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Brutlabor OKOLAR-Trabant

Brutlabor OKOLAR-Trabant

Titel: Brutlabor OKOLAR-Trabant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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lan­ge auf. Der At­lan­ter kann­te sich auch hier aus. Ziel­stre­big be­gab er sich in einen Raum, in dem ein Vor­rats­schrank vor­han­den war. Er lä­chel­te er­leich­tert, als er hier ge­nü­gend Ghueyth-Quar­ze vor­fand.
    »Wir neh­men mit, was wir tra­gen kön­nen«, ent­schied ich.
    Wir stopf­ten un­se­re Kampf­an­zü­ge mit Quar­zen voll, bis der Schrank na­he­zu leer war.
     
     
8.
     
    »Wir sind um­zin­gelt«, sag­te Han­ni­bal.
    »Wir müs­sen schie­ßen. Oh­ne Gna­de«, füg­te Dr. Fra­mus G. Al­li­son hin­zu. »Dann ha­ben wir viel­leicht noch ei­ne Chan­ce.«
    Der Schweiß rann ihm über das som­mer­spros­si­ge Ge­sicht. Er war bleich und weit von dem für ihn sonst so ty­pi­schen Op­ti­mis­mus ent­fernt.
    Vor Se­kun­den wa­ren Ta­ka­lor und ich vom Mars zu­rück­ge­kehrt. Wir ver­teil­ten die Ghueyth-Schwing­quar­ze auf die an­de­ren, so daß wir al­le über die glei­che Men­ge ver­füg­ten. Un­ter den ge­ge­be­nen Um­stän­den schi­en das aber kei­ne aus­rei­chen­de Schutz­maß­nah­me zu sein. Wir wa­ren al­le fünf töd­lich be­droht.
    Ich spür­te die De­ne­ber deut­lich. Vie­le von ih­nen ver­zich­te­ten dar­auf, ih­re Schutz­schir­me ein­zu­schal­ten. Da­durch konn­te ich sie pa­ra­psy­chisch or­ten. Sie konn­ten nicht ah­nen, daß sie sich da­durch ver­rie­ten.
    »Wir be­fin­den uns un­mit­tel­bar ne­ben der Brut­sta­ti­on OKO­LAR-Tra­bant«, sag­te Kenji Nis­hi­mu­ra. Er ver­hielt sich so ru­hig, als sei die Si­tua­ti­on, in der wir uns be­fan­den, völ­lig nor­mal. »Ich ha­be einen Blick hin­ein­wer­fen kön­nen. Nach mei­ner Schät­zung wer­den die Brut­käs­ten von et­wa zwei­hun­dert er­wach­ten Bio-Schlä­fern be­treut. Wir müs­sen sie er­le­di­gen.«
    »Es ist ei­ne gro­tes­ke Si­tua­ti­on«, stell­te Al­li­son fest. »Mir ist so­eben be­wußt ge­wor­den, daß wir die er­wach­ten Bio-Schlä­fer um je­den Preis tö­ten müs­sen.«
    »Das ist selbst­ver­ständ­lich«, be­merk­te Ta­ka­lor.
    Der Aus­tra­lier run­zel­te die Stirn und blick­te ihn miß­bil­li­gend an.
    »Wirk­lich?« frag­te er. »Sie wis­sen aber nicht, warum. Ich will es Ih­nen ver­ra­ten, Ta­ka­lor.«
    Er deu­te­te mit der Hand auf mich.
    »Im Jah­re 2004 wird Thor Kon­nat die Brut­ma­schi­nen der De­ne­ber ver­nich­ten, nach­dem die Er­de von den er­wach­ten De­ne­bern in ei­ne töd­li­che Ge­fahr ge­bracht wor­den ist. Be­grei­fen Sie? Der Ge­ne­ral wird der de­ne­bi­schen Ge­fahr nie­mals Herr wer­den kön­nen, wenn er jetzt nicht das Wach­per­so­nal der Schlä­fer be­sei­tigt. Aber er darf die Brut­ma­schi­nen selbst nicht an­grei­fen, weil er da­mit ein Zeit­pa­ra­do­xon aus­lö­sen wür­de. Dann näm­lich kön­nen die De­ne­ber im Jah­re 2004 nicht die Er­de be­dro­hen. Das wür­de be­deu­ten, daß die Na­tio­nen der Er­de sich nicht ge­nö­tigt se­hen wer­den, sich zu ei­ni­gen, weil kei­ne ge­mein­sa­me Ge­fahr für sie exis­tiert. Das wie­der­um hie­ße, daß schließ­lich die von der GWA in­iti­ier­te Zeit­ex­pe­di­ti­on nicht statt­fin­den könn­te, weil die GWA aus po­li­ti­schen Grün­den dar­an ge­hin­dert wird. Das hät­te zur Fol ge, daß wir hier nicht ste­hen wür­den. Wie’s wei­ter­geht, kön­nen Sie sich si­cher­lich den­ken.«
    »Die Zu­sam­men­hän­ge zu be­grei­fen ist schwer für mich«, er­wi­der­te der At­lan­ter. »Ich er­ken­ne aber klar, wes­halb es nicht zu ei­nem Zeit­pa­ra­do­xon kom­men darf.«
    Er lä­chel­te. Die letz­te Be­mer­kung Al­li­sons be­lei­dig­te ihn nicht, wie es noch vor we­ni­gen Stun­den der Fall ge­we­sen wä­re. Sie er­hei­ter­te ihn.
    Nis­hi­mu­ra, der zu ei­nem Tür­schott ge­gan­gen war, kehr­te zu uns zu­rück.
    »Ach­tung«, sag­te er flüs­ternd. »Sie kom­men.«
    Ich spür­te es be­reits. Die De­ne­ber rück­ten her­an. Ich es­per­te die Geis­tess­phä­ren von sie­ben De­ne­bern. Han­ni­bal stand mit gla­si­gen Au­gen ne­ben mir. Er hat­te ab­ge­schal­tet und kon­zen­trier­te sich voll auf un­se­re Geg­ner.
    »Ich konn­te nur Bruch­stücke ih­rer Ge­dan­ken emp­fan­gen«, er­läu­ter­te er Se­kun­den spä­ter. »Sie wis­sen, daß wir hier ir­gend­wo

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