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Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher

Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher

Titel: Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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auseinanderfahren. »Miranda, wo bleiben Sie denn?« Taliña Blake trat aus Mirandas Zimmer, das sie offenbar ohne weiteres Federlesen betreten hatte. Sie war ganz in Schwarz gekleidet, und ihr Haar fiel in üppigen Wellen über ihre Schultern, als sie auf sie zukam. »Ich kann es gar nicht erwarten, dass Sie mit hinunterkommen.« Ohne Fletch eines Blickes zu würdigen, legte sie Miranda einen Arm um die Schultern. »Und Victor möchte Sie unbedingt kennenlernen.«
    »Wir wollten gerade kommen«, sagte Miranda.
    Fletch folgte ihnen in den Hof. Am Fuß der Treppe wartete ein kleiner Mann mit breiter Brust und schütterem Haar. Der Blick aus seinen kristallblauen Augen wanderte zwischen Miranda und Taliña hin und her. Er ergriff Mirandas Hand und schüttelte sie mit einer kleinen Verbeugung. »Ich bin entzückt, Sie kennenzulernen, Dr. Lang. Ich bin Victor Blake.«
    Miranda stellte Fletch als ihren Begleiter vor, und Blake musterte ihn beiläufig. »Willkommen, Mr Fletcher.«
    »Kommen Sie mit, ich will Ihnen etwas zeigen«, sagte Taliña. »Ich habe Ihre Bücher zu einer Pyramide aufgetürmt. War das nicht eine stimmige Idee?« Im nächsten Moment hatte sie Miranda entführt und ließ die beiden Männer zurück.
    Fletch wollte folgen, doch Victor Blake schnitt ihm den Weg ab. »Kommen Sie mit mir an die Bar. Solange Taliña in der Nähe ist, können Sie Ihre Freundin abschreiben. Die Dame des Hauses ist einfach hin und weg von ihrem Stargast.«
    »Stargast? Miranda ist eine Uniprofessorin, die ein Fachbuch geschrieben hat.« Er ließ sich von Blake an die Bar führen, stellte sich aber so, dass er die beiden Frauen im Blick behalten konnte.
    Blakes sonderbares Lachen ließ Fletch aufmerken. »Wer weiß schon, was diese Frau so antreibt?«, sagte Blake und schüttelte den Kopf, ganz der verständnisvolle, liebende Ehemann. »Ich tue, was ich kann, um sie glücklich zu machen.«
    »Wie lange ist sie denn schon ein Fan von Miranda?«, wollte Fletch wissen. »Das Buch ist ja noch gar nicht lange auf dem Markt.«
    Blake drückte Fletch ein Glas Rotwein in die Hand. »Ich habe keine Ahnung. Auf solche Dinge achte ich einfach nicht. Aber an Ihrer Stelle würde ich mir da keine Gedanken machen. Taliña ist die ideale Multiplikatorin für Ihre Freundin. Allein heute Abend wird sie Hunderte neuer Leser für sie gewinnen.« Blake hob sein Glas, um anzustoßen.
    Fletch hielt seinen Kristallkelch dagegen und tat so, als würde er trinken, um dann das Glas auf der Theke abzustellen und die Menge zu betrachten. Miranda stand vor einer Fackel, vor deren flackerndem Schein sich ihre grazilen Konturen unter dem feinen Stoff ihres Kleides abzeichneten.
    »Es gibt doch nichts Berauschenderes als eine Frau, die in ihrem Element ist, nicht wahr, Mr Fletcher?«
    Fletch warf ihm einen Seitenblick zu, sagte aber nichts.
    »Taliña hat erzählt, dass Sie vom Ende der Welt stammen.«
    Fletch bemühte sich, bei dem Ausdruck nicht die Augen zu verdrehen. »Das stimmt allerdings.« Auch wenn er auf die Gesellschaft des kleinen Mannes gern verzichtet hätte, so war er doch neugierig, wie dieser Typ es geschafft hatte, so viel Reichtum anzuhäufen. »Waren Sie mal in Down Under ?«
    »Schon oft. Geschäftlich.«
    »Worin besteht denn Ihr Geschäft?«
    »Ich hatte früher ein Vertriebsunternehmen, und Hobart in Tasmanien gehörte zu meinen besten Kunden. Eine fantastische Stadt. Und was führt Sie in die Staaten?«
    »Ebenfalls Geschäfte«, erwiderte Fletch und nahm noch einen Pseudoschluck Wein. »Was haben Sie denn vertrieben?«
    »Ich habe die Firma schon vor Jahren verkauft. In welcher Branche sind Sie denn tätig, Mr Fletcher?«
    »Sicherheit.« Er sah auf Miranda, doch sie musste hinter eine der großen Skulpturen getreten sein, die den Hof zierten. »Im Wesentlichen Personenschutz für gehobene Ansprüche. Wann waren Sie denn zuletzt in Hobart?«
    »Ist schon eine Weile her. Sind Sie deshalb mit Miranda hier? Als ihr Bodyguard?«
    »Nein, ich bin privat unterwegs. Wo haben Sie denn da gewohnt?«
    »Kann mich nicht erinnern. Arbeiten Sie freiberuflich oder für eine Firma?«
    Fletch unterdrückte ein Lächeln. »Ich arbeite für eine Firma.« Er sagte nichts weiter und wartete darauf, dass Blake den nächsten Schritt tat.
    »Wie heißt die Firma?«
    »Es ist ein Privatunternehmen mit Sitz in New York.« Er rückte ein Stück in Richtung der Seite, wo er Miranda aus den Augen verloren hatte. »Wenn Sie mich bitte entschuldigen wollen –

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