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Café Eden - Roman mit Rezepten

Titel: Café Eden - Roman mit Rezepten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Kalpakian
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habe.«
    Â»Ich soll darauf achten, dass die Deckel heiß sind und der Essig warm, und ich soll schnell arbeiten.«
    Â»Denk auch an das andere, was ich dir gesagt habe.« Afton raffte alle Tomatenschalen zusammen in eine Schüssel und ging nach draußen. Eden hörte, wie sie ihre Hühner rief.
    Aftons Sommer im Glas •
    Tomaten kurz in kochendes Wasser geben, sie mit einem Schaumlöffel herausholen, wenn die Haut beginnt aufzuplatzen. In eine Schüssel legen, um den Saft aufzufangen. - Wenn Sie schon einmal dabei sind, können Sie aus diesen geschälten Tomaten auch einen schönen Salat machen. Das Dressing besteht aus Öl, Weinessig, Minze und Petersilie. Für das Abendessen beiseitestellen.
    Um die Tomaten einzumachen, geben Sie in ein sterilisiertes Einmachglas 1 geschälte Knoblauchzehe, ein paar Pfefferkörner, 1 oder 2 getrocknete rote Chilischoten. Darauf füllen Sie Tomaten. Verwenden Sie nur so viele Einmachgläser, wie Sie schnell bearbeiten können.
    Zu gleichen Teilen Rotweinessig und Wasser, 1 Esslöffel Pökelsalz und ein wenig Zucker aufkochen lassen, bis Zucker und Salz sich aufgelöst haben. Über die Tomaten gießen, dabei das Glas nur zu drei Vierteln füllen. Einen Zweig Thymian oder Rosmarin hineinlegen.
    Das Einmachglas mit Deckel und Gummiband oder Klammern fest verschließen und 10 Minuten in kochendes Wasser stellen. Vorsichtig herausheben und abkühlen lassen. Prüfen Sie, ob die Gläser fest verschlossen sind. Geben Sie nicht nach, können sie an einem dunklen Ort gelagert werden. Lassen Sie die Tomaten mindestens drei Wochen lang stehen. Am besten schmecken sie im Januar, weil sie dann alle Erinnerungen an den vergangenen Sommer wachrufen. Sie passen gut zu jedem Salat, und man kann sie auch zu einer schönen Wintersuppe reichen. So eingemacht halten sie jahrelang.
MOMENTAUFNAHME
Herzschmerzen
    Logan war für sie verloren, und sie empfand seinen Verlust wie einen ständigen Schmerz im Herzen. Nachts lag Eden wach in dem Zimmer, in dem ihre Großmutter gelebt hatte. Trotz des langen Tages und der harten Arbeit auf der Ranch konnte sie nicht schlafen. Sie sehnte sich nach Logan und spürte seine Hände und seine Lippen überall an ihrem Körper. Und jede Nacht, wenn sie sich schlaflos in ihrem Bett herumwälzte, fragte sie sich, ob Logan wohl neben seiner Frau lag.
    Warum hatte sie nur ihm alles überlassen? Eden hatte ihn nie nach seiner Adresse oder seiner Telefonnummer in Philadelphia gefragt. Sie hatte ihm vertraut. Warum hatte sie nicht einfach gesagt: Vergiss Philadelphia. Komm einfach nach Kalifornien. Zum Teufel mit dem Skandal. In Kalifornien kommt jeder woanders her. Du kannst dich in Kalifornien völlig neu erfinden. Alle machen es so. Wir könnten in Los Angeles oder San Francisco leben. Niemanden würde es stören, dass ein geschiedener Katholik eine abtrünnige Mormonin geheiratet hat. Niemanden.
    Und dann durchschoss sie der entsetzliche Gedanke, dass er einen schrecklichen Unfall gehabt haben könnte. Dass er verwundet war. Oder schlimmer noch. Dass Frances Smith ein furchtbares Telegramm erhalten hatte. Wer würde Eden anrufen? Wer würde ihr schreiben? Woher würde sie es erfahren? Wäre seine Treulosigkeit leichter zu ertragen als sein Tod? Was hatte Faye noch einmal gesagt? Sie wollen dich doch nur vögeln. Und wenn er dich erst einmal ins Bett gekriegt hat, siehst du ihn nie wieder. Hatte Logan Eden vergessen?
    Immer wieder kreisten ihre Gedanken. Aus ihrem Lieblingsausdruck »Nach dem Krieg « wurde »Nach dem Ball «, ein trauriger Schlager über gebrochene Herzen, den Kitty immer gesungen hatte.
    Und jetzt? Was kam jetzt?

3
    I n seiner freien Zeit möbelte Tom Lance einen 1929 Model A für Eden auf. »Ein Mädchen braucht vier Räder, um unabhängig zu sein«, sagte er, als er ihr zeigte, wie sie ihn kurzschließen musste. Einen Schlüssel gab es nämlich nicht. Der Motor sprang an, und Tom nickte. »Jetzt kann es losgehen.«
    Â»Wohin?« Für Eden war die Frage ganz real. Sie war jetzt schon seit drei Monaten hier.
    Â»Connie hat Mutter angerufen und dich für heute Abend zum Essen eingeladen. Afton kann dir den Weg erklären. Sie weiß ja immer alles.«
    Eden fuhr in dem stinkenden, lauten alten Ford vor Connies Haus vor. Es war so neu, dass es keine Vorderveranda hatte, nur wenige Fenster vorn, einen

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