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Brown Sandra

Brown Sandra

Titel: Brown Sandra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein Hauch von Skandal
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aus seinem Schoß. »Hör lieber auf, sonst kann ich mich nicht länger beherrschen.«
»Ist mir egal«, flüsterte Jade.
»Mir aber nicht.« Er kreuzte die Arme auf dem Steuerrad und preßte die Stirn gegen die weißen Knöchel. »Jade, ich bin diesen Scheiß so furchtbar leid. Ich will es so gerne…«
Das vielversprechende Prickeln in Jades Lenden verebbte langsam, was sie bedauerte. Es war so aufregend, atemberaubend, fast beängstigend gewesen, und sie wollte wissen, wohin es führte. War das ein Orgasmus?
Doch ihre Hauptsorge galt jetzt Gary, denn sie wußte, daß er viel frustrierter war als sie. Sie kuschelte sich an ihn und streichelte ihm das Gesicht.
»Ich weiß nicht, was schlimmer ist…« Seine Stimme klang rauh. »Dich gar nicht anzufassen oder dich bis zu dem Punkt anzufassen, an dem ich dich so sehr will, daß es weh tut.«
»Ich glaube, gar nicht anfassen wäre schlimmer. Für mich jedenfalls.«
»Ja, ich würd’s auch nicht aushalten. Aber so können wir auch nicht weitermachen.«
»Müssen wir auch nicht.«
Er hob den Kopf und sah sie an. Einen Augenblick lang forschten seine braunen Augen in ihrem Gesicht. Dann senkte er den Blick und schüttelte bedauernd den Kopf.
»Das können wir nicht tun, Jade. Du bist das Beste, was mir je passiert ist. Das kann ich nicht einfach so ruinieren.«
»Wieso würde Liebe es ruinieren?«
»Was ist, wenn du schwanger wirst?«
»Werde ich nicht. Nicht, wenn wir aufpassen.«
»Das ist nicht sicher. Und dann würde unsere Chance, all dem hier zu entkommen, gleich Null sein. Ich würde Sojabohnen für Ivan Patchett anpflanzen, und du müßtest in dieser verdammten Fabrik schuften. Alle würden sagen, daß ich genau so ein Idiot bin wie mein Dad, und sie hätten recht damit.«
Aufgrund der stetig steigenden Anzahl von kleinen Parkers machte in der Stadt der Witz die Runde, Garys Vater Otis wisse nicht, wann man aufhören muß. Gary zog Jade an seine Brust und stützte das Kinn auf ihren Kopf. »Wir können unsere Chance auf ein besseres Leben nicht einfach so verspielen.«
»Aber wenn wir miteinander schlafen, muß das doch nicht gleich heißen, daß unser Leben im Elend versinken wird.«
»Trotzdem macht es mir angst, das Schicksal herauszufordern. Ich fühle mich nur dann wirklich gut, wenn du bei mir bist, Jade. Den Rest der Zeit bin ich so einsam. Klingt verrückt, was? Wie kann man mit sechs jüngeren Geschwistern im Haus einsam sein? Ist aber so.
Manchmal glaube ich, ich bin ein Findelkind, ich gehöre nicht wirklich zu meinen Eltern. Mein Dad findet sich mit Feldern ab, auf denen die Saat überflutet wird und verfault, um dann seine Ernte in einer Ausbeuterstadt wie Palmetto zu verkaufen. Er haßt es, arm und dumm zu sein, aber er unternimmt von sich aus nichts dagegen. Er frißt jeden Scheiß, den ihm Ivan Patchett vor die Füße schaufelt. Und er bedankt sich auch noch dafür.
Gut, ich bin arm– aber sicher nicht dumm. Ich lasse mich nicht von den Patchetts verarschen. Ich werde bestimmt nicht wie mein Dad, der total resigniert hat, nur weil alles schon immer so war. Ich werde etwas aus meinem Leben machen.
Ich weiß, daß ich’s schaffen kann, Jade, wenn du zu mir hältst.« Er nahm ihre Hand, drückte sie an seine Lippen und ließ sie dort, als er hinzufügte: »Aber manchmal habe ich Angst, ich könnte dich enttäuschen auf dem Weg dahin.«
»Du könntest mich niemals enttäuschen.«
»Vielleicht denkst du, daß es die Mühe nicht wert ist. Vielleicht entscheidest du dich für einen, der keinen so weiten Weg zu gehen hat, der nichts beweisen muß. Einen wie Neal.«
Jade zog die Hand zurück und sah ihn mit funkelnden Augen an. »Sag so was nie wieder. Du hörst dich an wie meine Mutter, und du weißt, wie sauer ich werde, wenn sie anfängt, mein Leben für mich zu planen.«
»Vielleicht hat sie aber in manchen Dingen recht, Jade. Ein Mädchen, das so aussieht wie du, verdient einen Mann mit Geld und Ansehen, jemanden, der ihr die Welt zu Füßen legt. Genau das habe ich vor– aber was ist, wenn du die Geduld verlierst, bevor ich soweit bin?«
»Jetzt paß mal auf, Gary Parker. Ich scher’ mich einen Dreck um Ansehen. Ich will kein Luxusleben. Ich habe meinen eigenen Ehrgeiz, und meine Liebe zu dir hat damit nichts zu tun. Das Stipendium zu kriegen ist der erste Schritt von ganz vielen. Meine Herkunft ist auch nicht gerade rühmlich. Die einzige Welt, die ich zu meinen Füßen will, ist die, die ich mir selber schaffe.« Sie schlang ihm die Arme um den

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