barfüßig und mit Strohhüten gegen die Sonne geschützt, gingen sie in ausgelassener Stimmung von Bord.
    Die Prau war klein genug, dass Gavin allein mit den Segeln zurechtkam. Ihn freute die leichte Manövrierfähigkeit des Bootes, als sie um das Horn des Hafens zu der kleinen Bucht hinaussegelten. Es war eine paradiesische Insel, die auf der Landseite von Felsen umgeben war. Das klare, aquamarinblaue Wasser umspülte den sichelförmigen weißen Sandstrand. Im Schatten raschelnder Palmen ausgebreitet, nahmen sie den kleinen Imbiss zu sich und plauderten über Belanglosigkeiten.
    Nach dem Essen brauchte Gavin ein wenig Bewegung und schlug vor: »Ich muss meine Beine strecken. Möchte mich jemand zu einem Spaziergang begleiten?«
    »Gerne.« Alex und Katie sprangen auf. Zu dritt marschierten sie am Ufer entlang und ließen sich die Füße und Knöchel von den herankommenden Wellen bespritzen. Katie lief vor den Erwachsenen her, spielte mit den Wellen und schrie lachend auf, wenn das Wasser sie unerwartet erwischte.
    »Vielen Dank, dass Sie uns hierher gebracht haben«, sagte Alex. »Der warme, schöne Tag heute wird uns im kalten englischen Winter eine wohltuende Erinnerung sein.«
    »Ich glaube fast, die Engländer sind nur große Entdecker geworden, weil sie ein besseres Klima suchten. Und es beinahe überall gefunden haben.«
    Sie lachte. »Da mögen Sie Recht haben, aber ich für meinen Teil werde selig sein, den Rest meiner Tage in England zu verbringen. Ich sehe mich schon als exzentrische alte Dame mit vielen Katzen, die ihre Enkelkinder mit ihren Reiseabenteuern langweilt.«
    Er betrachtete ihr edles Profil. »Es fällt mir schwer, Sie als alte Dame vor mir zu sehen.«
    Das Lachen verschwand. »Manchmal fühle ich mich alt. Aber Sie hatten Recht, als Sie sagten, Maduri würde bald ein schemenhafter Traum sein. Mir kommt bereits jetzt alles ein wenig unwirklich vor. Als ob alles einer anderen Person geschehen wäre.« Sie fröstelte trotz des warmen Tages.
    Ihm fiel auf, dass sie Schatten unter den Augen hatte, auch wenn sie lachte. »Haben Sie Albträume?«
    »Manchmal«, gab sie zu, »aber sie sind nicht von Bedeutung. Die meiste Zeit könnte ich nicht glücklicher sein. Ich bin dankbar, dass ich frei bin und meine Tochter wiederhabe.« Sie warf ihm einen Blick zu. »Und was ist mit Ihnen? Werden Sie nachts von Albträumen geplagt?«
    »Manchmal. Aber meine Erlebnisse sind nicht mit dem zu vergleichen, was Ihnen widerfahren ist.« Er wandte den Blick von

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