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Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher

Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher

Titel: Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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sabotiert?
    Enttäuschung und Unbehagen brannten in ihrem Bauch. »Tja dann«, sagte Miranda leise. »Dann können wir ja jetzt wieder gehen.«
    »Es tut mir total leid«, sagte die junge Buchhändlerin. »Die Anruferin meinte übrigens, Ihre ganze Tour wäre abgesagt worden.«
    Miranda zuckte zusammen. »Ist das Ihr Ernst?«
    »Klar. Sie meinte, das Buch wäre ein Reinfall und läge wie Blei im Regal. Mein Chef war ziemlich erleichtert, als der Typ ankam und alle Bücher aufkaufte. Er meinte, wir wären sowieso darauf sitzen geblieben, oder wir hätten sie verramschen müssen.«
    Was um Himmels willen war da los? »Ist Ihr Chef da? Der Inhaber oder ein Geschäftsführer?«
    Die junge Frau schüttelte den Kopf. »Ich bin heute Abend allein hier. Aber ich könnte ihn anrufen. Soll ich?«
    Sie sah zu Adrien, der zur Decke hochblickte. »Ist das eine Kamera?«, fragte er.
    »Ja, aber die funktioniert nicht. Ist nur eine Attrappe.«
    »Und Sie haben wirklich keine Aufzeichnungen über den Typ, der mit lauter Hundertern bezahlt hat? Noch nicht einmal eine Quittung?«
    »Nur einen Kassenbeleg, aber ohne Namen. Tut mir leid.«
    Er deutete auf einen Stapel Kartons, die nicht beschriftet waren. »Und Sie sind sicher, dass die Bücher nicht in diesen Kartons hier sind?«
    »Absolut«, erwiderte sie. »Das sind nur ein paar gebrauchte Lehrbücher, die Schüler hier abgegeben haben.«
    Sobald sie draußen waren, sagte Miranda: »Das waren die Spinner. Sie wollen, dass das Buch vom Markt verschwindet, und sie sind mir immer einen Schritt voraus.«
    »Irgendjemand legt es da wirklich drauf an«, stimmte Adrien zu und machte sich auf den Weg zurück zum Westwood Boulevard, wo sich das Parkhaus befand, in dem der gemietete Range Rover stand. »Ich frage mich, ob die zehntausend Bücher in Canopy wohl die sind, die du auf deiner Tour hättest signieren sollen.«
    Der Gedanke traf sie unvorbereitet. »Ich lasse mich nicht unterkriegen«, stieß sie hervor. »Sollen sie doch meine Lesungen absagen, ich rufe einfach wieder an und vereinbare sie neu. Und wenn sie alle meine Bücher aufkaufen, muss mein Verleger eben welche nachdrucken. Die kommen damit nicht durch.«
    »Braves Mädchen«, sagte er und nahm sie bei der Hand, um die Kreuzung zu überqueren. »So ist es recht. Sei wütend statt ängstlich. Allerdings darfst du auch nicht« – sein stetig umherwandernder Blick hielt plötzlich inne – »naiv sein.«
    Sie blickte in die Menge der Passanten. »Was ist?«
    »Nichts«, erwiderte er wenig überzeugend und legte fest den Arm um sie. »Komm. Wir gehen zum Auto.«
    »Was ist denn?«, wiederholte sie. »Du hast doch irgendwas gesehen.«
    »Gehen wir zum Wagen.« Mit prüfendem Blick über die Straße schob er sie immer schneller an, bis sie fast in Laufschritt verfielen.
    »Ich habe ein Recht darauf, es zu erfahren«, drängte sie und musste sich bemühen, mit seinen langen Schritten mitzuhalten. »Wer oder was ist da drüben?«
    »Ein bekanntes Gesicht«, sagte er und schob sie weiter, bis sie den Eingang zum Parkhaus erreichten.
    »Wer?« Sie versuchte, ihm über die Schulter zu spähen, doch er ließ es nicht zu.
    Er sprintete beinahe zum Wagen, der im Erdgeschoss stand. »Kannst du dich an den Typ erinnern, mit dem in Berkeley der ganze Schlamassel angefangen hat?« Er klickte die Verriegelung auf, riss an der Beifahrertür und schob Miranda unsanft auf ihren Sitz.
    »Der mit dem irren Blick, der auf seinen Stuhl gestiegen ist und herumkrakeelt hat?«
    »Weißt du, wer das ist?«
    »Nein, ich habe ihn vor der Lesung im Page Nine noch nie gesehen. Ich habe ihn im Stillen ›Flackerblick‹ getauft, weil er wie ein Geisteskranker aussah, als er losgelegt hat.«
    »Interessant.« Adrien deutete mit dem Kopf in Richtung der Straße. »Er ist hier. Hat gerade den Westwood Boulevard überquert.« Er schlug ihre Tür zu.
    Der war hier? In Los Angeles? Warum?
    Adrien schob sich hinter das Lenkrad und ließ den Motor an. »Er ist die Verbindung.«
    »Zu den Spinnern?«
    »Das weiß ich nicht«, räumte er ein, während er rückwärts aus der Parklücke setzte. »Aber er ist schon wieder da, wo du auch bist. Schon zum zweiten Mal. Dafür muss es einen Grund geben.«
    »Finden wir’s heraus.«
    Er warf ihr einen Blick zu. »In meiner Branche ist es üblich, nicht sehenden Auges in die Gefahr zu rennen. Wir versuchen im Allgemeinen, Gefahren zu umgehen.«
    »Was die Sicherheit angeht, kann ich das nachvollziehen. Aber ich möchte wissen,

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