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Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher

Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher

Titel: Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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unbekümmerte Grinsen im Gesicht, bei dem Frauen schon in Ohnmacht fielen, ehe er sie verführt hatte, und Verbrecher sich in die Hosen machten, kurz bevor er sie erledigte. Mit einem Zwinkern in seinen grünen Augen warf er eine von der Sonne gebleichte Haarsträhne zurück.
    »Guten Morgen, Luce. Hoffentlich komme ich nicht zu spät zum Training.«
    Sie lachte. Wie auch nicht? Alles an Dan war leicht und fröhlich. Er war klug und lebhaft, ein brillanter Kopf und ein Lebemann. Das genaue Gegenteil von dem Mann, über den sie in der letzten halben Stunde nachgedacht hatte: Jack Culver. Und in vielerlei Hinsicht auch das genaue Gegenteil von ihr.
    Das wiederum machte ihn zum perfekten zweiten Mann in der Firma und zu dem, was bei Lucy Sharpe einem besten Freund noch am nächsten kam.
    Sie kreuzte die Beine und stützte sich rücklings auf die Hände. »Yoga ist vorbei.«
    Er zwinkerte. »Dann schau ich dir eben beim Stretching zu.«
    Nur Dan konnte so mit ihr flirten.
    Sie stand auf und tupfte sich das Gesicht mit dem Handtuch ab. »Fletch wartet auf unseren Anruf.«
    »Gut. Ich habe gerade mit ein paar Freunden vom Verfassungsschutz gesprochen, und ich habe euch einiges zu erzählen.« Er deutete zur Tür und ließ sie zuerst hindurchgehen, wobei er ihren Blick hielt, bis sie vor ihn getreten war.
    Oben angekommen, steuerten sie die Operationszentrale der Bullet Catcher an, direkt neben Lucys Bibliothek. Es war der einzige Raum in dieser Villa im Hudson River Valley, in dem der altenglische Landhausstil der vollen Hightech-Ausrüstung ihrer Branche hatte weichen müssen. Sage Valentine, die bei Bullet Catcher für Recherche und Ermittlungen zuständig war, begrüßte sie mit einem erhobenen Finger, während sie gleichzeitig die Augen auf einen Monitor geheftet hatte und sich einen Kopfhörer ans Ohr hielt, um jemandem am anderen Ende der Leitung zuzuhören.
    Da Lucy eine Telefonkonferenz anberaumt hatte, war der große Flachbildschirm schwarz, doch die Rechner liefen alle, und ein halbes Dutzend Plasmamonitore blinkten und schimmerten. Auf dem Weg zu ihrem Stuhl am Kopf des Konferenztisches überprüfte sie kurz den Verfolgermonitor, der ihr auf einen Blick verriet, wo auf der Welt sich ihre Leute aktuell aufhielten.
    Alex Romero war zusammen mit Jazz Adams undercover in Kolumbien unterwegs. Chase Ryker erledigte in Colorado Springs einen Regierungsauftrag. Vier Bullet Catcher befanden sich in Europa, zwei weitere in Asien.
    Sage beendete ihr Gespräch und drehte sich mit ihrem Stuhl zum Tisch um. »Hi, Dan.«
    »Hallo, Sage.« Dan nickte in Richtung des Verfolgerbildschirms. »Wie gefällt Johnny der Job beim Botschafter in Salzburg?«
    Sages braungrüne Augen glitzerten bei der Erwähnung ihres Freundes. »Er sagt, das Essen sei prima, aber er würde gern wieder nach Hause kommen.«
    Lucy tauschte einen Blick mit ihrer Nichte, die sie schon verloren geglaubt hatte und mit der sie nun jeden Tag verbrachte. »Er möchte Wiener Schnitzel für uns alle machen.«
    Ehe er sich setzte, stieß Dan Sage scherzhaft in die Seite. »Er möchte vor allem dieser junge Dame hier ein Baby machen.«
    »Das hat er schon angedroht, ja.« Sage zupfte an ihrem langen blonden Zopf, stand auf und zwinkerte Lucy zu. »Wir reden noch über eine betriebsinterne Kinderbetreuung hier, oder, Luce?«
    »Was immer dich davon abhält, in Mutterschutz zu gehen«, sagte Lucy, den Blick immer noch auf den Monitor gerichtet. »Oh, da ist Fletch«, sagte sie und deutete auf seinen Code auf dem Schirm. »Auf dem Weg nach Santa Barbara. Wer ist bei ihm?«
    »Eine nicht identifizierte dritte Person«, erwiderte Sage. »Ich verfolge das Signal seit gestern. Ich dachte zunächst, das wäre seine Auftraggeberin. Sie waren erst eine Zeit lang getrennt, doch jetzt sind sie wieder zusammen unterwegs.«
    Wie lange würde es dauern, bis Dan zwei und zwei zusammenzählte und auf Jack Culver kam? So wie sie ihn kannte, wäre es bald so weit.
    Er beobachtete ebenfalls die Bewegungen auf dem Bildschirm. »Ich dachte, er wollte sich etwas freinehmen und nach Hause fahren, Luce. Hast du nicht so was erzählt?«
    »Allerdings«, entgegnete Lucy. »Es kam was dazwischen.«
    »Blond oder brünett? Oder ein Rugby-Turnier?«
    »Er tut einem Freund einen Gefallen.«
    In Dans grünen Augen blitzte die Neugier auf. Lucy hielt ihn in der Regel immer über alle Operationen auf dem Laufenden.
    »Ich hab ihn in der Leitung«, verkündete Sage.
    Die Telefonanlage auf dem Tisch

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