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Buffy - 22 - Spike & Dru

Buffy - 22 - Spike & Dru

Titel: Buffy - 22 - Spike & Dru Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonische Liebe
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wälzte sich Ariana de la Croix
    im Schlaf hin und her. Ihr schauderte unter der groben Decke, und das nicht,
    weil sie fror. Im Gegenteil, in dieser umgebauten Kammer, die jetzt mehr
    einer Kaserne ähnelte, war es warm und stickig. Ariana murmelte im Schlaf
    vor sich hin und verzog das Gesicht zu einer Grimasse aus Furcht und
    Abscheu.
    In ihrem Traum war sie bereits tot. Tot und begraben und wieder
    auferstanden und hungrig nach Blut und Leben und Schreien.
    Das Mädchen riss die Augen auf und hatte das Gefühl, nicht atmen zu
    können. In diesen benebelten Momenten kurz nach dem Erwachen aus
    einem Albtraum fand sie das ganz normal. Sie war tot, deshalb konnte sie
    nicht atmen. Völlig logisch. Aber ihr Herz hämmerte schmerzhaft in ihrer
    Brust, der Puls raste so schnell, dass sie glaubte, platzen zu müssen. Da
    wusste sie, dass sie lebte, und atmete nun wieder in keuchenden Zügen.
    Ariana schrie nicht, obwohl sie den Drang dazu spürte. Stattdessen hielt
    sie sich mit einer Hand den Mund zu und schluchzte, von Verzweiflung
    überwältigt. Als sie ihren Körper, nicht aber die Tränen, wieder unter
    Kontrolle hatte, setzte sie sich auf der Pritsche auf. Sie sah sich in dem
    sterilen Raum mit seiner stickigen, abgestandenen Luft um und versuchte
    langsamer zu atmen, sich weiter unter Kontrolle zu bekommen. Bis auf die
    Lichter der Stadt vor den Fenstern war es dunkel.
    In dieser fahlen Beleuchtung betrachtete sie die anderen Mädchen.
    Arianas Muttersprache war Französisch, aber der Rat verlangte von den
    Nachwuchsjägerinnen, dass sie Englisch lernten. Unglücklicherweise hatten
    einige der Mädchen gerade erst mit dem Studium der Sprache angefangen,
    und so war sie noch nicht in der Lage gewesen, sie alle kennen zu lernen.
    Einige waren ihr fast sofort wie Schwestern ans Herz gewachsen. Auf der
    Nachbarpritsche in der nächsten Reihe lag Eleanor Boudreau, die aus
    Amerika gekommen war. Sie war ein kluges, ernstes Mädchen und schien
    den anderen fast mütterliche Gefühle entgegenzubringen. Am Ende von
    Arianas Reihe, am weitesten von der Tür entfernt, lag Isabel Cortéz auf dem
    Rücken, mit ausgebreiteten Armen und Beinen und offenem Mund, und
    schlief so friedlich wie ein Baby. Das Mädchen kam aus Barcelona und
    sprach nur wenig Englisch, war aber schnell Arianas Freundin und Vertraute
    geworden.
    Ein Teil von ihr wollte die anderen Mädchen wecken. Ariana hätte sich
    dann nicht so allein, so verletzlich gefühlt. Während sie in der Dunkelheit
    dasaß, hatte sie das Gefühl, beobachtet zu werden, dass dort draußen in den
    Schatten der Nacht Wesen lauerten und sie verfolgten. Die schreckliche
    Wahrheit war, dass dies in gewisser Hinsicht zutraf. Ein Schauder lief ihr
    über den Rücken, und sie fröstelte. Schon wieder traten ihr Tränen in die
    Augen.
    Wenn sie Isabel und Eleanor weckte, würde sie nicht mehr allein mit ihrer
    Angst sein. Und dennoch spürte sie, dass dieses grausame Böse, das sie
    bedrohte, keine Gefahr für die anderen war, solange sie schliefen. Aber
    wenn sie sie weckte ... konnte es sie holen. Ihre Furcht würde ihnen das
    Leben kosten. Sie wusste, dass es absurd war, aber sie erkannte, dass sie ihre
    Ängste allein meistern musste.
    Es gab allerdings noch einen anderen Grund, warum sie sie nicht wecken
    wollte. Ariana fürchtete, dass sie ihnen dann die peinliche Wahrheit über
    jenen Zwischenfall in Genf enthüllen würde, bei dem sie und ihr Wächter
    Charles aus Anmaßung fast ihr Leben weggeworfen hatten. Der Respekt der
    anderen war wichtig für sie, und sie hatte vor, dieses Geheimnis für immer
    in ihrem Herzen zu begraben. Sie sprachen über viele Dinge miteinander,
    aber darüber nicht. Stattdessen drängte sie Eleanor, ihr von der Jägerin zu
    erzählen; Eleanor war die Einzige von ihnen, die ihr schon begegnet war. Es
    war ein faszinierendes, wenngleich auch morbides Thema. Denn damit eine
    von ihnen die Jägerin werden konnte, musste Sophie Carstensen sterben. Ein
    aufwühlender Gedanke.
    Ariana war außerdem fasziniert davon, dass nicht alle den Job haben
    wollten. Isabel zum Beispiel schien diese Möglichkeit nur akzeptiert zu
    haben, weil es unehrenhaft wäre, die Ernennung abzulehnen, zumal sie dann
    die Fähigkeiten der Auserwählten erhielt. Andere fürchteten diese
    Möglichkeit weit mehr, waren aber vom Rat mit Hinweis auf ihre Pflichten
    unter Druck gesetzt worden.
    Wiederum andere sehnten sich danach, zur Jägerin zu werden. Aber keine
    war so wild darauf

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