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Brown, Dale - Feuerflug

Brown, Dale - Feuerflug

Titel: Brown, Dale - Feuerflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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Sie sind cleverer als er. Bringen Sie ihn zur Räson, dann erhalten Sie sechzig Prozent der drittgrößten Ölreserven der Welt.«
    Pawel Kasakow zitterte buchstäblich vor Vorfreude. Genau darauf hatte er beim Abschluss seiner Übereinkunft mit Jadallah Zuwayy gehofft: eine Möglichkeit, Salimah unter seine Kontrolle zu bekommen, ohne nach außen hin irgendwie in Erscheinung zu treten. »Nichts besitzen, alles kontrollieren« – das hatte John D. Rockefeller einmal als den Schlüssel zum Reichtum bezeichnet, und eben darauf hatte auch Kasakow es abgesehen.
    »Ich werde versuchen, Zuwayy zu stoppen, meine liebe Susan Bailey Salaam«, sagte Kasakow. »Aber selbst wenn dieser Idiot es schafft, noch ein paar Schüsse auf Sie abzufeuern, gilt unsere Vereinbarung weiter. Sie sorgen dafür, dass die Mehrheit der Anteile auf mich übertragen wird, und ich sorge dafür, dass Zuwayy sich auf die Ranch in Südostasien zurückzieht, von der er schon immer träumt.«
    »Sie halten Zuwayy davon ab, Salimah anzugreifen, sonst ist unser Deal hinfällig.«
    »Madame, ich bin nicht in Libyen ... und ich bin nicht Zuwayys Kindermädchen«, wehrte Kasakow ab. »Sie sind die Frau, der amerikanische weiße Ritter zur Hilfe eilen – warum fordern Sie sie nicht wieder an, um sich von ihnen heraushauen zu lassen?«
    »Wird Salimah angegriffen, ist unser Deal hinfällig, Kasakow.«
    »Versuchen Sie, diesen Deal rückgängig zu machen, Salaam, dann erhalten sämtliche Nachrichtenagenturen der Welt einen Mitschnitt dieses Gesprächs, und dann wollen wir sehen, wie lange Sie in der arabischen Welt noch populär sind«, sagte Kasakow. »Geben Sie mir andererseits, was ich will, sorge ich dafür, dass Zuwayy und seine Helfershelfer kuschen. Darauf können Sie sich verlassen.«
    Am anderen Ende entstand eine längere Pause. »Mir bleibt keine andere Wahl, fürchte ich. Aber ich will, dass Zuwayy von der Bildfläche verschwindet. Mit seinen Drohungen muss Schluss sein!«
    »Ich schlage Ihnen einen zusätzlichen Deal vor, Mrs. Salaam: Sie liefern mir die weißen Ritter aus, und ich serviere Ihnen dafür Jadallah Zuwayy.«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Sie liefern mir die Amerikaner aus – die Männer mit den elektronischen Ganzkörperpanzern, den futuristischen Rail Guns und den Siebenmeilenstiefeln – und erhalten dafür die Kontrolle über die Muslim-Bruderschaft. Ich sorge dafür, dass jeder loyale Araber Zuwayy für einen Verräter hält, und Sie können an seiner Stelle die Führung der gesamten muslimischen Welt übernehmen.«
    »Das kann ich nicht, wenn Salimah zerstört wird.«
    »Dagegen bin ich machtlos«, sagte Kasakow. »Aber greift er Salimah wirklich an, schlägt er damit den Deckel seines eigenen Sarges zu. Sie dagegen erhalten alle Macht, von der Sie immer geträumt haben. Sie brauchen mir nur die Zinnsoldaten auszuliefern.«
    »Wie soll ich das können?«
    »Sie sind eine schöne, charmante, verführerische Frau ... den Rest überlasse ich Ihnen«, antwortete Kasakow. »Mich würd’s nicht wundern, wenn sie in diesem Augenblick unterwegs wären, um Sie zu retten. Kreuzen sie zu Ihrer Rettung auf, brauchen Sie mich nur zu benachrichtigen.«
    Am anderen Ende entstand wieder eine Pause, die diesmal jedoch kürzer war. »Einverstanden«, sagte Susan.
    »Sie tun, was Sie können, um Zuwayy zu stoppen, und ich tue, was ich kann, um Ihnen McLanahan auszuliefern.«
    »Haben Sie McLanahan gesagt?«, fragte Kasakow ungläubig.
    »So heißt er? McLanahan?«
    »General Patrick McLanahan.«
    Kasakow durchsuchte sein Gedächtnis. Diesen Namen hatte er schon einmal gehört ... aber wo?
    Dann wusste er es plötzlich: im Zusammenhang mit den Gefangenen, die Zuwayy auf seinen Befehl von den Übrigen getrennt hatte, bevor diese nach Marsá Matrũh in den Tod geschickt wurden. Zu den Amerikanern, die Jadallah Zuwayy noch immer in Libyen gefangen hielt, gehörte eine Frau namens McLanahan! Das konnte kein bloßer Zufall sein. War diese Gefangene etwa mit McLanahan verwandt? War sie vielleicht seine Schwester oder Ehefrau? Das klang zu gut, um wahr zu sein!
    »Warum ist Ihnen dieser Name wichtig, Kasakow?« fragte Susan. »Warum sind Sie plötzlich so ...?« Dann verstummte sie, weil sie plötzlich alles wusste.
    »Sie haben sie«, sagte Salaam atemlos.
    »Nein, nicht Sie ... Zuwayy! Er hat diese Frau namens McLanahan.«
    »Wer ist sie?«
    »Es bedeutet Ihren Tod, wenn Patrick McLanahan herausbekommt, dass sie noch lebt«, antwortete Susan.
    »Er

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