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Brown Sandra

Brown Sandra

Titel: Brown Sandra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein Hauch von Skandal
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Erster‹, als wäre es etwas Intimes zwischen uns. Dann …« Sie ließ den Kopf sinken. »Er … stieß zu und tat mir furchtbar weh.«
Draußen flammten die automatischen Halogenscheinwerfer auf. Ein Teil des weißblauen Lichtes kam durch die Fenster. Das Büro war von schweren Schatten und von dem scharfen Klang ihrer Stimme erfüllt.
»Ich dachte, es hört nie auf. Erst danach wurde mir bewußt, daß er nicht lange bis zum Höhepunkt gebraucht hatte. Als er seinen Penis herauszog, rieb er mir Sperma auf den Bauch. Er sah Hutch an und sagte grinsend: ›Voilà, die Piste ist geschmiert für dich.‹
Sie tauschten die Plätze. Als Hutch die Hand von meinem Mund nahm, versuchte ich zu schreien, aber ich hatte nicht mehr die Kraft dazu. Ich schaffte es gerade noch, den Arm zu heben. Als Hutch sich über mich beugte, zerkratzte ich ihm das Gesicht. Er fluchte und faßte sich an die Wange. Seine Hand war blutig. Das machte ihn wütend. Er schnaubte.
›Halt sie fest, Neal.‹ Neal nahm meine Hände und hielt sie neben meinem Kopf fest.
Hutch war der einzige, der mich küßte. Zuerst dachte ich, das wäre alles, was er tun würde. Sein Gewicht erdrückte mich fast, und er stieß mir immer wieder die Zunge tief in meinen Mund. Ich mußte würgen.
Ich hörte Neal hinter mir lachen. ›Kommst du jetzt mal bald zur Sache, Hutch? Jesus! Du machst mich noch ganz geil damit. Sogar Lamar hat schon ’nen Steifen gekriegt.‹ Lamar kicherte nervös.
Als Hutch in mich eindrang, schrie ich auf. Er war noch viel gröber als Neal. Ich spürte, wie er mich innen aufriß, und ich blutete.«
»Diese Bastarde!« zischte Dillon. Er konnte seine Wut kaum noch unter Kontrolle halten und trommelte sich mit den Fäusten auf die Schenkel.
»Als Hutch kam, warf er den Kopf zurück und stieß einen furchtbaren Laut aus. Er bleckte sogar die Zähne. Er sah so häßlich, so abstoßend aus. Dann sank er auf mir zusammen, ich bekam keine Luft mehr, aber ich spürte seinen heißen Atem an meinem Hals. Er stank nach Bier, und mir wurde übel. Aber ich dachte, wenn ich mich übergebe, würde ich vielleicht daran ersticken. Also riß ich mich zusammen.
Lamar war der letzte. Ich hatte keine Kraft mehr, um zu kämpfen. Ich dachte, Lamar würde anfangen zu weinen, als er mich ansah. Er hatte die Hände an seinem Hosenstall, aber er zögerte. Neal sagte:›Was ist los? Komm, zeig uns dein Paket.‹ ›Ich weiß nicht, ob ich es wirklich tun soll, Neal.‹ Lamar klang unsicher, und seine Stimme zitterte. Das war typisch für ihn.
Hutch fühlte sich überlegen, weil er es schon gebracht hatte, und er sagte: ›Scheiße, hätten wir uns denken können, daß der Schwuli ’nen Rückzieher macht.‹ ›Ich bin kein Schwuli!‹ rief Lamar. Ich nehme an, daß er schon damals Probleme mit seiner Sexualität hatte. Wahrscheinlich wurde ihm klar, daß er sich ihrem Spott auslieferte, wenn er es nicht tat. Also … tat er es.
Die anderen beiden applaudierten seiner Erektion, als er die Hose runterzog. Ich merkte, daß es das erste Mal für Lamar war. Er wußte nicht, wo … Er stieß immer wieder gegen mich. Es tat weh, weil ich schon so wund war. Als er drin war, stieß er schnell und heftig zu wie ein rammelndes Tier.
Sein Gesicht war schweißnaß. Neal machte sich die ganze Zeit über Lamars ›Technik‹ lustig. Schließlich kam auch Lamar.
Er lachte erleichtert auf, als er sich aus mir zurückzog, aber als er mir ins Gesicht sah, verschwand sein Lachen. Ich glaube, Lamar wußte, was sie mir angetan hatten. Seine Augen baten still um Vergebung. Aber ich habe ihm nie vergeben, auch nicht, als ich ihn Jahre später wiedertraf.«
»Wann war das?« fragte Dillon.
Sie erzählte ihm von Mitch Hearons Beerdigung und Lamars unerwartetem Auftauchen. »Ich habe ihm– und keinem von ihnen – vergeben. Bis heute nicht.«
Nach einer langen Pause hob sie den Kopf. »Würdest du mir bitte ein Kleenex geben?« Dillon fand die Schachtel auf ihrem Schreibtisch. Er holte sie und gab sie ihr. »Danke.«
Sie brauchte das Tuch nicht, um sich die Tränen zu trocknen, denn sie hatte keine einzige geweint. Sie wischte sich die Handflächen damit ab.
»Haben sie dich dort draußen liegenlassen, Jade?«
»Ja.« Sie lachte bitter. »Wie in einem billigen Film rauchte Neal noch eine Zigarette, bevor sie fuhren. Ich erinnere mich an den Schwefelgeruch des Streichholzes und an den Zigarettenrauch. Ich hatte mich zu einer Kugel zusammengerollt. Ich fühlte mich wie betäubt.
Sie

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