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Brut des Teufels

Brut des Teufels

Titel: Brut des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Leather
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Aber die Tatsache, dass Marcus Fairchild diese Kinder ermordet hat und dich dafür hat einsperren lassen, zeigt, dass dunkle Kräfte am Werk sind, von denen die meisten Leute sich nicht einmal träumen lassen. Wenn mir jemand das alles vor zwei Monaten erzählt hätte, hätte ich ihn auch verrückt genannt.«
    » Weißt du, allmählich kriege ich das Gefühl, du solltest mit mir zusammen hier drin sein. Vielleicht liegt der Wahnsinn ja in der Familie.«
    » Kann schon sein. Aber meiner Ansicht nach gibt es für dich nur eine einzige Chance, hier rauszukommen und deine Seele zu retten, nämlich etwas scheinbar Wahnsinniges zu tun.«
    » Du glaubst also an Seelen, oder?«
    Nightingale sah sie mehrere Sekunden lang an und nickte dann langsam. » Ich fange an, daran zu glauben, ja.«
    » Und was genau, schlägst du vor, soll ich tun?«
    » Okay«, antwortete Nightingale. » Die Sache läuft so. Es gibt drei Oberteufel in der Hölle. Luzifer, Beelzebuth und Astaroth. Das sind die Bosse. Diesen sind sechs weitere Teufel direkt untergeordnet. Und unter diesen stehen siebzehn Minister.«
    » Wovon redest du eigentlich?«, fragte Robyn.
    » Ich rede davon, dass du einen Vertrag schließen sollst, der dich hier rausbringt«, antwortete Nightingale. » Mit einem der siebzehn Minister. Er heißt Sugart.«
    » Hör sich das mal einer an. Das soll ein Plan sein? Einen Vertrag mit einem Minister des Teufels zu schließen?« Sie rückte auf ihrem Stuhl nach hinten und verschränkte die Arme. » Weißt du, Jack, hier drinnen gibt es Mörder, die verdammt viel weniger wahnsinnig sind, als du im Moment klingst.«
    » Du hast es nicht verdient, hier drin zu sitzen. Wenn du raus willst, musst du Feuer mit Feuer bekämpfen.«
    » Ich soll also einen Vertrag mit dem Teufel schließen? Ist dir klar, wie verrückt das klingt?«
    » Mit einem Teufel, nicht mit dem Teufel.« Nightingale machte die Einkaufstüte auf. » Du musst es machen, Robyn.«
    » Das ergibt nicht den geringsten Sinn.«
    » Nichts von alldem hier ergibt irgendeinen Sinn. Sieh mich an, Robyn. Bitte, sieh mich an.« Er wartete, bis sie ihm in die Augen blickte, dann ergriff er über den Tisch hinweg ihre Hände. » Du musst mir vertrauen. Ich kann dir nicht alles erzählen, weil ich den Plan sonst kaputtmache, aber ich schwöre dir bei meiner Seele und bei allem, was mir lieb und teuer ist, bei allem, was heilig ist, dass ich nur dein Bestes will. Und ich schwöre dir, wenn du das hier nicht tust, wirst du es für den Rest deines Lebens bereuen.«
    Robyn versuchte, ihm ihre Hand zu entziehen, doch er hielt sie fest. » Du kennst mich doch gar nicht«, flüsterte sie.
    » Du bist meine Schwester«, erwiderte er. » Du bist das Einzige an Familie, was ich noch habe. Ich würde dir niemals etwas Schlimmes antun.«
    » Und auf dieser Grundlage, dass du mein großer Bruder bist, mein großer Halbbruder, den ich in einunddreißig Jahren erst zweimal getroffen habe, soll ich einen Vertrag mit der Brut Satans schließen?«
    » Er ist nicht seine Brut. Eher ein Untergebener.«
    » Hör doch selbst einmal, was du sagst.«
    » Bitte, Robyn. Tu es für mich.« Er zwang sich zu einem Lächeln. » Das gleicht dann alle Geburtstage und Weihnachtsfeste aus, die du versäumt hast. Du schuldest mir die Geschenke eines ganzen Lebens.«
    » Du hast mir ja auch nie etwas geschenkt.«
    » Das hier ist mein Geschenk für dich«, sagte er. » Dass ich dich hier raushole.«
    » Und wie schließe ich nun diesen Vertrag mit dem Teufel?«
    » Ich werde dir erklären, wie du es machen musst. Und wann. Du musste genau das tun, was ich dir sage, und genau zu dem Zeitpunkt, den ich dir nenne.«
    » Es ist nicht so eine Sexsache, oder?«
    » Nein.«
    » Ich muss nicht nackt um eine Eiche tanzen oder so? Sie lassen mich nämlich nicht raus.«
    » Du kannst alles in deiner Zelle machen«, erklärte Nightingale. Er konnte nicht sagen, ob sie scherzte oder im Ernst sprach.
    » Hier heißt das nicht Zelle. Hier nennt man das Zimmer.«
    » Dein Zimmer ist vollkommen geeignet. Es spielt keine Rolle, wo du das Ritual durchführst. Entscheidend ist nur, dass du es richtig ausführst, und zwar genau zum richtigen Zeitpunkt. Es muss Silvester um Mitternacht passieren. Wortwörtlich, wenn die Uhr zwölf schlägt. Das Timing ist wichtig, und ebenso das, was du sagst. Du musst meine Anweisungen buchstabengetreu befolgen. Das ist deine einzige Hoffnung, hier rauszukommen.«
    » Warum können wir nicht einfach einen

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