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Bride 03 - Die Entfuehrte Braut

Bride 03 - Die Entfuehrte Braut

Titel: Bride 03 - Die Entfuehrte Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
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ausstehen, wenn man uns verwechselte. Aber jetzt sind die Fronten geklärt. Kommen Sie bitte, ich möchte Sie mit meiner Frau bekannt machen.«
    Als sie in den Salon traten, erhob sich eine schlanke Frau aus einem Sessel. Zu Alex' Überraschung war sie Chinesin. Nein, Eurasierin. Lady Wrexham war hoch gewachsen wie Alex und so exotisch wie eine tropische Orchidee. Lachend umarmte sie Gavin. »Ehrenwerter Elliott! Es ist viel zu lange her!«
    »Jin Kang, sieh dich an!« Gavin umarmte sie mit der Herzlichkeit eines langjährigen Freundes. »Oder sollte ich MeiLian zu dir sagen?«
    »Troth genügt.«
    Alex überraschte es, dass die andere Frau mit einem leichten schottischen Akzent sprach, ähnlich wie Gavin. London schien mit der Zeit um vieles interessanter geworden zu sein.
    Gavin sagte: »Troth, darf ich dir meine Frau vorstellen, Alexandra Elliott.«
    »Ich freue mich, Sie kennen zu lernen, Mrs. Elliott.«
    Alex wollte diese Frau näher kennen lernen. »Ich nehme an, Sie kennen Gavin aus Macao? Hoffentlich können Sie mir ein paar wilde Geschichten aus seiner Vergangenheit erzählen.«
    Troths Augenbrauen hoben und senkten sich. »Mit Vergnügen.«
    Die Männer blickten sich an. »Es war ein großer Fehler, die beiden zusammenzubringen«, bemerkte Gavin nüchtern.
    »Eine Katastrophe!«, erwiderte Wrexham mit gleichem Ernst. »Hoffentlich hindert sie das Abendessen daran, etwas Übles auszuhecken.«
    Während des Abendessens hatte Alexandra Gelegenheit, mehr über die chinesische Vergangenheit zu erfahren, die die drei zum Teil gemeinsam verbracht hatten. Es gefiel ihr, Begebenheiten aus Gavins bewegtem Leben zu hören. Das köstliche Mahl bestand aus Reis und verschiedenen chinesischen Gerichten, die mit traditioneller englischer Kost gereicht wurden. Die geschickte Hand der Gastgeberin zeigte sich auch bei anderen Dingen. Zum Beispiel bei der Einrichtung ihres Hauses, einer geschmackvollen Mischung aus europäischer Üppigkeit und östlicher Eleganz.
    Als das Essen beendet war, sagte Gavin: »Der Brauch, dass sich die Herren nach dem Essen zu einem Glas Portwein zusammenfinden, hat mir nie recht behagt, aber Maxwell, Entschuldigung, Wrexham und ich haben einige geschäftliche Dinge zu besprechen. Würden uns die Damen entschuldigen, wenn wir versprechen, es kurz zu machen?«
    »Selbstverständlich.« Die Countess erhob sich und gab Alex mit den Augen ein Zeichen. »Mrs. Elliott, möchten Sie vielleicht meinen kleinen Sohn sehen?«
    »Woher wussten Sie, dass Sie mir damit die größte Freude machen!«, rief Alex, als sie das Esszimmer verließen.
    »Das wusste ich nicht. Reiner Egoismus. Ich wollte zu ihm.«
    »Das ist doch ganz natürlich. Ich habe eine neunjährige Tochter.« Sie lächelte. »Ich hätte niemals gedacht, dass man sich in sein eigenes Kind so verlieben kann!«
    »Tja, als Frau weiß man das erst, wenn man Mutter ist.«
    Die beiden Frauen tauschten einen verständnisvollen Blick aus, als sie nebeneinander die Treppen hinaufgingen. Bevor sie das Kinderzimmer erreicht hatten, nannten sie sich bereits beim Vornamen.
    Als sie eintraten, schaute ein kleiner Junge von seinen Spielsachen auf und lief seiner Mutter mit ausgebreiteten Armen entgegen. »Mama!«
    »Dominic, mein Liebling!« Troth hob das Kind in die Höhe und gab unverständliche Worte von sich, als sie das Kind in den Armen wiegte. Nein, nichts Unverständliches, es war Chinesisch. Alex konnte kein Wort verstehen, aber die Betonung war unmissverständlich.
    Nachdem sich Troth und ihr kleiner Sohn ausgiebig begrüßt hatten, fragte die Countess: »Möchten Sie Dominic halten? Mein kleiner Graf ist sehr gesellig.«
    »Sehr gerne.« Alex nahm den warmen kleinen Körper in die Arme.
    Er blickte sie einen Augenblick verdutzt an und verpasste ihr dann einen schmatzenden Kuss auf das Kinn. »Schön.«
    Alex lachte, als der Junge nach ihrer Halskette griff. »Ich glaube, er mag mich.«
    »Er weiß genau, wer ein Herz für Kinder hat.«
    Um Dominics Augenpartie konnte man Spuren des Orients entdecken. Alex dachte an das Kind mit den mandelförmigen Augen, das nicht zur Welt gekommen war, und kämpfte gegen die Tränen. »Ein hübsches Kind.«
    »Danke.« Troth zögerte. »Verzeihen Sie, aber bekümmert Sie etwas?«
    »Ich hatte auf der Heimreise eine Fehlgeburt. Und bei dem Anblick Ihres kleinen Sohnes denke ich wieder an das, was ich verloren habe.« Alex löste die Halskette aus dem Fäustchen des Kleinen und gab ihn der Mutter zurück.
    »Das tut

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