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Brown Sandra

Brown Sandra

Titel: Brown Sandra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein Hauch von Skandal
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Jades Angebot mithalten, sondern ein besseres machen.«
»Warum, zur Hölle?«
»Sie wartet doch darauf, daß der Alte sie anruft, oder? Wir könnten uns den alten Narren schnappen und uns seine Unterschrift holen, bevor er begreift, wie ihm eigentlich geschieht. Sonst hört dieses Spielchen nie auf. Mit dem Konzern im Hintergrund kann sie doch bis zum Jüngsten Tag weiter bieten. Und offensichtlich ist das Land ’ne Menge wert, wenn sie bereit ist, so schnell im Preis hoch zu gehen.«
»Mach, was du für nötig hältst, Sohn«, grummelte Ivan. Er rieb sich geistesabwesend die Brust. »Ich kann kein Auge mehr zutun, bis diese kleine Schlampe endlich aus meinem Leben verschwunden ist.«

Kapitel 24
    »Meinen Sie, ich könnte später mal Fußballprofi werden, Mr. Burke?«
    »Ich habe dir doch gesagt, du kannst mich Dillon nennen.« »Ich weiß, aber es hört sich so komisch an.«
»Nenn mich Dillon. Guter Zug mit dem Springer, Graham.
    Um deine Frage zu beantworten – ja, ich denke, du könntest es bis zum Profi bringen, wenn du’s wirklich willst.«
    »Das sagt meine Mom auch immer. Sie sagt, ich kann alles werden, wenn ich es wirklich will.«
Jade konnte sie vom Flur aus hören. Sie lächelte.
»Clevere Lady, deine Mom.«
»Mmh-hmm. Haben Sie das Foto von ihr in der Sonntagsbeilage gesehen?«
»Klar. Starker Artikel, was? Kannst stolz auf deine Mom sein.«
»Bin ich auch.« Grahams Begeisterung hielt sich in Grenzen. »Aber sie erlaubt mir immer noch nicht, mit dem Fahrrad zum Gelände rauszufahren.«
»Sie wird ihre Gründe haben.«
»Die sind albern.«
»Nicht für eine Mutter, die sich um ihr Kind sorgt.«
Vielleicht war es doch keine schlechte Idee gewesen, Dillon zum Essen einzuladen, dachte Jade bei sich, als sie das Gespräch der beiden über ihrem Schachspiel belauschte. Cathy hatte mit der Einladung keine Ruhe gegeben, also hatte Jade ihn an diesem Nachmittag schließlich gefragt. Sie hatte sich bemüht, es möglichst nebensächlich und spontan klingen zu lassen, und etwas in der Art gesagt wie: »Warum kommen Sie heute abend nicht mal zum Essen vorbei? Graham würde sehr gerne eine Partie Schach mit Ihnen spielen.«
Dillon hatte mehrere Sekunden gezögert, ehe er zusagte.
»Okay. Ich komme, sobald ich hier fertig bin.«
»Gut. Bis später dann.« Sie hatte sich unbefangen und unverbindlich gegeben, um der Einladung jede tiefergehende Bedeutung zu nehmen.
Das Essen war in gelöster Stimmung verlaufen. Fast als wären sie alte Freunde. Sie scherzten, plauderten, und Jade konnte sich kaum mehr vorstellen, daß er sie vor ein paar Wochen geküßt hatte, daß sie seine Hände auf ihren Brüsten und seinen erregten Körper an ihrem gespürt hatte.
Sie hätte sich auch niemals träumen lassen, daß sie sich noch Tage nach dem Vorfall so deutlich an seine Umarmung erinnerte, und daß die Erinnerung dieselben zwiespältigen Gefühle und Reaktionen in ihr auslöste, wie der Kuß selbst es getan hatte.
»Was machst du hier auf dem Flur?«
Sie schreckte schuldbewußt hoch, als Cathy sie beim Lauschen ertappte. Sie flüsterte ihr zu: »Die beiden freunden sich gerade an, und ich wollte nicht stören.«
Cathy schenkte ihr einen verschmitzten Blick, der besagte, daß sie es doch besser wußte, und nahm Jade dann mit ins Wohnzimmer. Das Schachbrett stand auf dem Couchtisch. »Dillon, möchten Sie vielleicht noch etwas Pfirsichstrudel?«
»Danke nein, Cathy. Aber das Essen war wirklich köstlich.«
»Danke.«
»Mom, Dillon sagt, er nimmt mich im Herbst vielleicht zu ’nem Fußballspiel von den Clemsons mit.«
»Mal sehen.«
Graham wollte ihr gerade eine feste Zusage entlocken, als es läutete. »Ich gehe schon.« Er sprang auf. »Ist bestimmt ’n Freund von mir. Er wollte mir das neue Nintendo-Spiel ausleihen. Dillon, wenn Sie wollen, zeige ich Ihnen, wie man’s spielt.«
Dillon verzog den Mund, es sah fast nach einem Lächeln aus. »Ich komme mir schon alt und verkalkt vor, weil ich nicht Kid Icarus spielen kann.«
Jade lachte. »Dann sind wir schon zwei. Ich habe noch immer nicht gelernt, wie man mit einem Joystick umgeht.«
Dillon blinzelte schelmisch. »Ich habe mir sagen lassen, alles nur eine Frage der Übung …«
Jade war froh, als Graham sie von der Tür aus rief.
»Mo-om! Diese Frau ist wieder da!« Jade stand auf und ging auf den Flur, wo Graham ihr bereits mit Donna Dee entgegenkam. »Sie war neulich schon mal da und hat nach dir gefragt, Mom.«
Donna Dees Blick streifte Dillon, dann wandte sie sich Jade

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