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Byrne & Balzano 02 - Mefisto

Byrne & Balzano 02 - Mefisto

Titel: Byrne & Balzano 02 - Mefisto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Montanari
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Beschreibung der Frau passte. Der Bericht des Gerichtsmediziners, der den Leichnam von Julian Matisse untersuchte, wurde in jeder Minute erwartet.
    Der Antrag auf Durchsuchung von Adam Kaslovs Wohnung war abgelehnt worden. Jessica und Byrne vermuteten stark, dass dies vor allem mit den guten Beziehungen von Lawrence Kaslov und nicht mit dem Mangel an Indizienbeweisen zu tun hatte. Andererseits schien die Tatsache, dass niemand Adam Kaslov in den letzten Tagen gesehen hatte, darauf hinzudeuten, dass er auf Anraten seiner Familie die Stadt oder sogar das Land verlassen hatte.
    Die Frage war: warum?
    ***
    Jessica skizzierte den Fall von dem Augenblick an, als Adam Kaslov die Videokassette von Psycho zur Polizei gebracht hatte. Außer den Bändern hatten sie so gut wie nichts. Der Killer hatte drei Menschen brutal abgeschlachtet und war zynisch und arrogant genug, diese Hinrichtungen regelrecht zur Schau zu stellen. Und sie hatten buchstäblich nichts.
    »Fest steht, dass der Filmemacher als Tatort auf ein Badezimmer fixiert ist«, sagte Jessica. »Die Morde in Psycho, Eine verhängnisvolle Affäre und Scarface wurden alle in Badezimmern verübt. Wir müssen überprüfen, welche Morde in den letzten fünf Jahren in Badezimmern verübt wurden.« Jessica zeigte auf die Collage der Tatortfotos. »Die Opfer sind Stephanie Chandler, zweiundzwanzig; Julian Matisse, vierzig, sowie eine bisher nicht identifizierte Frau, vermutlich Ende zwanzig, Anfang dreißig.«
    »Vor zwei Tagen dachten wir, wir hätten ihn. Wir glaubten, Julian Matisse, der als Pornodarsteller den Namen Bruno Steele trug, sei unser Täter. Stattdessen ist Matisse für die Entführung und den versuchten Mord an einer Frau namens Victoria Lindstrom verantwortlich. Mrs. Lindstrom liegt im Jefferson Hospital. Ihr Zustand ist kritisch.«
    »Was hat Matisse mit dem Filmemacher zu tun?«, fragte Palladino.
    »Das wissen wir nicht«, erwiderte Jessica. »Aber welches Motiv auch hinter den Morden an den beiden Frauen stecken mag – wir müssen davon ausgehen, dass es eine Verbindung zu Julian Matisse gibt. Wir müssen herausfinden, welche Beziehung zwischen Matisse und diesen beiden Frauen bestand, dann haben wir das Motiv. Wenn wir keine Verbindung zwischen diesen Personen herstellen können, werden wir auch keine Hinweise darauf finden, wo er das nächste Mal zuschlagen wird.«
    Alle stimmten überein, dass der Filmemacher erneut zuschlagen würde.
    »Normalerweise ist es so, dass ein solcher Serienkiller zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Art Ruhephase einlegt«, sagte Jessica. »Aber nicht in unserem Fall. Offenbar läuft der Killer Amok, und er wird nicht aufhören, bis er sein Ziel erreicht hat.«
    »Welche Verbindung besteht zwischen Matisse und unserem Fall?«, fragte Chavez.
    »Matisse hat in dem Pornofilm Philadelphia Skin mitgespielt«, sagte Jessica. »Und wir wissen, dass am Set dieses Pornofilms etwas vorgefallen ist.«
    »Was meinst du?«, fragte Chavez.
    »Philadelphia Skin scheint der Dreh- und Angelpunkt unseres Falles zu sein. Matisse war der Schauspieler in der blauen Jacke. Der Mann, der die Videokassette zurück ins Flickz gebracht hat, trug dieselbe oder eine ähnliche Jacke.«
    »Haben wir irgendwelche Erkenntnisse über diese Jacke?«
    »Sie wurde nicht in dem Haus gefunden, in dem wir Matisse' Leichnam entdeckt haben«, sagte Jessica. »Das ist aber auch schon alles. Unsere Ermittlungen in den Schneidereien der Stadt sind noch nicht abgeschlossen.«
    »Was hat Stephanie Chandler mit dem Fall zu tun?«, fragte Chavez.
    »Wissen wir nicht.«
    »Könnte sie in dem Film mitgewirkt haben?«
    »Wäre möglich«, sagte Jessica. »Nach Aussage ihrer Mutter soll sie während ihrer Collegezeit eine ziemlich wilde Phase gehabt haben. Näher erklärt hat sie das nicht. Zeitlich käme es hin. Leider tragen alle Darsteller in dem Film Masken.«
    »Wie hießen die Darstellerinnen mit Künstlernamen?«, fragte Chavez.
    Jessica schaute in ihre Notizen. »Eine wird als Angel Blue geführt, die andere als Tracy Love. Wir haben alle Namen überprüft, aber ohne Ergebnis. Vielleicht könnten wir von der Frau, die wir im Tresonne kennen gelernt haben, mehr darüber erfahren, was bei den Dreharbeiten zu diesem Film passiert ist.«
    »Wir heißt die Dame?«
    »Paulette St. John.«
    »Wer ist denn das?«, fragte Chavez, den es offenbar irritierte, dass die Sondereinheit Pornodarstellerinnen verhörte, ohne dass er etwas davon wusste.
    »Eine Pornodarstellerin. Viel

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