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Buchanan - 06 - Schattentanz

Buchanan - 06 - Schattentanz

Titel: Buchanan - 06 - Schattentanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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da?«
    »Ich mache es mir bequem.«
    Sie hielt seine Hände fest, als er begann, sich die Jeans auszuziehen.
    »Um Himmels willen – lass besser die Hose an.«
    »Ist es dir peinlich?« Verwirrt blickte er sie an. »Süße, du hast jeden Körperteil von mir gesehen und …«
    »Ja, das weiß ich«, unterbrach sie ihn. Plötzlich musste sie lachen. »Dir ist gar nichts peinlich, oder? Ich wette, du könntest splitternackt über die Newbury Street in Boston laufen, und es würde dir nichts ausmachen.«
    Er grinste. »Das kommt drauf an.«
    »Worauf?«
    »Ob es Sommer oder Winter ist.«
    Jordan verdrehte die Augen.
    »Du brauchst nicht zu glauben, dass du einfach so hereingeschneit kommen und mit mir schlafen kannst.«
    Er schob sich das Kissen hinter den Kopf.
    »Ich komme nirgendwo hereingeschneit, und ich habe auch nicht vor zu schlafen, jedenfalls nicht in den nächsten Stunden. Soll ich wieder gehen?«
    »Nein.«
    Sie stützte sich auf seinem Brustkorb ab und küsste ihn. Dann kniff sie ihn in die Schulter und richtete sich wieder auf.
    »Ich weiß, dass du mit Nick gesprochen hast«, sagte sie anklagend. »Warum hast du mir nicht gesagt, was los ist?«
    Er blickte sie überrascht an.
    »Hat Sidney es dir erzählt? Ich dachte, sie wüsste es gar nicht. Deine Mutter hat sie extra früher weggeschickt, damit sie nichts mitbekommt.«
    »Nick hätte mich anrufen sollen.«
    »Nick wollte nicht, dass du dir Sorgen machst, und außerdem wusste er ja, dass du es sowieso erfährst, wenn du wieder in Boston bist.«
    »Was erfahren?« Jordan hockte sich hin.
    Noah runzelte die Stirn. »Was hat Sidney dir eigentlich erzählt?«
    »Nein, ich will deine Version hören.«
    »Jemand ist ins Haus deiner Eltern eingebrochen und hat eine Nachricht für deinen Vater in der Bibliothek hinterlassen. Der Zettel war mit einem Messer an die Wand geheftet.«
    »Wann hat er ihn gefunden?«
    »Deine Mutter hat ihn gefunden.« Seufzend fügte Noah hinzu: »Er muss in der Nacht ins Haus gekommen sein. Sie hat die Nachricht am nächsten Morgen entdeckt, bevor dein Vater aufgestanden ist.«
    Jordan stellte sich vor, wie ein Irrer mit einem Messer durchs Haus schlich. Ihr lief ein Schauer über den Rücken. »Sie haben geschlafen? Wo waren die Personenschützer?«
    »Gute Frage«, sagte Noah. »Es waren zwei Mann, einer draußen und einer drinnen. Keiner von ihnen hat etwas gehört oder gesehen.«
    Jordan wurde es übel. »Er hätte in ihr Schlafzimmer gehen können. Und Sidney …«
    »Sie war nicht da«, sagte Noah. »Sie war bei einer Freundin.«
    Jordan nickte. »Sie könnten jederzeit zu meinem Vater vordringen, oder?«
    »Nein. Deine Brüder kümmern sich darum, und sie haben die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt. So nahe wird keiner mehr an ihn herankommen.«
    Sie glaubte ihm nicht. »Was für eine Nachricht stand auf dem Zettel?«
    »Ich weiß nicht mehr genau.«
    »Sag es mir«, drängte sie.
    »Jordan, es sollte ihm bloß Angst einjagen.«
    »Ich will wissen, was dort stand, Noah. Sag es mir.«
    »Okay«, antwortete er zögernd. »Da stand: ›Wir beobachten dich.‹«

32
    Jordan hatte schreckliche Angst um ihre Familie. Sie musste die ganze Zeit daran denken, wie ihre Eltern schliefen, während ein kaltblütiger Killer durchs Haus schlich. Noch beängstigender war die Tatsache, dass der Mann an zwei Personenschützern vorbeigekommen war, die eigentlich aufpassen sollten.
    Noah hielt sie in den Armen und hörte ihr zu, während sie alle möglichen Szenarien durchspielte: Was hätte passieren können, was nicht passiert war und was in Zukunft möglicherweise passieren konnte. Nick kam auf dieselben Ideen.
    »Das mit Laurant wusstest du auch, oder?«, fragte Jordan. Als er nicht schnell genug antwortete, kniff sie ihn in den Arm.
    »Au! Hör auf, mich zu kneifen. Ja, ich wusste es.«
    »Und warum hast du es mir nicht erzählt?«
    »Nick wollte das nicht.« Er hielt ihre Hand fest, bevor sie ihn erneut kneifen konnte.
    »Lass mich raten. Er wollte nicht, dass ich mir Sorgen mache.«
    »Genau.«
    Sie setzte sich auf. »Mein Vater und Laurant – welche Geheimnisse gibt es noch?«
    »Keins, von dem ich wüsste«, erwiderte Noah. »Und es nützt gar nichts, wenn du dich aufregst.«
    Seine ruhige Art ärgerte sie. »Nun, ich habe mich aber bereits aufgeregt.«
    »Sei nicht so hart mit Nick. Er wollte dich nur schützen.«
    »Verteidige ihn nicht.«
    »Ich sage ja nur, dass Nick fand, du hättest sowieso schon genug um die Ohren. Er wollte dir

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