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Broughton House - Haus der Sehnsucht

Broughton House - Haus der Sehnsucht

Titel: Broughton House - Haus der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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tatsächlich ein Einkaufspark entstehen, wie sie andeutete?“ Sie merkte, wie gereizt ihre Stimme klang, und begann zu zittern.
    Es war beinahe zwei Jahre her. Und doch erinnerte sie sich mit jeder Faser ihres Körpers und allen Sinnen genau, wie es gewesen war, von Adam in den Armen gehalten und liebkost zu werden. Nicht mit dem Bewusstsein, das erst später gekommen war und für das sie ewig mit ihren Schuldgefühlen und der Abscheu vor sich selber würde zahlen müssen. Nein, mit der Unschuld einer ersten, kostbaren Liebe, dem Staunen, diese Liebe, diese Glückseligkeit tatsächlich zu erleben, und dem ängstlichen Schwanken zwischen ehrfürchtiger Freude und Ungläubigkeit.
    Adam war so zärtlich gewesen, so besorgt, so fürsorglich und darauf bedacht, nichts zu übereilen und sie nicht zu bedrängen.
    Hatte er wirklich etwas für sie empfunden, oder hatte sie es sich nur eingebildet? Hatte er nur aus Mitleid mit ihr geschlafen? Gleichgültig, was er in jenem Augenblick größter Intimität für sie empfunden hatte, sie wusste, was er jetzt von ihr halten musste. Wie konnte ein Mann etwas anderes als Verachtung für eine Frau empfinden, die …
    Die was? Die ihn angefleht hatte, sie zu lieben, nachdem er bereits versucht hatte, sie von sich zu schieben, um dem ein Ende zu machen, was sie unabsichtlich begonnen hatten? Nur hatte sie es nicht zugelassen … Sie hatte …
    Fern erschauerte innerlich und versuchte verzweifelt, die schmerzlichen Gedanken zu verdrängen und die bedrohliche Kraft dessen, was sie empfand, in eine ungefährlichere Richtung zu lenken. Schließlich war sie Nicks Frau.
    Es gab nur eine Möglichkeit, das Bild aufrechtzuerhalten, das alle Welt von ihrer Beziehung zu Adam hatte. Nur so konnte sie ihm klarmachen, dass er keine Sorge zu haben brauchte, ihr wahnwitziges Verhalten von damals könnte sich wiederholen: Sie musste ihn kühl und distanziert behandeln und ihre wahren Gefühle verbergen.
    Auch wenn sie jetzt keine Zuschauer hatten. Adam durfte niemals die Wahrheit erfahren.
    „Glaubst du wirklich, dass ich das tun könnte, Fern?“
    Adams scharfe Stimme schmerzte beinahe körperlich. Am liebsten hätte Fern vor Protest laut geschrien.
    Adam besaß zwar nicht jenen jugendlichen, beinahe jungenhafte Charme, der Nick so attraktiv machte. Doch seine Reife sprach ihre weiblichen Sinne heute mehr an denn je.
    Seine Sinnlichkeit und seine unbewusste Sexualität, die er niemals offen zur Schau stellte, machten ihr bewusst, dass sie eine Frau war. Sie begehrte diesen Mann so sehr, dass eine schmerzliche Welle des Verlangens nach der anderen ihren Körper durchrieselte.
    Adam besaß eine Männlichkeit, eine männliche Reife, der sich keine Frau entziehen konnte. Obwohl der Verstand sie davor warnte, war sich Fern dessen intensiv bewusst.
    Glühend beneidete sie das junge Mädchen, das in den Genuss dieser Männlichkeit kam.
    Einst hatte sie geglaubt, sie wäre dieses Mädchen. Doch Nick hatte sie ausgelacht und sie gefragt, ob sie sich wirklich einbildete, Adam fände sie attraktiv.
    „Hat er je mit dir geschlafen?“, hatte er sich erkundigt. Als sie den Kopf schüttelte, hatte er unverblümt erklärt: „Da hast du es. Wenn er dich begehrte – wirklich begehrte, würde er es tun. Ich begehre dich, Fern“, hatte er mit rauer Stimme hinzugefügt. „Ich begehre dich sogar sehr.“
    Fern zitterte innerlich und zwang sich, in die Gegenwart und zu Adams Frage zurückzukehren. „Du bist Geschäftsmann“, antwortete sie erschöpft.
    „Ich bin Architekt“, widersprach er ungerührt.
    „Aber du bist hier“, stellte Fern fest und errötete ein wenig, denn sie hatte den ärgerlichen Unterton in seiner Stimme bemerkt. „Irgendetwas muss dich ja hergeführt haben.“
    „Du bist ebenfalls hier“, erwiderte Adam kühl. „Was hat dich hierhergebracht?“
    Irgendwie gelang es Fern, den harten Kloß hinunterzuschlucken, der sich in ihrem Hals gebildet hatte. Es war immer dasselbe, wenn sie sich trafen. Ihre Stimme klang gereizt, und ihr eigener Körper wurde ganz steif von der Anstrengung, sich ihre Gefühle nicht anmerken zu lassen. Dabei wusste sie, dass sie wie ein zitterndes Häuflein Elend zusammenbrechen würde, sobald Adam gegangen war. Es würde Stunden dauern, bis sie nicht mehr an die Vergangenheit dachte, an ihre Wünsche und Sehnsüchte.
    „Du bist ebenfalls hier“, wiederholte er, und ein Schauer rann ihr Rückgrat hinab und erfasste alle ihre Sinne. Glaubte Adam etwa, sie hätte

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