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Cademar-Günstling der Magie

Cademar-Günstling der Magie

Titel: Cademar-Günstling der Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Falko Löffler
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alle zu täuschen … sein letzter Beweis, dass er über eine so starke Mentalmagie verfügte, wie die Magier der Lichtfeste sie nie haben konnten. All diese Zeit haben sie ihn ausgesaugt, Malkom, und ich konnte nichts dagegen tun, so wie ich auch Zahrus Verstümmelung nicht verhindern konnte, um mich nicht zu verraten …« Er barg sein Gesicht in den Handflächen und schluchzte.
    Flana ging neben ihm in die Knie. Sie küsste Cademar auf die Wange. Dieser drehte den Kopf und schaute sie an, als hätte sie ihn geschlagen. »Du hast das Richtige getan«, flüsterte sie und half ihm hoch.
    »Was tun wir jetzt?«, fragte Malkom. »Sie werden bemerken, dass alles nur eine Täuschung war. Vielleicht sammeln sie sich schon wieder jenseits des Lavastreifens. Kolom wird zurückkehren.«
    »Ja«, sagte Cademar und lief wieder in Richtung Brücke. »Für uns gibt es nur einen Weg.«
    Flana warf Malkom einen kurzen Blick zu, dann folgte sie Cademar.
    »Was, zu den Verdunkelten?«, rief Malkom entsetzt aus.
    Cademar fühlte, dass er langsam wieder zu Kräften kam. Seine Schritte wurden entschlossener. Und dann folgte endlich auch Malkom.
    »Ich bin mir nicht sicher, ob das eine gute Idee ist …«, murmelte Malkom.
    Sie gingen wieder die Brücke hinauf und betraten das gelbe Gestein, das von weitem wie Sand aussah. Auf der anderen Seite der Brücke liefen sie hinab und betraten das Land der Verdunkelten, das genauso schwarz wie der Lavastreifen in Asugol war.
    »Was sollen wir dahinter schon finden«, sagte Malkom, als sie den steilen Wall in Angriff nahmen. »In dieser Einöde werden wir verhungern und verdursten … wenn die Verdunkelten uns nicht vorher schon finden und töten.«
    Cademar beachtete das Gerede nicht, sondern fragte sich, ob überhaupt schon einmal ein Mensch aus Asugol diesen Wall bestiegen und einen Blick in das Land dahinter geworfen hatte. Vielleicht lauerten hinter dem Wall schon die Verdunkelten.
    Die drei stiegen gebückt den steilen Wall hinauf. Ihre Füße sanken in der weichen, schwarzen Erde ein, wodurch es einige Zeit dauerte, bis sie den Hang erklommen hatten.
    Schließlich erreichten sie die Anhöhe des Walls und blickten in das Land dahinter.
    Inmitten einer grünen Hügellandschaft sahen sie eine goldene Stadt.
    Bevor sie die Stadt genauer in Augenschein nehmen konnten, hörten sie das Getrampel von Pferdehufen. Erst jetzt bemerkten sie, dass sich unten am Fuß des Hügels eine kleine Häusergruppe befand – und von dort kamen vier Reiter den mit Gras bewachsenen Hügel hinaufgeprescht. Auf ihrer Seite des Walls war keinerlei schwarze, verbrannte Erde – es war ein grünes Land, das das Versprechen auf den nahen Sommer mit sich brachte.
    Die Reiter trugen Rüstungen, wie Cademar sie nie zuvor gesehen hatte, weiß schimmernd im Sonnenlicht, und bewehrt mit Piken, deren Spitzen gebogen waren. In einer Reihe stellten sich die Reiter vor Cademar, Malkom und Flana auf.
    »Was wollt ihr hier?«, brüllte einer von ihnen, offenbar der Anführer. Er deutete mit seiner behandschuhten Hand auf Cademar. »Du trägst die Robe der Magier von Asugol, doch du bist jung.«
    »Es stimmt«, sagte Cademar, »wir kommen aus Asugol. Wir haben uns von den Magiern losgesagt.« Cademar legte die Robe ab. Darunter trug er seine alten Kleider.
    Der Anführer nickte dem Reiter zu seiner Linken zu, und dieser gab seinem Pferd die Sporen, ritt auf den Wall hinauf. Einige Augenblicke schaute er nach Asugol, auf der anderen Seite des Walls, dann kehrte er zurück. »Sie sind weg«, berichtete er. »Alle. Die Soldaten, wie auch die Magier.«
    Der Anführer musterte Cademar. »Ihr kommt mit und berichtet uns, was geschehen ist.«
    Die Reiter führten die drei in eines der Gebäude am Fuß des Walls. Es waren einfache Steinhäuser, die aus dem gleichen gelben Felsen wie die Brückenhälfte auf dieser Seite gebaut waren. So schmucklos die Häuser von außen wirkten, so luxuriös waren sie von innen. Schwere Wandteppiche hingen an den Wänden, jedes Möbelstück war mit feinster Schnitzerei verziert und ein Kaminfeuer erzeugte wohlige Wärme.
    Die Reiter tischten den drei Flüchtigen frisches Brot, herzhaftes Fleisch und Wasser auf, das sie hungrig aßen and tranken, und die Reiter ließen ihnen Zeit, nach dem Essen zur Ruhe zu kommen, bedrängten sie nicht.
    Bereitwillig begann schließlich Cademar zu berichten, wie der Bewahrer von Asugol eine Feuerwalze über dieses Land schicken wollte und wie er es verhindert hatte. Cademar

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