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Brustkrebs - Was mir geholfen hat

Brustkrebs - Was mir geholfen hat

Titel: Brustkrebs - Was mir geholfen hat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrike Brandt-Schwarze
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nach speziellen Angeboten der Klinik, aber auch nach besonders schönen Wanderwegen, lohnenden Ausflügen, Einkaufsmöglichkeiten oder netten Cafés und Lokalen. Das verkürzt die Zeit fürs Eingewöhnen und Sie gehören bald zu den Insidern, die ihre Tipps an die Neuankömmlinge weitergeben können.
Internet und E-Mails
    In den meisten Rehakliniken gibt es einen PC, auf dem Sie (nicht überall kostenlos) Internetzugang haben. Das geht auch, wenn’s sein muss, mit dem Laptop über die Telefonleitung auf dem Zimmer. Achtung: Vorher nach den Kosten erkundigen! Manchmal sind sie sehr hoch.
Ausflüge und Veranstaltungen
    Die Rehaklinik selbst und auch die Orte, in denen sie liegen, bieten viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Am schwarzen Brett oder auf einem Tisch finden Sie Informationen zu Konzerten, Ausstellungen oder anderen kulturellen Veranstaltungen, die Sie von der Rehaklinik aus besuchen können. Vielleicht haben Sie auch Lust auf einen der zahlreichen Ausflüge, die entweder von der Klinik selbst oder von örtlichen Veranstaltern als Bustour (kostet natürlich etwas) durchgeführt werden.
    Wenn Sie mit dem eigenen Auto angereist sind oder motorisierten Besuch bekommen, können Sie die Umgebung auf eigene Faust erkunden. Falls Sie keinen Reiseführer für die Gegend haben, fragen Sie im Verkehrsamt nach Prospekten oder Karten.
    TIPP
    Verkehrsamt
    Im Verkehrsamt bekommen Sie viele Informationen über den Ort und seine Umgebung. Fragen Sie auch nach einem Stadtplan, Wanderkarten, Veranstaltungskalendern, Museumsverzeichnissen usw. Die meisten Prospekte sind kostenlos.
    Vielleicht haben Sie aber auch gar keine Lust auf solche Unternehmungen, sondern möchten ganz und gar entspannen, lesen oder malen. Ob Abwechslung oder Ruhe: Machen Sie die Freizeit in der Reha auf Ihre Art zu einem Teil Ihres Therapieplans, dessen Ziel ja darin besteht, dass Sie sich erholen.
BITTE
    »Wir werden eingetaucht
und mit dem Wasser der Sintflut gewaschen
wir werden durchnässt
bis auf die Herzhaut
    Der Wunsch nach der Landschaft
diesseits der Tränengrenze
taugt nicht
Der Wunsch, den Blütenfrühling zu halten
der Wunsch, verschont zu bleiben
taugt nicht
    Es taugt die Bitte
dass bei Sonnenaufgang die Taube
den Zweig vom Ölbaum bringe
Dass die Frucht so bunt wie die Blüte sei
dass noch die Blätter der Rose am Boden
eine leuchtende Krone bilden
    Und dass wir aus der Flut,
dass wir aus der Löwengrube und dem
feurigen Ofen
immer versehrter und immer heiler
stets von neuem
zu uns selbst
entlassen werden«
    Hilde Domin
(Aus: Der Baum blüht trotzdem. S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main 1999.)

Nachsorge ist Vorsorge
    Nach der sogenannten Akut- oder Erstbehandlung (Operation, Chemotherapie und Bestrahlung) ist die Nachsorge die vierte Säule der Brustkrebstherapie. Sie erstreckt sich über fünf bis zehn Jahre – in manchen Fällen auch mehr – und umfasst alle Lebensbereiche, die von der Erkrankung betroffen sind. Auch wenn sie vielen Frauen Furcht bereitet: Die Nachsorge ist ein sehr wichtiger Abschnitt der Therapie.
    Viele Frauen entwickeln während der Erstbehandlung das Gefühl, dass man sich um sie kümmert, dass ein bestimmter Schritt auf den nächsten folgt und dass ihnen die Ärzte einen Teil der Verantwortung abnehmen. Danach fallen sie oft in ein Loch, fühlen sich verunsichert und überfordert: Nur alle drei Monate ein Arzttermin? Wie soll ich mit meiner Krankheit allein zurechtkommen? Sie tauchen aus der großenteils fremdbestimmten Phase der Akutbehandlung auf und müssen sich wie betäubt der neuen Lebenswirklichkeit stellen.
    In dieser Zeit sind einfühlsame Ansprechpartner wichtiger denn je – die Familie und Freunde, aber auch Ihre Frauenär ztin.
Gut behandelt?
    Ihrem Gynäkologen oder Ihrer Hausärztin und haben mit der Zeit ein vertrauensvolles Verhältnis aufgebaut. Möglicherweise wurden Sie bei einer Schwangerschaft gut betreut und sind bislang regelmäßig zur »normalen« Kontrolle gegangen.
    Nach der Krebsdiagnose und im Laufe der Behandlung wird der Kontakt jedoch viel intensiver. Vielleicht lassen Sie sich während der Chemotherapie hier 1-mal wöchentlich Blut abnehmen, um die Leukozytenzahl zu kontrollieren. Vermutlich haben Sie auch zwischendurch einmal Fragen, zum Beispiel zu den Nebenwirkungen, und rufen beunruhigt an. Sie sind seelisch manchmal aus dem Gleichgewicht und haben insgesamt einen größeren Informations- und Betreuungsbedarf.
    Fühlen Sie sich gut aufgehoben? Bleibt man Ihnen

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