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Brown Sandra

Brown Sandra

Titel: Brown Sandra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein Hauch von Skandal
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»Du kannst es nicht aufhalten, indem du die Augen fest zumachst und es dir wünschst, alter Mann. Du hast neulich auf dieser Versammlung einen verdammten Narren aus dir gemacht, hast gewinselt wie ein angeschossener Alligator. So kann man nicht an die Sache rangehen, Daddy.«
Neal ließ sich auf das Ledersofa fallen. »Wir müssen Jade mit ihren eigenen Waffen schlagen. Wir haben tief und fest geschlafen, als sie das ganze Land für die Firma gekauft hat. Dieses Mal werden wir hellwach sein.«
»Was hast du ausgeheckt?« Der Brandy milderte Ivans schlechte Laune. Abgesehen davon, strengte es ihn jetzt bisweilen an, tyrannisch zu sein. Ivans Gesundheit hatte durch den Unfall stark gelitten, und Neal hatte mehr und mehr Verantwortung übernommen. Früher hatte er es stets vermieden zu arbeiten, doch dann hatte er erkannt, daß es wie ein Spiel sein konnte. Er spielte immer, um zu gewinnen, und er war ein miserabler Verlierer.
»Ich habe alles, was Jade unternimmt, ausspioniert. Sie hat sich draußen eine Baubude aufstellen lassen, neben dem Trailer von diesem Burke-Typen. Das einzig wirklich Merkwürdige, was sie in letzter Zeit unternommen hat, war, zweimal zum Feld der Parkers rauszufahren.«
»Was du nicht sagst!«
»Ja, zweimal, soviel ich weiß«, fügte Neal stirnrunzelnd hinzu. »Einmal mit Burke und dann noch einmal allein. Die Parkers selbst hat sie nicht besucht. Ist nur so rumgelaufen. Beim zweiten Mal ist sie noch nicht mal ausgestiegen. Ist einfach nur den Zaun vom Parkerfeld abgefahren. Und gestern ist sie ins Rathaus und hat sich das Grundbuch geben lassen.«
»Bist du sicher, daß es das Grundbuch vom Parkergelände war?«
»Todsicher. Ich habe Gracie Dell Ferguson gesagt, ihr fetter Arsch wäre phantastisch. Danach hat sie mir alles verraten. Jade wollte die Grundbücher vom Parkerland und dem angrenzenden Gebiet einsehen.«
»Die angrenzenden Gebiete gehören zum größten Teil mir.«
»Stimmt, Daddy. Darauf hat mich Gracie auch hingewiesen, als ich gerade ihre dicken Titten bewunderte.«
»Hat Gracie dir auch verraten, warum sich Jade die Grundbücher geben ließ?«
»Nein.«
Neal schenkte sich Brandy nach. »Was meinst du, warum interessiert sich Jade fürs Land der Parkers?« fragte Ivan.
»Keine Ahnung, aber die Sache gefällt mir gar nicht«, grummelte Neal. »Ich würde zu gerne wissen, was sie vorhat.«
»Na, das wird sie wohl kaum an die große Glocke hängen Und früher oder später wird sie mitkriegen, daß du hinter ihr her bist und sie ausspionieren läßt.«
»Keine Chance. Ich habe ein paar Jungs auf sie angesetzt, die ganz clever sind und das Maul halten können. Sie beobachten sie rund um die Uhr und erstatten mir dann Bericht. Und in der Zwischenzeit«, fügte er mit einem schlauen Grinsen hinzu, »zeige ich mich von meiner charmantesten Seite. Ich habe ihr gestern Blumen schicken lassen.«
Ivan musterte seinen Sohn abschätzend. »Sie sieht jetzt sogar noch besser aus als früher.«
»Ach, ist dir das auch aufgefallen?« Neal lachte. »Sie kreuzt hier auf und markiert die coole Geschäftsfrau, aber hinter all dem verbirgt sich auch nur ’ne Frau. Dieses ganze Geplärre von wegen Gleichberechtigung ist doch Blödsinn. Letztendlich taugen sie doch nur für das, was sie zwischen den Beinen haben.«
»Im großen und ganzen hast du ja recht, Junge. Aber diese hier macht mir Kopfzerbrechen. Sie hat nicht vergessen, was damals geschehen ist.« Ivan zeigte mit dem Finger auf sich und seinen Sohn. »Sie will uns an die Gurgel, Neal. Sie war schon früher kein dummes Häschen, wie du weißt, und daran hat sich nichts geändert. Sie will Blut sehen. Unser Blut.«
Neals Augen funkelten über den Rand des Schwenkers.
»Dazu sage ich nur soviel: Sollte es tatsächlich eine neue Industrie in Palmetto geben, dann wird sie mit Sicherheit den Patchetts gehören.«
Ivan lachte meckernd. »Das ist mein Sohn. Es tut mir im Herzen gut, dich so reden zu hören. Scheint, daß du doch was von deinem alten Herrn gelernt hast.«
»Nein, aber Jade ist uns verdammt nahe auf den Fersen. Sie könnte zum Beispiel einen Lohnkrieg anzetteln. Was meinst du, zu wem werden die Leute gehen, wenn sie ’nen Dollar mehr die Stunde bietet?«
»Unsere Arbeiter sind loyal.«
»Scheiß auf Loyalität«, fauchte Neal verachtend. »Dies ist der neue Süden, Daddy. Wach endlich auf. Dieser ganze Ehrenkodex ist nichts als Scheiße. Wenn Jade ihnen mehr bietet, sind sie weg. Völlig egal, ob ihre Großväter und Väter auch schon

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