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Brown Sandra

Brown Sandra

Titel: Brown Sandra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein Hauch von Skandal
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noch drückender. Der Lärm war ohrenbetäubend, aber Jade achtete kaum darauf. Es waren nur zwei Blocks bis zum Wohnwagen des Bauleiters. Sie entschied sich, zu Fuß zu gehen.
Wieder schweiften ihre Gedanken zurück.
»Du bist so gut wie engagiert«, hatte Hank gesagt, nachdem Stein gegangen war. »Das müssen wir feiern.«
Er entkorkte eine weitere Flasche des kühlen Weißweins. Sie ließen sich auf einem Kissenberg nieder, der Hank als Sofa diente. Er nahm ihre Hand und rieb ihr mit dem Daumen sanft über den Handrücken. »Ich habe jemanden kennengelernt, Jade«, begann er.
»Du meinst, eine Frau?«
»Ja. Bei Macy’s, in der Möbelabteilung. Sie war gerade dabei, das häßlichste Sofa, das ich je im Leben gesehen habe, an eine mindestens genauso häßliche Tante zu verkaufen. Wir haben uns zugezwinkert, als sie von den Vorzügen dieses gepolsterten Monsters schwärmte. Als die Tante dann tatsächlich die Scheckkarte zückte, konnte ich mich vor Lachen nicht mehr halten.«
Jane beugte sich vor, begierig, mehr zu hören. »Und, wie heißt sie?«
»Deidre. Sie hat ein Diplom in Innenarchitektur. Den Job bei Macy’s macht sie nur, bis sich was Besseres ergibt.«
»Dann habt ihr ja ähnliche Interessen.«
»Sie kommt aus einer Kleinstadt in Nebraska, hat Sommersprossen auf der Nase, einen süßen, kleinen Hintern und ein absolut ansteckendes Lachen.«
»Und du magst sie sehr gern.«
Hank sah Jade forschend in die Augen, als suche er nach etwas. »Ja. Aber was viel erstaunlicher ist– sie scheint mich auch zu mögen.«
»Daran finde ich nichts erstaunlich. Und wie versteht ihr euch im Bett?«
Er grinste verschlagen. »Scheint, daß man in Nebraska mehr lernt, als nur Getreide dreschen.«
»Ich freue mich, Hank.« Jade nahm seine Hände in ihre.
»Ich freue mich sehr für dich.«
»Ich spiele mit dem Gedanken zu heiraten.« Er sah sie erst unsicher, dann ernst an. »Was meinst du, Jade? Soll ich?«
Es war keine Bitte um einen Rat. Vielmehr fragte er Jade, ob er seine Hoffnungen, was sie betraf, aufgeben und mit einer anderen Frau Pläne schmieden sollte.
»Heirate sie, Hank«, antwortete Jade mit belegter Stimme. »Es würde mich sehr glücklich machen.«
Bevor Jade zu dieser Geschäftsreise nach L.A. aufgebrochen war, hatte sie bei Hank und Deidre vorbeigeschaut, um ihre Zwillingsmädchen zu bewundern. Sie waren gerade sechs Wochen alt geworden. Hank war noch immer ihr bester Freund. Sie hatte ihm den Auftrag für die Gestaltung der TexTile-Büros in Palmetto gegeben.
Jade riß sich von den Erinnerungen los und merkte, daß sie ihr Ziel bereits erreicht hatte. Sie spürte den Adrenalinstoß, der sich bei ihr jedesmal vor geschäftlichen Unternehmungen einstellte. David Seffrin hatte dem Bauleiter ihren Besuch angekündigt, den genauen Termin jedoch auf ihre Bitte hin offengelassen.
»Ich will erst einmal sehen, wie meine Termine laufen. Ich werde mich dann selbst bei ihm melden, sobald ich in L.A. bin«, hatte sie dem Planer gesagt.
Sie wollte einen echten Eindruck bekommen und deshalb vermeiden, daß sich der eventuelle Erbauer von TexTile auf sie vorbereiten könnte.
Sie betrat den Bauwagen, ohne anzuklopfen. Es gab zwei Schreibtische. Hinter einem saß die Sekretärin und tippte an einem Computer. Hinter dem anderen saß ein Mann, der telefonierte. Er saß mit dem Rücken zu Jade.
Die Sekretärin ließ die knallroten Fingernägel für einen Moment über den Tasten in der Luft schweben. »Kann ich Ihnen behilflich sein?«
»Ich möchte zu Mr. Matthias.«
Die Sekretärin warf einen Blick zum zweiten Schreibtisch hinüber. »Haben Sie einen Termin?«
»Nein, aber Mr. Seffrin hat mich, glaube ich, bereits bei Mr. Matthias angekündigt. Würden Sie bitte Mr. Matthias ausrichten, daß Miss Sperry von der GSS, New York, hier ist, um …«
»Miss Sperry?«
Die Rollen unter seinem Stuhl quietschten, so schnell schwang er herum. Jade wandte sich ihm langsam und mit unbewegter Miene zu. »Mr. Matthias? Ich bin Jade Sperry. Schön, Sie kennenzulernen.«
Sichtlich nervös musterte er Jade, schnauzte ein paar Worte ins Telefon und hängte ein. Er stand auf, knöpfte hastig sein Jackett zu und kam mit ausgestreckter Hand auf sie zugeeilt. »Ich kann mich gar nicht erinnern, daß wir für heute eine Verabredung hatten.« Er schleuderte der Sekretärin einen wütenden Blick zu.
»Hatten wir auch nicht. Ich wußte noch nicht, wie ich mit meinen Terminen in L.A. durchkomme. Nun, heute habe ich Zeit. Ich dachte mir, ich schaue

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