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Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher

Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher

Titel: Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Finger weh.«
    Er hob ihre Hand an die Lippen. »Dagegen weiß ich was.« Er küsste ihre Knöchel und rückte näher. »Du hast so viel gelächelt und geredet, tun dir nicht auch die Lippen weh?«
    Sie lachte. »Ganz schrecklich weh.«
    Gerade als er sich für einen Kuss vorbeugte, trat Taliña hinzu und unterbrach sie. »Sie müssen unbedingt Pakals Krypta sehen.« Ihre dunklen Augen blitzten. »Fast alle Gäste sind gegangen, und ich möchte eine kleine, ausgewählte Gruppe zu meiner neuesten Schöpfung mitnehmen. Es ist mein ganzer Stolz. Kommen Sie!«
    »Die Grabkammer von König Pakal?«, fragte Miranda. »Das ist einer der erstaunlichsten Orte der Erde«, sagte sie erklärend zu Fletch. »Sie wurde erst in den Fünfzigerjahren entdeckt. Die Reliefs auf dem Sarkophag gehören zu den schönsten, die je ausgegraben wurden.«
    »Ganz zu schweigen von dem Wandrelief der neun Herrscher der Zeit«, setzte Taliña hinzu und schob ihren Arm unter Mi randas Ellbogen.
    »Ich habe meine Doktorarbeit über das Relief geschrieben«, rief Miranda aus und stellte ihr Weinglas ab, ohne Taliñas wissende Miene zu bemerken. »Ich kann es gar nicht erwarten, zu sehen, wie die Replik aussieht.«
    »Dann lassen Sie uns gehen«, sagte Fletch. »Ich habe das Gefühl, ich kann nicht leben, ohne das gesehen zu haben.«
    Taliña schüttelte den Kopf. »Tut mir leid. Ich kann Sie gerne morgen hinführen, aber der heutige Abend ist für Miranda reserviert.«
    »Das ist dann wirklich eine kleine Gruppe«, bemerkte er spitzfindig. »Vielleicht sollte sie dann auch bis morgen warten.«
    »Mr Fletcher«, sagte Taliña, »ich freue mich sehr, dass Sie unseren Gast hierher begleitet haben, aber Sie verstehen sicherlich, dass wir gerne ein wenig Zeit allein miteinander verbringen möchten. Die Grabkammer K’inich Janaab’ Pakals zu besuchen ist eine mystische, magische Erfahrung, die ich gerne mit jemandem teilen möchte, der die Kultur der Maya in ihrem tiefsten Wesen versteht.«
    Fletch wandte sich Miranda zu, die sich bislang herausgehalten hatte. »Ich würde gerne mitkommen«, sagte er in der Hoffnung, dass sie die Botschaft verstand. Um deiner Sicherheit willen .
    »Adrien.« Miranda nahm seinen Arm und lenkte ihn etwas abseits, während Taliña so tat, als müsste sie sich von Gästen verabschieden. Fletch war überzeugt, dass sie trotzdem lauschte. »Ich verstehe, dass sie Zeit mit mir allein verbringen will. Mit dir hat hier niemand gerechnet. Es gibt keinen Grund, warum ich die Stätte nicht mit ihr allein besuchen sollte.«
    »Außer dass dir gestern jemand einen toten Quetzal vor die Tür gelegt hat.«
    Sie wurde blass. »Aber doch nicht Taliña. Ich werde keine halbe Stunde weg sein. Und dann … « Das Versprechen hing unausgesprochen zwischen ihnen in der Luft. Sie würden die Nacht zusammen verbringen. Miranda drückte seine Hand. »Sie hat so viel für mich getan. Ich möchte sie nicht vor den Kopf stoßen.«
    Mit einem Nicken zeigte er, dass er nicht weiter darauf bestand. Sie musste ja nicht wissen, dass er sie trotzdem nicht mutterseelenallein in den Dschungel wandern lassen würde. »Na dann, viel Spaß.« Er drückte ihr einen Kuss auf das Haar.
    Im selben Moment war Taliña schon wieder an Mirandas Seite. »Wir fangen mit dem Sonnentempel an.« Sie deutete auf einen der beiden kleineren Pyramidenbauten in rund hundert Meter Entfernung. »Dort ist etwas, das ich Ihnen zeigen möchte.«
    Fletch wartete geduldig, bis die beiden Frauen im Licht von Taliñas Taschenlampe die hohen Stufen zum Tempel hochgestiegen waren. Erst dann machte er sich in die gleiche Richtung auf den Weg.
    »Ich an Ihrer Stelle würde das nicht tun.« Victor Blake schloss seine Hand um Fletchs Arm, der sie sofort abschüttelte. »Männer sind dort nicht willkommen.«
    Fletch runzelte die Stirn. »Warum nicht?«
    »Taliña weist Frauen in die Kunst des Schamanismus ein«, sagte Blake ganz ohne die Eifersucht, die Fletch vorhin noch an ihm gespürt hatte. »Ich bin sicher, sie will Miranda einige ihrer Techniken zeigen, und sie mag es überhaupt nicht, wenn Männer ihr ins Handwerk pfuschen. Machen Sie sich keine Sorgen. Die kommen schon zurück.«
    »Dann werde ich mir eben ein paar von den Stätten ansehen«, erwiderte Fletch, ohne sich im Geringsten darum zu scheren, ob Blake ihm das abkaufte oder nicht.
    »Glauben Sie mir«, sagte Blake mit lüsternem Blitzen in den Augen. »Sie werden hinterher davon profitieren.«
    »Danke für den guten

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