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Bullet Catcher: Jack (German Edition)

Bullet Catcher: Jack (German Edition)

Titel: Bullet Catcher: Jack (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Telefon. »Dan Gallagher ist dran. Will dich sprechen.«
    Ihre Augen wurden schmal. Dann trocknete sie sich die Hände ab und nahm Jacks Handy entgegen.
    »Hey, ich hab mich schon gefragt, wann ich wieder mal was von dir höre.«
    Jack ignorierte das leise Gefühl der Niederlage, das sich in ihm regte. Stattdessen lehnte er sich mit verschränkten Armen in den Türrahmen und bewunderte unverhohlen ihren nassen, geschmeidigen Körper.
    Sie hatte also schon auf Dans Anruf gewartet? Dabei war sie letzte Nacht mit ihm, Jack, zusammen gewesen und nicht mit Dan Gallagher.
    Lucy horchte eine Minute lang ins Telefon, dann sah sie Jack mit leuchtenden Augen an. »Wirklich? Wann? Warte eine Sekunde, Dan, ich stelle den Lautsprecher an. Ich möchte, dass Jack das auch hört.«
    Überrascht stieß sich Jack vom Türrahmen ab. So gut waren Dans Neuigkeiten?
    »Leg los, Dan.«
    »Es gibt in Washington ein paar Leute, die mir einen Gefallen schuldeten; die hab ich sofort kontaktiert, als Lucy mehr über Kristen Carpenters Tod erfahren wollte«, tönte es aus dem Handy.
    Jack überging den leisen Groll, der in ihm aufstieg, weil Dan sich jetzt plötzlich an den Ermittlungen beteiligte. Aber wenn der Mann etwas Nützliches beizutragen hatte, okay. »Was hast du rausgefunden?«, fragte er.
    »Ziemlich interessante Dinge über ihren Bruder.«
    »Theo«, sagte Lucy. »Was ist mit ihm?«
    »Er war früher Rechtsanwalt in der Hauptstadt und hat ziemlich gute Beziehungen zum Justizministerium. Er hat einer Menge Leute durch das Zeugenschutzprogramm geholfen und kennt sämtliche Tricks, wie man Autopsien fälscht und Menschen zu neuer Identität verhilft.«
    Lucy und Jack sahen sich an.
    »Du hast den Autopsiebericht gesehen, nicht wahr, Jack?«, fragte sie.
    Jack nickte. »Er sah echt aus. Aber ich habe damals vor allem nach Hinweisen auf das Tattoo gesucht, das ihre Schwestern auch haben.«
    »Kristens Leichnam wurde von ihrem Bruder identifiziert, nicht von der Mutter. Was wir jetzt über Theo wissen, rückt diesen Umstand in ein völlig neues Licht.«
    »Außerdem hebt jemand regelmäßig Geld von Kristens diversen Bankkonten ab«, fügte Dan hinzu.
    »Von wo aus?«, fragte Jack.
    »Von Geldautomaten in Charleston, kürzlich auch einmal in Columbia. Wir haben Fotos davon.«
    »Mann oder Frau?«, hakte Lucy nach.
    »Eine Frau«, erwiderte Dan. »Mit dunklen Locken. Dieselbe wie auf den Überwachungsbildern von der Galaveranstaltung, die kurz nach euch den Eingang passiert hat.«
    Das sprach eindeutig für Jacks These. Nicht zu fassen, dass er ausgerechnet von Dans Seite Rückendeckung bekam.
    »Sonst noch was?«, fragte Lucy.
    »Nicht in dieser Richtung«, sagte Dan. »Aber ich habe gestern Abend einen merkwürdigen Anruf von einem Cop bekommen, den ich bei meinen Ermittlungen zum Brand in Willie Gilberts Wohnung kennengelernt habe. Da könnte ein Zusammenhang zu dem Feuer von gestern bestehen.«
    »Was für ein Zusammenhang?« Jack nahm Lucy das Telefon aus der Hand. Willie Gilbert war der Polizeibeamte gewesen, der Eileen in der Nacht des Verbrechens verhaftet und ihr anschließend das Geständnis abgenommen hatte. Er war ein entscheidendes Puzzleteil in diesem Fall. In den letzten Monaten hatte Jack Beweise dafür zusammengetragen, dass Gilbert seinen für einen pensionierten Cop viel zu aufwendigen Lebensstil durch Bestechungsgelder finanziert hatte und überhaupt eine widerliche Bazille gewesen war.
    Und dann war sein Haus abgebrannt, mitsamt Willie und all seinen dunklen Geheimnissen.
    »Eine Frau namens Delaynie Duvall, die bislang viermal wegen Prostitution festgenommen wurde, ist gestern Abend bei der Polizei in Charleston aufgetaucht und hat behauptet, erst kürzlich in dem abgebrannten Apartment tätig gewesen zu sein. Sie sagte, es gehöre dem Mann, der sie für ihre Dienste bezahlt habe.«
    »Das überrascht mich nicht«, sagte Jack. »Wir wissen ja, dass Theo Carpenter ein Schwein ist.«
    »Sie sagte aber, dass ihr Freier ein Richter war, den sie aus der Good Morning Charleston Show kenne und der wegen einer Spendengala in der Stadt sei. Sie sagte, ihm würde die Wohnung gehören. Es habe ein Foto von ihm an der Wand gehangen und mehrere Familienporträts.«
    Jack pfiff leise durch die Zähne. »Wie finden wir die Frau?«
    »Passt auf, jetzt kommt der Knüller. Das Protokoll ihrer Aussage ist aus dem System verschwunden. Der Cop rief mich spät gestern Abend an und hinterließ eine Nachricht. Als ich heute Morgen

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