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Burke 2 - Strega

Burke 2 - Strega

Titel: Burke 2 - Strega Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Vachss
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wenn du ihm sagst, daß es okay ist, richtig?«
    »Yeah. Er tut, was immer ich ihm sage.«
    »Du bringst ihn zu dem Laden, okay? Ich treffe dich da. Ich bringe den Therapeuten mit. Du übergibst ihn ihm – sag ihm, er soll sich benehmen, okay? Ich bring ihn ein paar Stunden später zurück.«
    »Das ist alles?«
    »Das is alles«, sagte ich.
    Strega rieb sich die Augen, als würde sie nicht mögen, was sie vor sich sah. »Was, wenn ich’s nicht mache?«
    »Mach, was du willst«, sagte ich. »Aber du bezahlst mich dafür, daß was erledigt wird – bringst du den Jungen nicht, wird es schwerer. Und es ist schon schwer genug. Es liegt bei dir.«
    Sie nahm den letzten Zug von ihrer Pfeife, kam zu mir rüber und setzte sich auf meinen Schoß. Sie legte mir ihren schlanken Arm um den Hals und lehnte sich runter, um die Pfeife im Aschenbecher zu deponieren. »Ich werde drüber nachdenken«, sagte sie und wühlte ihren Hintern tief in meinen Schoß. Hitze überflutete mich unterhalb der Taille, doch meine Schultern blieben kalt.
    »Wann kommt dein Mann nach Hause?« fragte ich sie.
    »Er kann nicht vor Mitternacht hierher kommen.«
    » Kann nicht?« faßte ich nach und warf ihrem kleinen Gesicht einen fragenden Blick zu.
    Sie vergrub das Gesicht in meiner Brust und flüsterte so sacht, daß ich sie kaum verstehen konnte. »Wir haben eine Abmachung. Ich mach’s ihm schön. Ich bin, was er braucht. Ich kenne seine Wünsche. An seinem letzten Geburtstag habe ich eine meiner Freundinnen für ihn mitgebracht – wir haben einen Dreier gemacht.« Sie wippte wie entfesselt auf meinem Schoß und flüsterte mit jener Kleinmädchenstimme. »Alle Männer sind gleich«, gurrte sie, langte nach meinen Reißverschluß, zog ihn runter, glitt mit der Hand rein, streichelte mich und ritzte mir mit ihrem langen Daumennagel den Schaft runter. »Ein harter Schwanz macht das Hirn weich.«
    Das große Haus war ruhig wie ein Grab. »Krieg ich den Jungen?«
    fragte ich sie.
    »Zieh mir das Kleid hoch«, flüsterte sie und hob den Hintern von meinem Schoß. Es glitt wie geschmiert hoch – die dünne Seide bildete einen breiten Streifen um ihre Taille; drunter waren nur ihre dunklen Strümpfe zu sehen.
    Sie nahm mich auf, ohne ihre Stellung zu ändern, das Gesicht noch immer in meiner Brust vergraben. Sie zog die straffen Muskeln in ihren Lenden zusammen und drängte gegen mich. »Sag meinen Namen!« flüsterte sie in meine Haare.
    »Welchen Namen?« fragte ich sie, die Stimme nicht so eisig, wie ich wollte.
    »Du weißt schon!« schrie sie, die Stimme um Jahre jünger als ihr Körper.
    »Strega«, sagte ich, hielt eine ihrer Brüste sanft in der Hand und spürte, wie ich mich in sie entleerte. Sie preßte sich hart gegen mich und stöhnte, als würde ich ihr wehtun. Nach ein paar Sekunden war sie ruhig, noch immer mit mir verbunden, lehnte den Kopf zurück und atmete mit einem Seufzen tief aus.
    Ich rieb ihr sanft mit der Hand übers Gesicht. Sie nahm einen Finger in den Mund, biß fest drauf. Ich ließ meine Hand, wo sie war. Sie bewegte die Hüften. Ich rutschte mit einem feuchten Geräusch aus ihr. Sie wand sich auf meinem Schoß, das Gesicht wieder in meiner Brust vergraben. »Ich bin das bravste Mädchen«, sagte sie. Ich tätschelte ihr den Kopf und fragte mich, warum es in dem pinkfarbenen Raum so kalt war.
    Einige Zeit blieben wir so. Ich konnte nicht auf meine Uhr sehen. »Rauch noch eine Zigarette«, sagte sie, kletterte von meinem Schoß und lief in ihr Badezimmer. Sie schloß die Tür. Ich konnte hören, wie die Wanne vollief.
    Sie kam in einen weißen Frotteemantel gehüllt raus, das rote Haar über dem breiten Kragen zerzaust. Sie wirkte dreizehn Jahre alt. »Jetzt du«, sagte sie.
    Als ich aus dem Badezimmer kam, war das Schlafzimmer leer.
    Von unten hörte ich Musik. Barbara Streisand. Welch ein Jammer.
    Strega saß auf der weißen Couch, jetzt mit einem schwarzen Faltenrock und einer weißen Bluse bekleidet. Ich lief an ihr vorbei zur Treppe. Sie kam von der Couch hoch und hielt mich am Arm fest, mit der freien Hand packte sie ihren Nerz. Ich ging zuerst die Treppe runter, fühlte sie hinter mir und mochte das Gefühl nicht.
    Ohne ein Wort stiegen wir in den BMW.
    Sie steuerte auf die Bushaltestelle und stieg zu hart auf die Bremse. »Der Junge?« fragte ich sie noch einmal.
    »Ich mach es«, sagte sie. »Sag mir einen Tag vorher Bescheid.«
    Ihre Blicke waren irgendwo anders.
    »Gut«, sagte ich ihr, stieg aus dem Auto und

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