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Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher

Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher

Titel: Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Trittleiter zwischen sie und holte sie auf den Boden der Tatsachen zurück.
    »Tschuldigung, Frau Professor«, murmelte er und stellte das Stufengestell an eine der Stelen.
    Sie machte Adrien ein Zeichen. »Fertig?«
    Sie verließen das Hauptgebäude und gingen über eine kleine Seitenstraße auf den Verwaltungsbau zu, nicht ohne das Kuppeldach mit den leuchtenden Farben noch einmal aus der Nähe zu betrachten.
    »Ein schöner Ort, nicht wahr?«, bemerkte sie.
    »Ziemlich offen und nicht unbedingt das, was man unter sicher versteht«, erwiderte er grimmig.
    Der Empfangsschalter der Verwaltung war unbesetzt, doch hinter einer dünnen Wand drang eine weibliche Stimme hervor, die zunehmend bestürzt klang.
    »Das ist absolut inakzeptabel, Juan Carlos. Kartons voller Bücher können doch nicht einfach so verschwinden.«
    Miranda schloss die Augen. Nicht schon wieder .
    »Abwarten«, sagte Adrien und legte ihr einen Arm um die Schultern. »Sie könnte auch irgendwelche anderen Bücher meinen.«
    »Mh … «, machte Miranda skeptisch.
    Im Hintergrund wurde ein Hörer so heftig aufgeknallt, dass man förmlich den Kunststoff knacken hörte.
    »Das ist doch nicht zu fassen!« Hinter der Wand kam eine gertenschlanke Blondine hervorgestürmt, so schwungvoll, dass sie beinahe stolperte, als sie ihre Besucher sah. Sie blickte von einem zum anderen und blieb an Miranda hängen.
    »Dr. Lang?« Sie klang alles andere als erfreut über Mirandas Anblick »Leider gibt es Probleme.«
    Miranda schoss das Blut aus dem Kopf. »Die Bücher sind weg.« Der Satz war eine reine Feststellung.
    »Sie sind vermisst«, korrigierte die Frau. »Vorübergehend vermisst.« Mit knappem Lächeln streckte sie Miranda die Hand entgegen. »Ich bin Suzette Kraemer. Es freut mich sehr, Sie kennenzulernen. Es würde mich noch viel mehr freuen, wenn ich Ihre Bücher hätte.«
    Miranda schüttelte ihr die Hand und stellte Adrien als ihren Bodyguard vor.
    »Wer hat die Bücher zuletzt gesehen?«, wollte er wissen.
    »Sie waren auf dem Weg hierher. Juan Carlos ist derjenige, der bei uns für Versand und Anlieferung zuständig ist. Er hat mich gerade angerufen, um mir zu sagen, dass er die Bücher für die Veranstaltung heute Abend hierherbringen lassen wollte und sie nicht mehr da waren. Acht Bücherkartons können sich doch nicht so einfach in Luft auflösen. Laut Juan Carlos aber doch.« Sie deutete auf eine Tür. »Möchten Sie mich zum Lager und zur Anlieferungsstelle begleiten? Wir müssen dazu zur Rückseite des Hauses gehen.«
    Auf dem Weg gab sich Suzette redlich Mühe, Small Talk zu machen, über das Museum, über die Vorbereitungen für die Lesung und schließlich über einen Zeitungsartikel vom Vortag.
    »Ein Artikel über meine Veranstaltung?«, fragte Miranda.
    »Ja, ein richtig schöner, im Union Tribune .« Suzettes Absätze klapperten über den Terrakottaboden, während sie durch einen langen Flur gingen. »Er handelte von Ihrer These zum Kalender der Langen Zählung und dass Ihr Buch wesentlich dazu beitragen würde, die zunehmende Angst vor dem Dezember 2012 zu entkräften. Er dürfte dafür gesorgt haben, dass heute Abend jede Menge Leute kommen.«
    Adrien und Miranda wechselten einen Blick, als sie zu einer Stahltür kamen, die Suzette ohne aufzuschließen aufzog. Dahin ter befand sich die Lagerhalle, die zu einer Seite hin offen war. Die Sonne schien auf Kartons, Kisten und einen leeren Gabelstapler.
    »Juan Carlos!«, rief sie. »Ich bin’s, Suzette! Schmeißen Sie Ihre Kippe weg und kommen Sie her!«
    Unterhalb der Anlieferungsplattform trat ein ziemlich dicker Latino hervor und zertrat seine Zigarette, während er einen letzten Zug ausblies. Er schwang sich mit – angesichts seiner Körperfülle – erstaunlicher Leichtigkeit hoch und kam mit verlegenem Grinsen auf Suzette zu.
    »Sie sehen wieder mal aus, als wollten Sie mich am liebsten umbringen.« Er grinste vielsagend, so als hätten sie zusammen schon viele Insidergags geteilt und kleinere Katastrophen durchgestanden, und Suzettes Augenzwinkern bestätigte das.
    »Und diesmal werde ich Sie auch umbringen. Aber vorher möchte ich Ihnen Dr. Lang vorstellen, die Autorin .« Sie legte eine vielsagende Betonung auf das Wort. »Es sind ihre Bücher, die Sie verschlampt haben, mein Freund.«
    Er wischte sich die Hand an seinen dunklen Hosen ab, um sie Miranda entgegenzustrecken. »Tut mir leid, Dr. Lang. Wir schleusen hier die teuersten und seltensten Kunstwerke durch, und uns ist noch nie

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