Brustkrebs - Was mir geholfen hat
Vorsorgeuntersuchung für Hautkrebs (zahlt die Krankenkasse einmal jährlich) sowie eine Knochendichtemessung (Kosten: ca. 40,– Euro; ich habe eine Osteoporose – Knochenschwund – entwickelt; siehe → S. 72 ). Ich fühle mich mit diesen Untersuchungen einfach sicherer. Als Nächstes steht eine Darmspiegelung an.
Selbstuntersuchung – Sie haben es in der Hand
Die Selbstuntersuchung der Brust spielt nicht nur in der Vorsorge und bei der Früherkennung von Brustkrebs eine wichtige Rolle. Auch nach einer überstandenen Erkrankung sollten Sie Ihre Brust regelmäßig 1-mal im Monat abtasten (wenn Sie noch nicht in den Wechseljahren sind, am besten 1-mal vor der Menstruation und 1-mal danach). Wichtig ist, dass Sie es immer zum gleichen Zeitpunkt tun. So können Sie eventuelle Veränderungen der operierten und auch der gesunden Brust sofort durch Ihren Arzt medizinisch abklären lassen. Zur Übung können Sie Ihre Brust anfangs öfter abtasten, zum Beispiel einmal in der Woche – es dauert ein bisschen, bis man ein Gefühl dafür entwickelt hat. In manchen Kliniken werden auch Kurse dazu angeboten.
Viele Krankenkassen und Pharmaunternehmen stellen Informationen für die Selbstuntersuchung zur Verfügung, oft auch wasserfeste »Duschkarten«. (Bezugsadressen siehe Anhang; Flyer und Duschkarte gibt es auch auf Türkisch). Einige Untersuchungsgriffe (3–5) kann man gut unter der Dusche anwenden.
Die Selbstuntersuchung
1. Betrachten Sie Ihre Brüste, während Sie mit locker herunterhängenden Armen vor einem Spiegel stehen. Gibt es Veränderungen der Brust – Größe, Fo rm, Haut?
2. Verschränken Sie die Arme hinter dem Kopf. Bewegen sich beide Brüste mit? Betrachten Sie sich von vorn und von der Seite. Achten Sie auch hier auf eventuelle Verä nderungen.
3. Drücken Sie die Brustwarzen zwischen Daumen und Zeigefinger zusammen. Dabei sollte keine Flüssigkeit austreten.
4. Nun tasten Sie mit allen Fingern der flachen Hand jede Brust im Uhrzeigersinn ab – die rechte Brust mit der linken Hand, die linke Brust mit der r echten Hand.
5. Tasten Sie wie auf der Abbildung zu sehen jeweils ein Viertel jeder Brust ab. Spüren Sie Verhärtungen, Knötchen, oder ist eine Stelle besonders empfindlich?
6. Tasten Sie beide Brüste auf die gleiche Weise im Liegen ab: Der linke Arm liegt neben dem Körper, die rechte Hand tastet die linke Brust ab. D ann umgekehrt.
7. Tasten Sie im Liegen beide Achselhöhlen ab, auf jeder Seite sowohl mit angelegtem als auch mit hoch gehoben em Arm.
Ernährung und Krebs – du bist, was du isst
Die Krankheit und ihre Behandlung fordern dem Körper eine Menge ab. Vor allem das körpereigene Abwehrsystem wird in Mitleidenschaft gezogen. Deshalb ist es wichtig, über die Nahrungsmittel besonders viel Energie aufzunehmen, und das gelingt am besten, wenn Sie sich ausgewogen und gesund ernähren.
Nach heutigem Wissensstand – auf diesem Gebiet wird intensiv geforscht – gibt es keine spezielle Krebsdiät, die den Krankheitsverlauf günstig beeinflussen könnte.
Gesund und lecker: Salatteller mit Ziegenfrischkäse.
Das ändert aber nichts daran, dass immer wieder solche Diäten angeboten werden (wie zum Beispiel die »Krebskur total«, die angeblich einen Tumor durch 42 Tage langes Fasten aushungert) oder dass Gerüchte die Runde machen (wie die krebsheilende Wirkung von Roter Bete). Weder ist belegt, ob so etwas nützt, noch, ob es nicht sogar schadet.
Aus dem, was wir essen und trinken, wird unser Körper geformt: Organe, Knochen, Muskeln, Haut, Haare, Nägel. Klar, dass wir uns gesund ernähren sollten (auch, weil es uns schön macht). Die meisten Menschen glauben aber, dass »gesunde Ernährung« zu viel Zeit und Arbeit kostet. Überdies müssten Sie sich ja erst einmal kundig machen, was – von ein paar bekannten Dingen (viel Fett ist nicht gesund, frisches Obst schon) abgesehen – überhaupt gesund ist.
Sie müssen aber nicht gleich zur Ernährungsfachfrau werden, um Ihren Speiseplan gesünder zu gestalten: Es gibt viele gut lesbare Bücher mit Informationen (und Rezepten) von kundigen Autoren. In dem Buch »Gesund bleiben nach Krebs« von Josef Beuth, einem Spezialisten für die Bewertung naturheilkundlicher Verfahren, finden sich wunderbare Tipps wie »Eine Paranuss pro Tag deckt den erforderlichen Selenbedarf!« oder »Flavonoidreiche Getränke sind grüner Tee und Rooibostee«. So erfahren Sie, dass wir zum Beispiel Selen und Flavonoide brauchen – in welcher
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