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bringen alle in Schwung

bringen alle in Schwung

Titel: bringen alle in Schwung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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sehr ... also noch einmal, danke!“
    Die Männer tranken Whisky, die Mädchen Cola mit Orangensaft, dann verabschiedete sich der Doktor. Hanni und Nanni standen ebenfalls auf. Doch Roy Bernhard bat: „Bleibt noch einen Moment!“
    So setzten sie sich wieder.
    Ihnen war komisch zumute. Seit Wochen hatten sie alles getan, um Roy Bernhard kennenzulernen und ihm ihre Bitte vorzutragen. Sie hatten es nicht geschafft.
    Und nun saßen sie auf einmal in seinem Wohnzimmer, tranken Cola und er lächelte sie an und sagte ihnen, wie dankbar er war.
    Roy Bernhard hatte den Tierarzt hinausbegleitet, jetzt kam er zurück.
    „Nun habe ich Zeit für euch“, sagte er.
    Püsselchen schlief auf der Couch. Die Spritze hatte gewirkt.
    „Mögt ihr Kuchen?“, fragte der Star. „Oder lieber was Deftiges? Brötchen? Biene! Komm bitte und bring den beiden jungen Mädchen etwas zu essen.“
    Eigentlich wollten sie gar nichts. Aber dann aßen sie den Kuchen doch. Und die Schinkenbrötchen sahen ebenfalls sehr verlockend aus. Sie waren doch noch um ein paar Klassen feiner als die der Hausmutter.
    Auch Roy Bernhard griff kräftig zu.
    „Wo kommt ihr eigentlich her?“, fragte er. „Aus der Stadt?“
    „Nein“, sagte Hanni. „Wir sind aus Lindenhof. Aus dem Internat.“
    „Ach ja, natürlich.“ Er nahm sich ein neues Brot, verschlang es mit zwei Bissen. Kein Wunder, dass er einen Bauch hat, dachte Nanni.
    „Ihr habt mir einen riesengroßen Gefallen getan“, fuhr er fort. „Ich würde euch zum Dank gern eine Freude machen. Ich hänge an Püsselchen, obwohl sie weiß Gott kein schöner Hund ist. Sie ist mir mal zugelaufen. Sagt mir, was euch Spaß machen würde. Für jede ein Fahrrad mit zehn Gängen? Oder eine Stereoanlage? Oder etwas Lustiges zum Anziehen? Lederjacken vielleicht?“
    Nanni warf ihrer Schwester einen Blick zu. Hanni nickte, fast unmerklich. Sie las Nannis Gedanken.
    In diesem Fall war es kein Kunststück, dazu brauchte man kein Zwilling zu sein.
    „Vielen Dank, Herr Bernhard“, sagte Nanni. „Sie sind so lieb. Eigentlich haben wir ja gar nichts Besonderes getan. Wir waren nur eben zufällig da, als es passiert ist. Und wir möchten auch kein Fahrrad und keine Stereoanlage oder etwas anderes. Wir ...“
    „Also, was möchtet ihr?“, lächelte der Hausherr.
    Er war guter Laune. Bester Laune. Sein Hund, den er liebte, sein kleines, dickes, hässliches Püsselchen, würde nicht sterben, sondern bald wieder gesund werden. Dr. Alten hatte es ihm versprochen. Er wollte die netten Zwillinge glücklich machen. Auf ein paar hundert Mark sollte es ihm nicht ankommen. Geizig war er nie gewesen, seit er viel Geld verdiente. Er hatte ganz klein angefangen, als Lehrling in einer Schreinerwerkstatt, er arbeitete gern mit Holz. Aber noch lieber sang er. Ein paar Freunde hatten ihn in ihre Band aufgenommen. Samstag- und Sonntagabend waren sie über die Dörfer gezogen und hatten in den Kneipen gespielt und gesungen. Dann hatte ihn eines Tages jemand entdeckt, ein Talentsucher, ein Agent. Er hatte seine erste Schallplatte gemacht und sie war ein Erfolg geworden. Fünf Jahre später war er ein Star. Das war beinahe zwanzig Jahre her. Heute war er ein großer, sehr bekannter Star. So groß und so beliebt, dass er sich sogar einen kleinen Bauch und ein paar Falten im Gesicht leisten konnte. Privat war er nie so etwas wie ein Star geworden. Er mochte keine Partys, er hasste es, zur Schau gestellt zu werden. Am liebsten arbeitete er in seiner Werkstatt im Keller, ging mit Püsselchen spazieren, half dem Gärtner und spielte abends mit Sabine Schach. Er hatte sie engagiert, nachdem seine Frau ihn verlassen hatte. Sabine war nicht so, wie man sich die rechte Hand eines berühmten Showstars vorstellt, sie war weder hübsch noch jung noch interessant, sie konnte recht kratzbürstig sein. Aber sie kümmerte sich um alles und er vertraute ihr.
    „Also, was möchtet ihr, ihr Zwillinge?“, fragte Roy Bernhard noch einmal.
    Nanni schüttelte ihre Haare zurück.
    Sie wusste, das war eine Chance, die einzige, die es noch gab.
    „Wir haben einen Wunsch“, sagte sie. „Es ist ein ziemlich großer Wunsch. Wir haben seit Wochen versucht, Sie zu erreichen, mit Ihnen zu reden. Wir wurden immer weggschickt. Und unseren Brief haben Sie auch nicht beantwortet. Aber wenn Sie uns jetzt fragen, was wir haben möchten ...“
    Er unterbrach sie.
    „Wovon redest du eigentlich? Von welchem Wunsch und von welchem Brief? Ich habe nicht die leiseste

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