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Brown Sandra

Brown Sandra

Titel: Brown Sandra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein Hauch von Skandal
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antwortete achselzuckend: »Butterscotch.«
Beide Becher wurden von großen roten Kirschen gekrönt. Neal nahm eine von dem Berg Schlagsahne herunter, steckte sie in den Mund und zog mit einer dramatischen Geste den Stiel heraus. Er rollte sie mit der Zunge und nahm sie schließlich zwischen die Vorderzähne, so daß sie zu sehen war. Dann blickte er Jade direkt in die Augen und biß aufreizend in die Frucht, kaute lasziv, bevor er sie schließlich runterschluckte.
Dann wandte er sich grinsend an Gary. »Sag deiner Freundin, daß ich ihre Kirsche wirklich genossen habe.«
»Du dreckiges Arschloch. Genieß das…«
Gary drückte einen der Becher in Neals selbstgefälliges Gesicht.
Neal, den das völlig überraschte, stolperte rückwärts und prustete unter der Pampe, die ihm das Gesicht verklebte. Gary nutzte den Moment und stellte ihm mit dem Absatz ein Bein. Neal fiel rücklings auf den Bürgersteig.
Gary stellte sich über ihn. »Keine dreckigen Witze über Jade– kapiert?« Er schleuderte das zweite Eis in Garys Schoß und ging zu seinem Wagen.
Neal sprang auf die Füße und spuckte Drohungen aus.
»Dafür bring’ ich dich um, Parker. Niemand, der mich so fickt, kommt mit dem Leben davon.« Plötzlich wurde er sich seiner eigenen Lächerlichkeit bewußt und lenkte seine Wut auf seine beiden Freunde, die wie gelähmt dagestanden und schockiert zugesehen hatten, als er untergegangen war.
»Verdammte Scheiße! Wie lange wollt ihr noch mit dem Daumen im Arsch dastehen? Helft mir gefälligst!«
Hutch und Lamar eilten zu ihm, reichten ihm Taschentücher und Servietten. Während Neal sich das Gesicht abwischte, sah er Garys davonfahrendem Wagen nach. Der Bauerntrampel glaubte vielleicht, er hätte es ihm gezeigt– aber da täuschte er sich gewaltig.

Kapitel 2
    »Ich hätte ihm die Scheiße aus dem Leib prügeln sollen.« »Ach, Gary, ich finde, du hast es ihm ganz schön gegeben.«
Jade mußte lachen beim
Gesichtsausdruck, als ihm
getropft war.
Gedanken an Neals verblüfften das klebrige Eis von der Nase
    »Wieso nur hab’ ich ihm nicht das verpaßt, was er verdient hat …«
    »Weil du eben kein Neandertaler bist wie er. Eine Prügelei ist doch nun wirklich unter deiner Würde. Abgesehen davon waren sie in der Überzahl. Du hättest es auch noch mit Hutch und Lamar zu tun gekriegt.«
    »Vor denen hab’ ich keinen Schiß.«
    Jade war der Ansicht, daß es lächerlich war, soviel Energie an hohles Machogehabe zu verschwenden, aber sie wollte Garys Ego schmeicheln. »Hör jetzt auf, dich zu ärgern. Das ist Neal
    doch gar nicht wert.« Nach einer kurzen Pause fragte sie: »Was hat dich eigentlich so auf die Palme gebracht?«
    »Ach, einer von Neals typischen Sprüchen«, antwortete Gary ausweichend. »Eine seiner schleimigen Anspielungen. Er hat einfach nur Mist im Kopf. Naja, er hat was Beleidigendes über dich gesagt.« Gary knallte die Faust in die hohle Hand. »Gott, er ist so ein Arschloch. Scheiß auf sein Geld, er ist Abschaum.«

    »Wenn dir das klar ist, warum lassen wir uns dann die Laune von ihm verderben? Ich muß bald zu Hause sein.«
Gary hatte weiches braunes Haar und sanfte, bernsteinfarbene Augen. Normalerweise stand ihm eher Sanftmut als Zorn ins Gesicht geschrieben, und auf Jades Bemerkung hin entspannte sich seine Miene und gewann den vertrauten, milden Ausdruck zurück. Er streichelte ihre Wange.
»Du hast recht. Neal würde es diebisch freuen, wenn er wüßte, daß er uns den Abend verdorben hat. Aber ich hasse es einfach, wenn er deinen Namen in seinen dreckigen Mund nimmt.«
Sie strich ihm mit den Fingern durchs Haar. »Ich liebe dich, Gary Parker.«
»Ich liebe dich auch.«
Er küßte sie leidenschaftlich, preßte die Hand gegen ihren Rücken und zog ihren Körper so nahe an sich, wie das auf der beengten Vorderbank des Wagens möglich war. Er hatte in einer abgelegenen Straße in der Nähe des Damms geparkt.
Die Februarluft draußen war kühl und feucht. Im Innern des Wagens aber stieg die Temperatur. Innerhalb von Minuten waren die Fenster beschlagen. Jade und Gary atmeten schwer, ihre jungen Körper waren von der Lust entflammt, die der Priester vorhin noch verdammt hatte. Gary grub die Finger in Jades üppiges, pechschwarzes Haar. Die andere Hand ließ er unter ihren Pulli gleiten. »Jade?« Sie sah zu ihm auf, ihre Augen waren erfüllt von Verlangen. »Du weißt, daß ich dich liebe, oder?«
Sie nahm seine Hand und führte sie an ihre Brust. »Ich weiß, daß du mich liebst.«
Seit dem

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